► Hinweis - Blogposts ◄
Links in meinen Posts kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung. Diese Info erfolgt aufgrund der DSGVO. Diese können zu anderen Webseiten, sei es Verlags- oder Autorenseiten, Facebook oder andere Blogs führen. Ebenso Coverabbildungen. Mein Blog ist ein Hobbyblog. Von daher erfolgen diese Links ohne jedweden Auftrag oder eine Bezahlung. Ich habe keine Affiliate-Links in meinen Posts eingefügt. Rezensionsexemplare geben meinen persönlichen Leseeindruck wieder. Ich erhalte hierfür kein Geld oder jedweden anderen Obolus. Die Bücher werden gemäß §2 Nr. 5 TMG deklariert bzw. mit Danksagung an den Verlag für das Exemplar.
In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)
Posts mit dem Label Jacqueline Sheehan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Jacqueline Sheehan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 28. Januar 2014

(Rezension) Das Glück eines einzigen Tages ~ Jacqueline Sheehan



Jacqueline Sheehan
Das Glück eines einzigen Tages
Taschenbuch
384 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (20. Mai 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442380046
Originaltitel: Lost and Found
€ 8,99


Cover / Buchinfo / Vita - Verlag blanvalet
(Dieses Buch habe ich zur Aktion "Horst - der Tannenbaum" vom Verlag erhalten).




Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
Wenn ein Verlust der Auftakt zu einem neuen Leben wird …
Als ihr Mann stirbt, verändert sich die Welt der 40-jährigen Rocky auf einen Schlag für immer. Sie gibt ihre Karriere als Psychologin auf und verlässt ihre Heimat, um auf eine kleine Insel zu ziehen – eine Million Meilen entfernt von allem, was ihr jemals etwas bedeutet hat. In Peaks Island angekommen, begegnet sie einem schwarzen Labrador. Mit einem hölzernen Pfeil, der ihm in der Schulter steckt, stolpert Lloyd in Rockys Leben. Es ist der Beginn einer unvergleichlichen Freundschaft zwischen einer Frau, die an einem gebrochenen Herzen leidet, und einem verwundeten, liebenswerten Tier …


Statement:
Es war Herbst geworden. Vier Monate nach dem Tod ihres geliebten Mannes faßt Rocky den Entschluss, die Stadt zu verlassen. Zu tief ist die Trauer, die Erinnerungen. Sie wird sich ein Jahr Auszeit nehmen von ihrem Job als Dozentin an der Universität, wo Rocky als Psychologin arbeitet. Doch wie es scheint, braucht sie selbst Hilfe.
Also packt sie ihre Sachen, das Haus soll untervermietet werden, aber darum kümmerte sich dann Caleb, ihr Bruder. Rocky wollte Richtung Osten, zurück in die Vergangenheit, Erinnerungen an einen glücklichen Tag auf Peaks Island.  Für etliche Wochen wohnt sie erst einmal in einem Motel in Portland. Dann liest sie ein Stellenangebot, das ein „Tierkontrollwärter/-in“ auf Peaks Island gesucht wird. Isaiah Wilson, zu ihm fast sie sofort Vertrauen. Mag wohl daran liegen, dass er früher einmal Geistlicher war und so bekommt sie den Job und er hat auch sein Ferienhaus frei, wo sie wohnen kann.
Dort auf dieser Insel, trifft sie auf die ältere Tess, eine Frau mit einer besonderen Begabung. Tess ist Synästhetikerin, d. h. sie nimmt die Menschen durch Farben wahr. Ich hatte zuvor noch nichts davon gehört, aber durch die ausführlichen Schilderungen war ich sehr beeindruckt. Der Mensch wird hier von einer ganz anderen Seite gezeigt.
In der Nachbarschaft von Rocky lebt das junge Mädchen Melissa. Obwohl sie nur eine Nebencharaktere in der Handlung spielt, wird sie mit zu einer wichtigen Person für Rocky. Melissa ist extrem sportsüchtig, wodurch sie ihre Magersucht vor anderen verstecken will.
Und dann taucht Lloyd auf, ein schwarzer Labrador. Schwer verletzt durch einen Bogenpfeil, nimmt Rocky ihn zu sich. Schließlich war ihr verstorbener Mann Tierarzt gewesen und sie kennt den Umgang mit Tieren.
Zitat S. 183

