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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)
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Montag, 12. Dezember 2022

Die Bücher, der Junge und die Nacht ~ Kai Meyer

 


Ein Bücherdieb, ein Junge ohne Erinnerung und die Magie des Lesens:

Dichter Nebel wogt durch die Gassen der Bücherstadt Leipzig, 1933, als das Böse die Macht ergreift. Hier entspinnt sich die tragische Liebe des Buchbinders Jakob Steinfeld zu einer rätselhaften jungen Frau. Juli hat ein Buch geschrieben, das sie einzig ihm anvertrauen will. Doch bald darauf verschwindet sie spurlos.

Fast vierzig Jahre später ist auch Jakobs Sohn Robert den Büchern verfallen und reist auf der Suche nach seltenen Ausgaben durch ganz Europa. Er liebt seine Arbeit und die Bücher – von Menschen hält er sich meist eher fern. Doch als die Bibliothekarin Marie ihn bittet, ihr bei einem Auftrag der geheimnisumwitterten Verlegerfamilie Pallandt zu helfen, stoßen sie auf das Mysterium eines Buches, dessen Geschichte eng mit Roberts eigener verknüpft ist – es ist der Schlüssel zum Schicksal seiner Eltern.


Kai Meyers großer zeitgeschichtlicher Roman über die Geheimnisse der Bücher und eine schicksalhafte Liebe
Bestseller-Autor Kai Meyer hat eine wunderschöne Liebeserklärung an die Welt der Bücher geschrieben, die zugleich ein berührender historischer Roman und ein hochspannendes Stück Zeitgeschichte vom Zweiten Weltkrieg bis in die 70er Jahre ist.

Kai Meyer  - Die Bücher, der Junge und die Nacht
Herausgeber: ‎Knaur HC; 1. Edition (2. November 2022)
Gebundene Ausgabe: ‎ 496 Seiten
ISBN-13: ‎ 978-3426227848
€ 22,00 / Gelesen 11-2022

M̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅ ̲̲̅̅L̲̲̅̅e̲̲̅̅s̲̲̅̅e̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅d̲̲̅̅r̲̲̅̅u̲̲̅̅c̲̲̅̅k̲̲̅̅]

1943 in Leipzig. Der zehnjährige Junge lebte fast sein ganzes Leben in einem Raum - mit Büchern - mit wenig Kontakt zu Menschen. Nur die, die ihn versorgten. Ein Raum voller Bücher. In dieser Nacht fallen die Bomben, erschüttern die Stadt, die Mauern und machen ihm den Weg frei aus dem Kerker. Den Gang rüber hatte er noch in Erinnerung. Doch die Villa, in die er sich retten wollte, brannte lichterloh. Das ganze Graphische Viertel brannte. Leipzig brannte. Da wurde er von einem Maskenmann gepackt. Seine Rettung?
Dieser drückt ihm eine Gasmaske auf und zerrt ihn zu der ziemlich zerstörten Bibliothek der Villa. Alles war eingestürzt. Durch einen Spalt in einer Mauer sollte der Junge durch und nur ein bestimmtes Buch holen. "Das Alphabet des Schlafs." Für den Mann war es ein sehr kostbares, wichtiges Buch.
In 1971 setzt sich die Geschichte fort. Der erwachsene Junge war mit Marie zum Barockschloß der Familie Pallandt in der Nähe von München. Die einunddreißigjährige Marie Ludwig war von dem Erben des Verstorbenen eingestellt, um die vorhandene Bibliothek aufzulösen, zu verkaufen. Das war keine normale Bibliothek, es war die eines Sammlers, keines Lesers. Dort hatte sie etwas ganz besonderes entdeckt. Damit meinte sie nicht die Mumie im offenen Sarkophag, die dort stand. Obwohl, ungewöhnlich war das schon. Was es damit auf sich hat, erfährt der Leser so ziemlich am Ende. Sie gehört zur Geschichte. Doch wie gesagt, das war es nicht. Marie hatte in einem Glasschrank ganz besondere Bücher gefunden. Wertvoll gebunden, Handarbeit. Und es waren alles Steinfelds. Bücher aus der Buchbinderwerkstadt von Robert Steinfelds Vorfahren. Robert, der Junge aus dem Krieg. Seinen Vater Jakob Steinfeld hatte er nie kennengelernt. Robert wußte, dass das Verlagshaus der Pallandts direkt neben der Werkstatt seines Vaters gestanden hatte. Doch bei dem Luftangriff auf Leipzig wurde alles zerstört. Also 1943.
Doch wie konnte es angehen, dass etliche der Bücher eine neuere Steinfeld Prägung hatten?
So begeben sich beide auf Spurensuche, Roberts Geschichte, seine Wurzeln, aufzudecken.
Es ist nicht nur die Handlung, die mich als Leser direkt in die Geschichte hinein katapultiert hat. Es ist u.a. das Rätsel um das anfangs erwähnte Buch. Was hatte es damit auf sich?
Die gesamte Handlung ist in drei Zeitebenen aufgeteilt. 1933, als die Nationalsozialisten mehr und mehr die Macht ergreifen. 1943, als der Junge aus seinem "Kerker" kommt und wie es dann mit ihm weiter geht. Wer war dieser Maskenmann? 1971, als Robert zusammen mit Marie in die Vergangenheit reist.

