Drei Frauen - Drei Leben im Paris der 1940er Jahre
Historischer Roman über starke Frauen während der deutschen Besatzung in Paris
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Marie, Amiel und Geneviève sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren, wird ihre Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt. Lehrerin Marie geht zur Résistance, um ihre jüdischen Schüler vor den Nazis zu retten. Ärztin Amiel unterstützt sie, obwohl sie selbst Jüdin ist. Die Sängerin Geneviève wiederum lässt sich mit den Deutschen ein, um weiter auf der Bühne stehen zu können. Für Marie ist dies ein verheerender Verrat und sie wendet sich von der Freundin ab, die bisher ›alles‹ für sie war. Als Geneviève sie am meisten braucht, verweigert Marie ihr die Hilfe und löst damit eine Katastrophe aus ...
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Lea Korte
Morgen werden wir glücklich sein
Piper Schicksalsvoll; 2. Edition (26. Mai 2022)
Taschenbuch : 432 Seiten
ISBN-13 : 978-3492504553
€ 12,00 / Gelesen 06/2022
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[̲̲̅̅M̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅ ̲̲̅̅L̲̲̅̅e̲̲̅̅s̲̲̅̅e̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅d̲̲̅̅r̲̲̅̅u̲̲̅̅c̲̲̅̅k̲̲̅̅]
Die Handlung beginnt in der Gegenwart. Malou, die Enkelin von Marie, versucht verzweifelt ein Gespräch mit Josephine, Enkelin von Geneviève, zu führen. Ihre Großmutter möchte eine alte Geschichte aus dem Weg räumen, ausklären, sich entschuldigen. Etwas was vor über siebzig Jahren geschah. Doch Malou hatte nicht mit diesem Hass gerechnet, den ihr Josephine entgegenbrachte. Letztendlich landen beide nach dem Streitgespräch im Fahrstuhl des Hauses und bleiben stecken.
Paris im Sommer 1940. Wieder einmal saßen sie im Luftschutzkeller, während die Deutschen Paris bombardierten. "Die drei Unbesiegbaren", ein Spiel aus der Kindheit von Geneviève, Amiel und Marie. Marie war Lehrerin, Amiel Ärztin und Geneviève Sängerin. Hunger bestimmte ihr Leben. Und dann nehmen die Deutschen Paris ein. So wird sich das Leben der drei ändern. Amiel ist Jüdin und schon bald gerät auch das Leben der Juden in Paris in Gefahr. Geneviève sieht es aus der Überlebensperspektive und um weiter Musik machen zu können, lässt sie sich mit einem Deutschen ein. Aber das ist nicht nur der einzige Punkt. Marie geht in die Resistance. Für sie gilt es, Leben zu retten. Leben jüdischer Schüler, Juden in Sicherheit zu bringen. Die Beziehung Genevièves mit dem Deutschen belastet "die drei Unbesiegbaren", am meisten Marie und führt dann irgendwann zu einer Katastrophe.
Zitat S. 47 ... Malou: "Ich bin hier, weil sich meine Großmutter bei deiner entschuldigen will."
Während die drei Protagonistinnen die Geschichte der Vergangenheit erzählen, wird dies immer wieder mal in kurzen Kapiteln der Handlungsebene im Heute. Die Protagonisten sind alle wunderbar beschrieben, so dass man sich in die jeweilige Charaktere gut hineinversetzen kann. Kurzfassung: einfühlsam, authentisch, sehr intensiv und klar. So wird die jeweilige Person sichtbar gemacht. Durch diesen Wechsel bleibt eine gewisse Spannung erhalten. Was genau damals in den Jahren geschah, gehe ich nicht näher drauf ein. Wenn ihr mehr über den Inhalt erfahren wollt, finden sich diese schon anderweitig. Ich verzichte deshalb darauf.
Der Schreibstil von Lea Korte liest sich hervorragend. Sie erzählt die Geschichte voller Emotionen, jederzeit fesselnd. Die Geschichte erzeugt beim Leser Emotionen und Gefühle, und mit jeder Seite die man liest, erhöht sich die Spannung, wie es denn weitergeht.
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Herzlichen Dank an den Verlag und Buchcontact für das Rezensionsexemplars
Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Verlag
Schon mit 12 wusste Lea Korte, dass sie später Romane schreiben will und noch heute ist das Bücherschreiben ihre große Leidenschaft. Bisher hat sie neun Romane bei Heyne, Lübbe, Aufbau und Droemer Knaur veröffentlicht, drei weitere Romane sind in Arbeit. Außerdem bildet sie in ihrer Online-Akademie »Romanschmiede« seit zehn Jahren sehr erfolgreich Autoren aus. Lea Kortes Liebe zu Frankreich und Spanien zeigt sich auch darin, dass sie dort immer wieder lange Monate mit Schreiben verbringt. Paris ist ihre große Liebe und die Heimatstadt ihres Mannes. Frankreich war schon immer ihre große Liebe – die sie dann auch vor einen französischen Traualtar geführt hat.
"Man hat immer eine Wahl." Eine tiefe, gefühlvolle Geschichte.