Er hörte zu fressen auf; ein paar Trockenfutterbrocken waren noch übrig. Anschließend schaute er Melissa an, und sie sah ihr Spiegelbild im Licht seiner Augen. ... Sie senkte den Kopf über den Napf, umschloss einen Brocken mit den Lippen und schmeckte süßes Getreide und Fleisch. Mit den Zähnen kratzte sie darüber und erinnerte sich an hundert Geschmäcker, die für sie seit Monaten nicht mehr existierten. Danach weichte sie jeden Brocken einzeln im Mund auf und schluckte.

„Lost and Found“, so der Originaltitel, also „verloren und gefunden“, am Ende des Buches muss ich sagen, mir hätte ein anderer Titel besser gefallen als der deutsche.
Das Glück an einem Tag verloren. Gefunden = mit und durch den Labrador, der ihr durch seinen erlittenen Verlust, den Tod seines Frauchens, all das gibt, was Rocky wieder zum Leben und den Schritt in eine neue Zukunft braucht.

Kapitel 24 ist ein ganz besonderes, indem Lloyd = Cooper den Leser an seinen Gedanken und Empfinden teilhaben läßt.
Zitat S. 261

Ein gutes Leben, ein sehr gutes Leben, besteht daraus, einen Menschen zu finden, der einen kennt, der die Freude daran, einem die Brust zu reiben, mit einem teilt, die Freude am Fressen, daran, feucht und glücklich durch den schweren Morgentau zu laufen, bei einem zu sitzen, während man hingebungsvoll an einem frischen Stock kaut.  ... Einen solchen Menschen zu finden macht ein gutes Leben aus. Und er hatte sogar zwei gefunden.

Wenngleich in dem Buch einige Themen einen großen Stellenwert einnehmen, wie z. B. die Trauer, der Verlust, sowie die Psychologie, wie viel Liebe uns ein Tier geben kann, spielt eine große Rolle. Wer nun denkt, es läuft alles glatt und ohne großartige Erlebnisse weiter ab, wird getäuscht. Da ist die Frage zu klären, woher kommt Lloyd = Cooper, wo sind seine Besitzer bzw. was ist geschehen. Dies zusammen ergibt eine spannende Handlung zum Schluss, von der nicht mehr verraten werden soll, um nicht die Freude am Buch zu nehmen. Insgesamt ist der Roman sehr flüssig geschrieben, hat wunderschöne sprachliche Bilder und jedes Motiv bzw. Handlung der einzelnen Charaktere sind nachvollziehbar und glaubwürdig.

Fazit:

„Das Glück an einem Tag“ hat mich sehr berührt und gehört zu jenen Büchern, die man so schnell nicht vergisst. Von mir gibt es daher uneingeschränkte Leseempfehlung.



Persönliches Nachwort:
Wir erleben derzeit das Glück mit unserem Golden Retriever Toby, der von seiner ersten Familie im Tierheim abgegeben wurde und nach drei Wochen Aufenthalt bei uns ein neues Zuhause gefunden hat. So schmerzvoll der Abschied nach 13 Jahren mit unserer vorherigen Golden Retriever Hündin Lina war, umso mehr genießen wir jetzt wieder das neue Glück.

Vita
Jacqueline Sheehan wuchs in Neuengland auf und lebt heute in Massachusetts. Sie arbeitet als Autorin und Psychologin. Außerdem leitet sie verschiedene Schreibseminare. Sie hat bereits zwei Romane und zahlreiche Essays und Artikel veröffentlicht.