Mit diesem Roman hat der Autor einen großartigen, sehr spannenden Roman geschrieben. Es ist egal, an welchen Ort die Handlung gerade spielt. Man hat direkt Bilder vor den Augen. Sehr interessant fand ich den Aufenthalt im Graphischen Viertel.
Ich möchte aber nicht mehr spoilern. Das Buch sollte man lesen. Es ist eine spannende, hochinteressante Geschichte. Seid neugierig!

Meine Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an den Verlag  für das Rezensionsexemplar
Rechte: Cover / Info   - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung  Verlag



Eine großartige Zeitgeschichte blendend erzählt - sehr lesenswert

Sonntag, 18. September 2022

Das Verschwinden der Sterne ~ Kristin Harmel ✨

 

Ein helles Licht in düsteren Zeiten …

🌟🌟🌟
Eine junge Frau nutzt ihr Wissen über die Wildnis, um jüdische Flüchtlinge vor den Nazis zu retten – bis ein grausames Geheimnis alles zu zerstören droht.

Seit sie als kleines Kind aus ihrem Elternhaus entführt wurde, ist Jona fast auf sich allein gestellt in der unerbittlichen Wildnis Osteuropas aufgewachsen. 1942 trifft sie tief im Wald auf eine Gruppe Juden, die den Nazis entkommen konnten. Jona ist fassungslos, als sie erfährt, was in der Welt geschieht. Sie bringt den Flüchtlingen alles bei, was sie über das Überleben abseits der Zivilisation weiß. Doch dann treibt ein bitterer Verrat Jona zur Flucht. Als sie sich ausgerechnet in einem von den Deutschen besetzten Dorf wiederfindet, muss sie sich einer Erkenntnis stellen, die ihr ganzes Leben verändert: Sie ist nicht die, die sie zu sein glaubte …

Einfühlsam, berührend und gleichzeitig hochspannend erzählt Kristin Harmel eine eindrucksvolle Geschichte von Hoffnung, Liebe und Mut in finsteren Zeiten.

Kristin Harmel - " Das Verschwinden der Sterne"
Original: The Forest of Vanishing Star  / Veronika Dünninger (Übersetzer)
Knaur HC; 1. Edition (1. September 2022) // Sprache: ‎ Deutsch
Broschiert: ‎ 400 Seiten  //   ISBN-13: ‎ 978-3426227718
€ 16,99 / Gelesen 09/2022



M̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅ ̲̲̅̅L̲̲̅̅e̲̲̅̅s̲̲̅̅e̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅d̲̲̅̅r̲̲̅̅u̲̲̅̅c̲̲̅̅k̲̲̅̅]

Es beginnt in Berlin im Jahr 1922. Dort entführt die zweiundachtzigjährige Jerusza  aus der Wohnung der Jüttners das knapp zweijährige Mädchen Inge. Einen Tag später war der zweite Geburtstag von Inge. Das Mädchen hatte ein Muttermal in Form einer Taube auf der Innenseite des linken Handgelenks. Jerusza wusste, dass das Kind nicht bei den Eltern bleiben durfte. Genauso wie sie schon immer Dinge gewusst hatte, die andere Leute nicht wussten. Jerusza war die Letzte einer seit Jahrhunderten existierenden Linie. Sie lebte weit ab im Wald, mit und von der Natur. Ihre Gabe hatte ihr gezeigt, dass dunkle Wolken aufzogen und Unheil verkündeten. Für Jerusza war es Gott, der sie heute hierher geführt hatte, Verantwortung zu übernehmen für das Schicksal eines Kindes, und vielleicht auch ein Stück der Welt zu verändern. Jeruszas Gabe hatte ihr auch das eigene Todesdatum gesagt und so blieben ihr noch gut zwanzig Jahre, um das Kind zu lehren. Und nun verschwanden beide in der Tiefe des Waldes in die Wildnis Osteuropas.
Aus Inge wurde Jona/Yona, das war der hebräische Rufname für Taube - siehe Muttermal.
Romane aus der Feder von Kristin Harmel sind immer wieder etwas besonderes und lesenswert, gerade wenn es um die Zeit des Zweiten Weltkriegs geht. Ihr ausführliches Nachwort zeigt noch einmal auf, welche Greueltaten ausgeübt wurden. Und dann gab es da die Menschen, die wie ihr Zeitzeuge im Herzen des Nalibocka-Waldes eine Gemeinschaft aufbauten und überlebten. Die intensive Recherche, die Begegnung mit Zeitzeuge und auch Interviews der Autorin ergeben ein klares Bild um das Überleben jüdischer Flüchtlinge. Der Nalibocka-Wald ist es auch, in dem Jona ihre Rolle spielt.
Jerusza lehrt Jona alles, was sie wissen muss, um im Wald zu überleben. Sie gibt ihr Bücher, lehrt sie das Lesen und gleichzeitig auch noch etliche Sprachen. Wieder und wieder lernt Jona nicht zu lange an einem Ort zu verweilen. Diese Lebensweise schildert Harmel so klar und bildlich, dass man sich direkt vor Ort fühlt. Man spürt die Kälte des Winters, mit jedem Schritt, den du gehst-liest, senkt sich dein Fußabdruck in den Waldboden. Das könnte ich jetzt endlos aufführen.
Am Ende von Jeruszas Leben erfährt Jona ihre wahre Identität. Doch immer wieder hatten  gewisse Erinnerungen im Unterbewusstsein ihr ein Bild von früher gezeigt. Und dann wird Jona selbst mit den Gräueltaten gegenüber den Juden konfrontiert. Dies geschieht in einer absoluten Härte, welche mir sehr nahe gegangen sind. Auch dass sie dabei ihren leiblichen Vater kennenlernt, ändert nichts.

