:: Jane Corry Perlentöchter ::
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Herzlichen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
Info Verlag:
Auch die schönsten Perlen bergen ein dunkles Geheimnis ... Sie waren Mütter und Töchter. Sie fanden die große Liebe. Und teilten ein Schicksal ... London, 1918. Die junge Rose verliebt sich in den charmanten, weltgewandten Kriegsheimkehrer Charles. Nach einer Blitzhochzeit reist sie mit ihm nach Borneo, wo er eine Plantage leitet. Doch Roses anfängliche Euphorie über ihr neues Leben legt sich schnell: Sie muss Verrat und Enttäuschungen überwinden und um ihr Glück kämpfen. Nur die Perlenkette ihrer Großmutter spendet ihr immer wieder Kraft und Trost. Jahrzehnte später erbt Roses Enkelin Caroline die Perlen – und mit ihnen ein dunkles Geheimnis …
Eine große Familiensaga vor der Steilküste Südenglands.
Autoreninfo:
Nach ihrem Englischstudium arbeitete Jane Corry für Medien wie The Times, The Daily Telegraph, The Daily Mail und Woman. Sie ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrem Mann an der Küste im englischen Devon. Perlentöchter beruht zum Teil auf den wahren Geschichten ihrer Ahninnen, die in Borneo eine Kautschuk-Plantage besaßen. Von ihrer Großtante erbte sie eine Perlenkette, die sie niemals ablegt.
Statement:
Aus “Epilog”:
Um die Vergangenheit zu weinen, ist nutzlos.
Um die Gegenwart zu weinen, trübt nur den Blick,
und man sieht weniger klar in die Zukunft.“
„Perlentöchter" ist eine Familiensaga, die über mehrere
Generationen erzählt.
Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Einstieg zu
Louisa in der Zeit von 1897 – 1898. Die weiteren Protagonistinnen sind
Caroline, Helen und Rose. „Perlentöchter“ erzählt die Geschichte dieser drei
Frauen, die etwas miteinander verbindet, zum einen die Liebe zur Malerei und dann
die Perlenkette.
Ihre Geschichte, ihr Leben wird jeweils aus der Sicht der
Frauen erzählt.
Als Carolines Tante Phoebe stirbt, ist sie es, die die
Perlenkette erbt. Grace, ihre Schwester, erhält Wilfried, ein Labradorhund.
Alles andere, das Haus und Inventar, muss verkauft werden, um Phoebe Isobel
Wrights Schulden zu tilgen.
Es kommt dann so, wie Caroline es geahnt hatte. Natürlich
wollte Grace die Kette und sie, Caroline, sollte den Hund nehmen. Doch das kam
nicht in Frage. Unterstützt durch Simon, Carolines Mann, nehmen sie also auch
noch Wilfried mit zu sich. Im Laufe der weiteren Handlung stellt sich heraus,
dass Simon eine Geliebte hat.
Im Nachlass ihrer Tante flüchtet Caroline in eine andere
Welt. In den Briefen und Tagebüchern zeigt sich, dass es bereits schon in der
Vergangenheit Affären gab.
Und so liest Caroline über das Schicksal von Rose, die
Tochter von Louisa, mit der „Perlentöchter“ beginnt. Rose, die mit ihrem Mann
England verlässt und einen neuen Lebensabschnitt auf Borneo beginnt. Charles
leitet dort eine Plantage. Doch Rose’s Leben ist nicht einfach. Sie wurde nicht
auf das Leben vorbereitet, auf das was sie erwartet, zum einen als Frau,
Ehefrau und auch als Mutter. Rose’ Tochter Helen wird ebenfalls keinen
einfachen Weg gehen.
Und auf aller drei Frauen Weg wird die Perlenkette
weitergerecht, die Kette von Louisa.
Carolines Mutter Helen, welches Glück findet sie?
Welche Auswirkungen haben diese alten Briefe von Tante
Phoebe auf das weitere Leben von Caroline?
Welchen Weg wird sie gehen?
Mit oder ohne Simon?
Jane Corry hat mit „Perlentöchter“ eine eindrucksvolle
Geschichte geschrieben, wobei die von ihr geschaffenen Charaktere gut
dargestellt wurden.
Das Cover passt ausgezeichnet, man kann sich sehr gut
vorstellen, wie sehnsüchtig die Frau in die Ferne schaut und zeigt trotzdem
eine Ausstrahlungskraft, Würde und Stolz.
Fazit:
„Perlentöchter“ schildert eine Familiensaga mit dem
Hintergrund, welche Rolle nimmt die Frau in der Gesellschaft ein, zum einen vor
über hundert Jahren bis hin zur heutigen Zeit. Welchen Status hat die Frau und
welche Entwicklung nimmt sie.
„Perlentöchter lässt sich gut lesen, trotz der enormen
Seitenzahl. Aber das kenne ich ja bereits schon von anderen Familiensagen.
Das Buch hat mich „abgeholt“, um es mal mit den Worten einer
bekannten Musikerin zu beschreiben, und in seinen Lesebann gezogen. Man wird
intensiv in den das Leben dieser Frauen mit hineingezogen.
„Perlentöchter“
erhält meine Leseempfehlung.