Samstag, 3. März 2012

Rezension (143) Ein Hauch von Ewigkeit


Jacqueline Sheehan
Ein Hauch von Ewigkeit
Verlag: blanvalet
Deutsche Erstausgabe Januar 2012
ISBN: 978-3-442-37586-8
Übersetzt von Barbara Röhl
€ 8,99











Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension

Text Verlagsseite
„Manchmal muss man sehr weit reisen, um die Liebe wiederzufinden …
Das Leben der Amerikanerin Anna O’Shea ist an einem absoluten Tiefpunkt angelangt. Sie ist frisch geschieden, hat ihren Job an den Nagel gehängt und muss sich obendrein um ihren aufsässigen 16-jährigen Neffen Joseph kümmern. Eines Nachts passiert das Unvorstellbare: Anna und Joseph reisen durch Zeit und Raum und erwachen im Irland des 19. Jahrhunderts. Trotz der verstörenden Umstände entdecken sie vollkommen neue Stärken und Fähigkeiten an sich, und sie begegnen beider Liebe …
Selbst wenn sie könnten, würden sie überhaupt wieder zurück in die Gegenwart wollen?“
Statement:
Seit den Zeitreisebüchern von Diana Gabaldon bin ich erklärter Fan von dieser Art Romanen. Mit „Ein Hauch von Ewigkeit“ geht die Zeitreise nicht wie man es aus vorgenannten Büchern kennt nach Schottland, nein diesmal in das 19. Jahrhundert Irlands.
Die Protagonistin Anna begibt sich nach der Scheidung von ihrem untreuen Ehemann mit ihrer Freundin auf einen Trip durch Europa, wo sie u. a. auch Irland besuchen. Nach einer Schlossbesichtigung wird Anna von einer alten Frau angesprochen, die wie sie sagt, schon sehr lange auf Anna gewartet hat. Diese alte Frau übergibt Anna nunmehr ein in Papier gewickeltes Bündel. Anna nimmt die Worte der Frau gar nicht richtig wahr. Sicher, ihre Vorfahren waren aus Irland, aber warum sei denn so viel Zeit vergangen?
Zurück in den USA erfährt unsere Protagonistin nunmehr, dass ihr Bruder einen schweren Autounfall hatte und im Koma liegt. Nicht nur, dass es um Anna selbst nicht gut steht, seelisch ziemlich angeschlagen, muss sie sich nunmehr auch noch um ihren Neffen Joseph, Patricks Sohn, kümmern. Wegen eines dummen Jungenstreichs sitzt dieser im Gefängnis. Anna holt ihn dort heraus und nimmt ihn zu sich mit nach Haus in ihre Wohnung. Anna ertappt Joseph dabei, dass er ihre Taschen durchwühlt. Es kommt zu einer Rangelei und mit einem Mal findet Joseph das Päckchen der alten Irin. Anna erwacht an einem Küstenstrand. Joseph ist nicht zu sehen. Sie wird von Dorfbewohnern gefunden und zu deren Haus gebracht. Dort wird sie gepflegt, denn Anna hat sich durch die Zeitreise verletzt. Es sind ärmliche Verhältnisse, in denen die Gemeinschaft dort lebt. Anna ist geschockt, als sie erfährt, dass die derzeit im Jahre 1844 lebt.
Mit dem historischen Hintergrund um das Leben im 19. Jahrhundert in Irland hat die Autorin dem Roman einen eigenen Stempel aufgedrückt. Eins sei nur gesagt, man sollte „Ein Hauch von Ewigkeit“ nicht mit denen von der Gabaldon vergleichen. Dass der Gedanke hin und wieder auftaucht, sieht man schon allein daran, dass die Autorin Gabaldon hier ihren Platz in der Rezension findet.
Doch die Autorin Jacqueline Sheehan hat mich, nach einem etwas langsamen Lesestart, dann doch mit ihrer Story gefesselt. Der angenehme Schreibstil ist erwähnenswert, ebenso fand ich es überhaupt nicht tragisch, dass die Liebe hier nicht zu ausschweifend behandelt wurde. Der Hintergrund, das Leben der Menschen in Irland, die große Hungersnot und die Herrschaft der Engländer über Irland, der Leser erfährt hierüber sehr viel.
Fazit:
„Ein Hauch von Ewigkeit“, mein erstes Buch von der Autorin Jacqueline Sheehan, die mir bis dato nicht bekannt war. Es war eine angenehme Lesereise mit liebevollen Charakteren und von daher absolute Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 Bucheulen.