Diese besondere Gabe, die Jerusza besass, war mit ihr gestorben. Jerusza besass keine eigenen Kinder. Doch sie hatte Jona so herangezogen, weil sie wusste, dass das Kind etwas Besonderes war, die die zu etwas Großartigem bestimmt war.

Die Geschichte um das Überleben, der Hilfe von Jona - man muss diesen Roman lesen, um zu verstehen, was uns die Autorin erneut aufzeigen will:
"Lasst uns die Vergangenheit nicht vergessen."
Aus meiner Sicht ist der Roman "Das Verschwinden der Sterne" der bislang stärkste Roman von Kristin Harmel. Wenn du dich am Anfang fragst, warum entführt Jerusza das Kind, dann erhältst du die Anwort, wenn du diese Geschichte liest.


Zitat S. 379
"Dem United States Holocaust Memorial Museum zufolge wurden während des Krieges zwischen 2,8 und 3 Millionen polnische Juden ermordet. Das sind zwischen 84 und 91 Prozent der gesamten jüdischen Bevölkerung des Landes.
Denken Sie einen Moment darüber nach. Ungefähr drei Millionen jüdische Menschen wurden in einem einzigen Land ermordet.


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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Rezensionsexemplar
Rechte: Cover / Info /Zitat   - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung  Verlag


Der Wald kümmert sich um die Seinen
Vergiss nie, dass die Wahrheit immer in dir selbst liegt.
Härte lehrt einen Menschen das Leben.

Donnerstag, 10. Mai 2018

(Rezension) "Die Fäden des Glücks" ~ Julia Fischer

Gelesen 05/2018
Julia Fischer
Die Fäden des Glücks
Broschiert: 384 Seiten
Klappenbroschur
Verlag: Knaur HC (3. April 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426226553
 ISBN-13: 978-3426226551
€ 14,99

Cover - Info - VERLAG







Jede Frau, die nach einer großen Liebe sucht,
muss erst zu sich selbst finden.

Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Buchanfang

Turin, Piemont, Mai 1997
Die Nacht war mit dem feinen Stoff verwoben, der Mond aus Kristallen gemacht, Hunderte Pailletten glänzten im kalten Licht der Deckenlampe wie blitzende Sterne. Carlotta zwang die schillernden Plättchen in die Schlaufen und weinte, aber nur leise, denn ihre Mutter war schon auf dem alten Sofa eingeschlafen.


Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Mein Leseeindruck

Carlottas Mutter ist Schneiderin am Teatro Regio. Oft sitzt sie Abend für Abend und Carlotta hilft ihr. So kommt sie schon sehr früh in Kontakt mit wunderbaren Stoffen. Ihren Vater kennt sie nicht, dafür hat sie aber Gino, ein väterlicher Freund, wie ein Stiefvater. Die Familie wird ergänzt durch die fast zwei ahre alte Rosina. Bald aber schon wird noch ein weiteres Kind dazu kommen, das hatte die Mutter ihr erzählt. Ihr einziger Freund aus der Schuld hat ihr heute gerade erklärt, dass die Familie in den Sommerferien auf die Schaffarm nach Neuseeland fliegt. Sein Vater war ein bekannter Webereibesitzer.
Gut zwanzig Jahre später setzt sich die Handlung nach dem Prolog fort. Zehn Jahre zuvor hatte Carlotta, mit zwanzig Jahren, eine Schneiderei eröffnet. Rosina und Susa arbeiteten nunmehr ebenfalls für Carlotta, während ihre Mutter, Mimi Calma, inzwischen Gewandmeisterin des Teatro Regio war. La Cenerentola, so hieß Carlottas Geschäft.
"Die Fäden des Glücks" von Julia Fischer ist nicht einfach so ein Sommeroman, er ist mehr. Wenn man am Ende den ausführlichen Bericht über ihre Recherche, die Umsetzung ihrer Idee zum Buch liest, dies ist fast wie eine Inszenierung einer Oper, eines Fantasiemärchens.
Für mich war es eine wunderbare Lesereise, denn die Geschichte geht ihren ganz eigenen Weg. Es mag auch mit an der Persönlichkeit von Carlotta liegen. Hier wird nichts beschönigt, sondern authentisch mit all ihren Eigenheiten, aber auch ihrer Gabe, aus NICHTS etwas ganz BESONDERES zu schneidern.
Um einfach nicht zuviel aus dem Roman preiszugeben, kommt hier der berühmte PUNKT. Man erfährt in "Die Fäden des Glücks" die Geschichte einer, nein zweier Familien, die mit viel Gefühl erzählt wird. In die taucht man ein, auch wenn ich mir Zeit mit dem Lesen gelassen habe, man spürt so viele Emotionen.

Die Gestaltung des Buches ist sehr gelungen, harmonisch die Farbspiele. Die Klappbroschüre ist wunderschön und spiegelt die Geschichte hervorragend wider. "Die Fäden des Glücks" ist für mich persönlich erneut ein Lesehighlight in diesem Jahr. Es hat mich nicht nur inhaltlich berührt und begeistert, sondern auch ein Stück mehr: die Augen zu öffnen: Wie wichtig es ist, auf sich selbst einen liebevollen Blick zu werfen, sich wohlfühlen und nicht zu verkümmern.

"Die Fäden des Glücks" bewegt und unterhält. Ich habe jede Zeile genossen und es ist eines dieser Bücher, die einem noch etwas länger in Erinnerung bleiben. Von mir eine absolute Leseempfehlung, da es für mich ein Roman zum Wohlfühlen war.
Ӝ̵̨̄Ʒ 5  Lesegenuss-Bücher  Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ

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Zitat S. 25
Das Glück sank nicht auf den Boden, es verbarg sich nicht auf dem Grund allein geleerter Kaffeetassen, nein, das Glück schwebte auf Augenhöhe und begegnete dem, der aufsah.



Julia Fischer ist seit vielen Jahren eine feste Stimme des Bayerischen Rundfunks. Die Mutter dreier Kinder und Tochter des Komödienstadel-Regisseurs Olf Fischer und der Schauspielerin Ursula Herion, lebt mit ihrer Familie in München und hat schon als Kind auf Pumuckel-Schallplatten und im Kinderfunk mitgewirkt, später den Beruf der Schauspielerin ergriffen, sowie verschiedene Magazine im Bayerischen Fernsehen moderiert. In den letzten Jahren kamen unzählige Hörbuchproduktionen für namhafte Verlage dazu, wie "Eat, Pray, Love" von Elizabeth Gilbert, "Alle meine Wünsche" von Grégoire Delacourt oder die "Julia Durant"-Reihe von Andreas Franz/Daniel Holbe. Ihr Debütroman „Sehnsucht auf blauem Papier“, "Die Galerie der Düfte" und "Die Fäden des Glücks" sind ebenfalls als Hörbuch erschienen.
Ihre Hobbys sind Astrologie, Tarot und Quantenmechanik, der übermäßige Konsum von amerikanischen Serien, wie Gilmore Girls, Everwood oder Grey's Anatomy, Suits und viele, viele mehr - eben alles, was sich streamen lässt sowie Filme, Filme, Filme: aus dem Genre Fantasy, Romantik, Literaturverfilmung... Außerdem liebt sie Katzen - übermäßig und quer durch (fast) alle Rassen.

Ein zauberhafter Sommer-Roman von der Autorin und Sprecherin Julia Fischer über große Gefühle, Italien, die große Liebe und große Oper.
Sie kennt die Magie opulenter Stoffe und leuchtender Farben. Carlotta Calma, Damenschneiderin in Turin, hat sich ganz der subtilen Kunst verschrieben, Menschen durch Kleidung zu verändern, so wie ihre Mutter, Gewandmeisterin an der Turiner Oper. Carlotta entwirft Kleider für jede Lebenslage und stickt heimliche Botschaften unters Futter, die ihre Kundinnen auf eine Reise zu sich selbst schicken sollen. Denn für Carlotta ist eines klar: Es gibt keine hässlichen Frauen, jede Frau ist auf ihre Art schön und begehrenswert.
Auch Carlotta hat sich seit ihrer Jugend verändert, ist vom hässlichen Entlein zu einer barocken Schönheit geworden. Ihr Jugendschwarm Daniele ist fasziniert von ihr, und sie glaubt sich am Ziel ihrer Träume. Doch ist der Schwarm von einst wirklich ihre große Liebe?

Das Herz bleibt nicht unberührt

Sonntag, 6. August 2017

Rezension || Die Dame mit dem blauen Koffer ~ Valérie Perrin

Valérie Perrin
Die Dame mit dem blauen Koffer
Elsbeth Ranke (Übersetzer)
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Knaur HC (3. April 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426654059
ISBN-13: 978-3426654057
Originaltitel: Les oubliés du dimanche
€ 18,00
E-Book (€15,99)

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Très charmant, eine große Liebe,
ein tragisches Familiengeheimnis und
eine bezaubernde Heldin


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"Ich war beim alten Prost und habe ein blaues Heft gekauft. Der Roman über Héléne ist nichts für den Computer. Ich will ihre Geschichte in meiner Kitteltasche herumtragen. Zu Hause schrieb ich auf das Deckblatt: "Die Dame vom Strand". …



Die quierlige Justine arbeitt als Altenpflegerin im Haus Hortensie. Besonders fasziniert ist sie von der 90-jährigen Héléne, die die meiste Zeit glaubt, mit ihrem blauen Koffer am Strand auf ihren Geliebten zu warten. Nach und nach erzählt sie der 21-jährigen Justine die bewegende Geschichte ihrer großen Liebe, die während des Zweiten Weltkriegs durch Verzweiflung und Verrat gefährdet war. Dadurch inspiriert, begibt sich Justine schließlich auf Spurensuche in ihrer eigenen Familie und kommt einem tragischen Geheimnis auf die Spur.

***

Die Handlung spielt in dem kleinen Dorf Milly mit gut 400 Einwohnern und dem Seniorenheim Haus Hortensie. Dort arbeitet die junge Justine Neige als Pflegehelferin. In ihr Herz geschlossen hat sie die 90-jährige Helene. Im Haus nennt man sie nur "Die Dame vom Strand. Seit Helene hier lebt, hat ein tierischer Mitbewohner ebenso Einzug gehalten. Eine Möwe wohnt seitdem auf dem Dach. Im Laufe der Geschichte wird die Rolle der Möwe erklärt.
Helenes Geschichte beginnt 1924 und wird in wechselnden Kapiteln mit Justines erzählt. Justine und ihr Cousin Jules sind bei den Großeltern im Ort aufgewachsen. Ihre Eltern, die beiden Söhne der Großeltern, und die Ehefrauen, waren 1996 bei einem gemeinsamen Autounfall ums Leben gekommen.
Die erste Frage, die man sich stellt, wenn man ein so wunderbares Buch gelesen hat, wie schreibe ich hierzu eine Lesemeinung, so dass bei anderen die Neugier auf das Buch von Valérie Perrin wächst und sie es ebenso lieben werden wie ich!?
Was mich an diesem Buch so fasziniert hat ist, wie die Autorin die Lebensgeschichte um Héléne erzählt und Justines sehr gut einbindet. Inspiriert durch die Geschichte ihrer eigenen Großeltern hat die Autorin die Grundidee hervorragend umgesetzt. Héléne ist ein sehr komplexer Charakter, doch sie drängt keine anderen Figuren des Romans in den Hintergrund. Aber eine Charaktere, die man so schnell nicht vergißt. Ich möchte einfach nicht zu viel aus der Handlung verraten, die mit viel Gefühl erzählt wird. Man taucht in die Geschichte ein, wird "aufgesogen" und mag das Bucht nicht aus der Hand legen. Wechselnde Passagen, die emotional sind, dann wiederum ruhige, aber auch gefühlsbetont, verzaubern.

"Die Dame mit dem blauen Koffer" ist sehr, sehr lesenswert, mitreißend und gefühlvoll, und sehr authentisch herüberkommt. Mich hat es absolut in seinen Bann gezogen. Es ist eines dieser Bücher, wo man genau weiß, sie bleiben noch lange in deiner Erinnerung.
Ein wahrlich beeindruckendes Buch, dass niemals langatmig wird und eine Bereicherung für jedes Buchregal!
Meine Kauf- und Leseempfehlung. Geht und entdeckt diesen Schatz!♥
*****



Alt sein heißt schon länger ung sein als die anderen.
Philippe Geluck


Valérie Perrin ist Fotografin und Drehbuchautorin. Sie lebt und arbeitet mit Regisseur Claude Lelouch. "Die Dame mit dem blauen Koffer" ist ihr erster Roman. Die Geschichte ihrer eigenen Großeltern diente in mancherlei Hinsicht als Inspiration für diesen Roman.


Wow - was für ein großartiger Debütroman

Dienstag, 22. September 2015

|| Rezension || Das Haus der geheimen Versprechen ~ Kimberley Wilkins

Kimberley Wilkins
Das Haus der geheimen Versprechen
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Knaur HC (3. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426653708
Originaltitel: Evergreen Falls
€ 19,99
Sabine Thiele (Übersetzer)

Info -VERLAG


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Buchinfo:

Jahrelang hat die schüchterne Lauren ihren kranken Bruder gepflegt und ihre fordernde Mutter ertragen. Jetzt geht sie erste Schritte in ein unabhängiges Leben. Freundschaften, Liebe - alles ist möglich. Doch erst ein Bündel Breife aus einer anderen Zeit öffnet ihr die Augen. Für die Kraft, die in ihr liegt. Für das Leben, das so schön sein kann. Für die Liebe, die stark und mutig macht.

Meine Lesemeinung:
"Das Haus der geheimen Versprechen" ist ein Roman über zwei Frauen und spielt auf zwei Zeitebenen. Handlungsort ist der Ort Blue Mountains in Australien. Dort, im Jahr 2014, wird derzeit das alte Evergreen Spa Hotel renoviert. Da ist Violet aus den 1920er Jahren und Lauren, die in der heutigen Zeit am gleichen Ort arbeitet.

Die dreißigjährige Lauren hat dort einen Job als Bedienung in dem schon fertig gestellten Cafe. Frustrierend für Lauren die täglichen Anrufe ihrer Mutter, die in Tasmanien lebt. Ihre Mutter konnte und wollte es einfach nicht verstehen, dass die Tochter so weit weg von zu Hause lebte. Doch das war nicht immer so. Lauren wollte ihr vergangenes Leben hinter sich lassen und endlich frei sein. Leider holten die Anrufe sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und der Schatten der Vergangenheit war allwärtig.
Als Lauren eines Abends beim Stöbern im baufälligen Westflügel des Spa Hotels auf eine Kiste stößt, entdeckt sie dort ein Bündel alter Liebesbriefe.
Zitat S. 28 Kapitel Zwei:
"Der Stapel enthielt elf Liebesbriefe, die alle so voll brennender Leidenschaft waren, dass ich mir nach der Lektüre Luft zu ... Einen nach dem anderen las ich die Briefe, suchte nach Namen, Daten - irgendetwas, das mir bei der Lösung des Rätsels helfen könnte."


Zusammen mit dem Architekten Tomas macht sie sich auf, das Geheimnis der alten Briefe zu lüften. Wer war diese unbekannte Frau? Wer war dieser mysteriöse Absender mit den Buchstaben SHB?

Durch den jeweiligen Zeitwechsel wird der Leser in die Geschichte um beide eingeführt. Sie entwickelt sich langsam, so dass man als Leser sich gut vorstellen kann, worum es genau geht. Die Beziehung zwischen Lauren und Tomas vertieft sich, Step by Step.
Auch wenn zwischen den beiden Frauen mehr als achtzig Jahre liegen, haben sie einiges gemeinsam. Die damalige Klassengesellschaft ließ eine Verbindung zwischen "Arm" und "Reich" nicht zu. Und so muss Violets Liebe geheim bleiben.

Der Handlungsort wird so fantastisch beschrieben, dass man sofort dort hinreisen möchte. Die Handlung zeigt gewisse Parallelen beider Frauen in ihrem Leben auf, beschreibt deren Stärke und Schwächen. Mir hat die Atmosphäre, die Kimberley Wilkins geschaffen hat, sehr gut gefallen. Die Charaktere werden ehrlich, mit viel Liebe gezeichnet und passen sich vollkommen in die Geschichte ein.

Dem Leser wird es durch den Wechsel der Erzählstränge spannend gemacht, denn irgendwie möchte man wissen, wie es sich zusammenfügt. Was das Cover betrifft, muss ich sagen, dass mir das Original viel besser gefällt (Kimberley Wilkins aka Kimberley Freeman).
Sehr gut und atmosphärisch erzählt - wieder einmal ein Zeitreiseroman, den ich sehr gern weiterempfehle.

Vita:
Kimberley Wilkins aka Kimberley Freeman hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene publiziert. Ihre Werke wurden unter anderem mit dem "Romantic Book of the Year Award", dem "Aurealis Award" und dem "Lynne Wilding Award" ausgezeichnet sowie für zahlreiche andere Preise nominiert. Kimberley Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane, sie ist Dozentin an der Universität von Queensland.

Samstag, 14. Februar 2015

(Rezension) Das Land der goldenen Tempel - Di Morrissey


Di Morrissey
Das Land der goldenen Tempel
Gebundene Ausgabe
432 Seiten
Verlag: Knaur HC (1. Dezember 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426653555
Originaltitel: The Golden Land
€ 19,99

 Cover - Info - Kauflink
VERLAG



 
Ein kostbares Dokument,
ein geheimnisvolles Land,
eine abenteuerliche Suche
In Australien stößt die junge Mutter Natalie inmitten alter Unterlagen auf ein kostbar erscheinendes Schriftstück, das ihrem Großonkel gehört haben muss. Neugierig liest sie seine hinterlassenen Briefe und spürt der Geschichte dieser Antiquität nach. Sie folgt den Spuren des Geheimnisses schließlich bis ins abenteuerliche Burma: Land der Pagoden, Paläste und uralten Riten …
  
Meine Meinung:
„Das Land der goldenen Tempel“ ist ein Roman, deren Handlung in mehreren Zeitebenen spielt.

2006: Das Ehepaar Natalie und Mark Cutler war mit ihren beiden Kindern, der dreijährigen Charlotte und dem achtzehn Monate alten Adam in den Küstenort Gold Coast, Queensland gezogen. Als Natalies Mutter sie um Hilfe bei ihrem Umzug aus dem großen Haus bittet, hilft sie. Zumal Mark berufsmäßig durch den neuen Job nur alle vier Wochen nach Haus kam. Da findet Natalie in den Sachen einige alte Briefe sowie ein ganz besonderes Schriftstück.

Die Handlung beginnt im Jahr 1885 in Burma, und so geht es von der Vergangenheit, der britischen Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Hauptgegenstand ist das burmesische Schriftstück, welches Natalies Interesse weckt und ihr eine Zeit nahe bringt, die mit ihrer Familie zu tun hat. Die Grundidee zum Buch hat mir gut gefallen. Die Handlung anfangs sehr langsam. Das Geheimnis um das Relikt zeigt Natalie eine völlig neue Welt. Doch es läuft nicht alles problemlos ab. Aber die Faszination, die das Schriftstuck auf Natalie ausübt, hat sich leider nicht ganz so bei mir eingestellt. Doch ich bin froh, das Buch nicht einfach in die Ecke gelegt zu haben, denn das letzte Drittel war richtig gut.
Die Protagonisten haben Ecken und Kanten, allerdings kamen sie teils doch farblos herüber. Was der Autorin wirklich gut gelungen ist, war die Beschreibung der Kulisse Burmas.

Fazit:
Meine Erwartungen an das Buch durch den Titel waren schon in eine bestimmte Richtung ausgerichtet. Die Darstellung und Beschreibung von etlichen Dingen, sind der Autorin gut gelungen.  Die vielen Schauplätze der Handlung tragen die Geschichte und somit das Geheimnis um das Schriftstück. „Das Land der goldenen Tempel“ ist kein Buch für Leser, die nur den normalen, leichten Standard bevorzugen. Aber es kann neugierig machen und hoffentlich Lust auf mehr von der Autorin zu lesen. 
Ich vergebe 4/5 Lesegenuss-Bücher.

Montag, 17. November 2014

(Rezension) Die Liebe zu so ziemlich allem - Christine Vogeley


Christine Vogeley
Die Liebe zu so ziemlich allem
Gebundene Ausgabe
464 Seiten
Verlag: Knaur HC (1. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426653470
€ 19,99

auch als EBOOK erhältlich

Cover Info Quelle  Verlag 




Info:
In einer kleinen Stadt in Deutschland gibt es ein Museum, das seinesgleichen sucht – so viele seltsame, bunte Dinge stehen dort herum und in heimnisvoller Verbindung zueinander. Die sehr nette Kuratorin Carlotta Goldkorn sitzt dort gerade dem sehr netten Schweden Gösta Johansson gegenüber, der dem Museum ein Gemälde leihen will.
Ja, natürlich. Liebe auf den ersten Blick.
Alles gut? Keineswegs. Denn das schwedische Gemälde, über hundert Jahre alt, löst eine Kettenreaktion dramatischer Ereignisse aus. Und die Welt gerät ins Wanken …

Meine Meinung:
„Die Liebe zu so ziemlich allem“ kam als Überraschungsbuch zu mir. Auf Anhieb war ich schon von dem Cover begeistert.
Oft sind es die kleinen Gesten, die glücklich machen. In diesem Fall die Geschichte um das fiktive Museum, welches der als exzentrisch geltende  August Gayette vor weit über hundert Jahren gegründet hatte. Dieser Mann hatte alles gesammelt, von A bis Z. Seinen Nachfahren bzw. der Nachwelt hatte er ein wahrlich einzigartiges Museum hinterlassen.

Für mich macht ein gutes Buch aus, dass ich es mit Sicherheit nach 40/50 Seiten unbedingt  weiter lesen muss. Das trifft auf „Die Liebe zu so ziemlich allem“ zu.

Zwei Frauen, genauer gesagt zwei Gayette-Nachfahren im Museum. Zum einen die Amerikanerin Susan, hervorragende Malerin und Restauratorin, und schon seit über zehn Jahren vor Ort.
Dann ist da Dr. Carlotta Goldkorn, deren Großonkel August Gayette war.
Das Gayette-Museum Fichtelbach soll um eine weitere Attraktion reicher werden. Dazu reist der Schwede Prof. Gösta Johansson an, im Gepäch ein Gemälde von Jasper Johansson. Dieser hatte zu Lebzeiten im Auftrag von August Gayette alles auf Leinwand gebracht, wo die voN Gayette finanzierten Expeditionen hinführten.
Allein schon die Beschreibung der Ausstellungsstücke ist so bildhaft, dass man meint, man nimmt an einer Führung teil. Vielleicht sollte man die Idee dieses fiktiven Museums aufgreifen und verwirklichen.

Carlotta Goldkorn und Gösta Johansson – zwei verwundete Seelen, um die es innerhalb von Sekunden geschehen war. Liebe auf den ersten Blick.
Dreh- und Angelpunkt ist das Gayette-Museum. Doch alle anderen Charaktere fügen sich spielerisch in die Handlung ein, die von Carlotta und Gösta angeführt wird. Die Liebesgeschichte in diesem Roman ist nicht zu dick aufgetragen bzw. kitischig.

"Die Liebe zu so ziemlich allem" war mein erstes Buch von der Autorin Christine Vogeley,  sicherlich nicht mein letztes. Für mich war das pure Unterhaltung, eine tolle Idee mit dem Museum, weg vom Alltagsstress, abtauchen und genießen.

Christine Vogeley, geboren 1953, Jazzerin, Kabarettistin und Kunsthistorikerin, lebt als freie Autorin in Berlin und an einem See in Brandenburg. Sie hat mehrere erfolgreiche Romane bei Fischer und Droemer Knaur veröffentlicht (u.a. "Sternschnuppensommer") und meldet sich nun nach längerer Schaffenspause, die sie u.a. ins Herz eines skurrilen Provinzmuseums führte, mit einem Roman über Farbe, Glück und Geheimnisse zurück.

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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.

Freitag, 3. Oktober 2014

シ LESENACHSCHUB - der Rest von September


Es wird nicht langweilig im Buchbestand von LESEGENUSS. Hier kommen die restlichen Bücher aus September.
Allerdings in abgespeckter Form  - klickt einfach auf den angegebenen Verlag und Ihr erhaltet weitere Informationen - ♥ ◦ DANKE ◦ ♥

Tahereh Mafi - Ich brenne für dich - Goldmann
Christine Vogeley – Die Liebe zu so ziemlich allem (Ü)   Knaur
Eva Siegmund – L`M - Zwei wie Licht und Dunkel    cbt
Rita Falk – Funkenflieger   (Ü)   dtv 
Jo Baker – Im Hause Longbourn    Knaus 
Dora Heldt – Wind aus West mit starken Böen (Ü)  dtv
Katherine Webb – Das fremde Mädchen   Diana
Fanny Wagner & Carolin Birk – Überwiegend fabelhaft   rororo  ET. 1. 10. 2014
Kierra Cass – Selection Storys Liebe oder Pflicht (Ü)  Fischer
S. Luhtanen/M. Oikkonen – Nymphs - Verführerischer Vollmond (Ü)   Fischer

Wieder einmal eine gute Mischung. Spricht euch ein Buch oder mehrere davon an?

Samstag, 17. Mai 2014

(Rezension) Ein Cottage am Meer - Maeve Binchy


Maeve Binchy
Eine Cottage am Meer
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Knaur HC (3. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426653432
Originaltitel: A Week in Winter
€ 19,99


 Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.

Cover / Buchinfo "Verlag"


Verlagsinfo:
„Eine Cottage am Meer“ erzählt aus dem Leben von zehn Personen, die alle in ganz verschiedenen Lebenssituationen und Krisen stecken und von denen jeder seine eigenen Probleme mit sich herumträgt. Was sie alle miteinander verbindet, ist eine Woche, die sie gemeinsam im Stone House, einem Bed & Breakfast in dem kleinen Ort Stoneybridge im Westen Irlands, miteinander verbringen. Manche suchen ganz gezielt nach Erholung, a ndere landen eher zufällig dort – doch für jeden ist die Zeit im Stone House unvergesslich, ja sogar lebensverändernd ...

Statement:
„Eine Cottage am Meer“ ist der letzte Roman von der großartigen Autorin Maeve Binchy. Am 30. Juli 2012 starb sie im Alter von 72 Jahren.
Die Handlung spielt im Westen Irlands in der Pension „Stone House“. Vor Jahren hatte Chicky Irland verlassen und war mit ihrem amerikanischen Geliebten in die USA gegangen. Dort hatte sie Walter Starr geheiratet. Als ihre Träume dort ein Ende fanden, kehrt sie zurück nach Irland und kauft das heruntergekommene Anwesen von Miss Queenie. Viel Arbeit muss sie invenstieren. Ihrer Familie täuscht sie vor, ein gutes Leben in Amerika zu führen.
Jede Charaktere erzählt in einem eigenen Kapitel ihre Geschichte. So z. B. John, der eigentlich Corry heißt und in einem Waisenhaus aufgewahsen war. Nun ist er ein Filmstar. Auf der Karriereleiter hat er Monica geheiratet und sie haben zusammen eine Tochter, Maria Rosa. Doch immer noch war er auf der Suche nach seinen Wurzeln, denn mit knapp drei Wochen hatte man ihn am Waisenhaus abgelegt. Der beiliegende Zettel war in italienischer Sprache geschrieben.
„Eine Cottage am Meer“ erzählt die Geschichte vieler Menschen, Dreh- und Angelpunkt ist Stone House. Sie alle sind die ersten Gäste in Chickys Hotel.
Das irische Familienleben, an dem uns die Autorin durch all ihre wunderbaren Romane hat teilhaben lassen, steht wieder im Vordergrund. Ihre Art des Schreibens, Geschichten, die berühren, geben so viel Wärme. Maeve Binchy beschreibt ihre Personen bodenständig und vor allem verständlich, nachvollziehbar.

Fazit:
„Eine Cottage am Meer“, mit Wehmut gelesen, dem Wissen, es wird kein weiteres Buch von der großartigen Autorin Maeve Binchy geben. Stolz bin ich auf all meine Bücher von ihr, die ich schon vor Jahren mir immer gekauft habe. Und irgendwann, wenn mir danach ist, werde ich sie neu lesen.
Ich werde die Autorin vermissen. 



Vita
Maeve Binchy wurde in Dublin geboren, studierte Geschichte und arbeitete als Lehrerin. 1969 ging sie als Kolumnistin zur Irish Times. Sie hat zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und Theaterstücke geschrieben. Ihre Romane, darunter "Der grüne See", "Die irische Signora" und "Ein Haus in Irland" wurden in England, den USA und in Deutschland zu Bestsellern. Auch "Cathys Traum", "Wiedersehen bei Brenda" und "Insel der Sterne" landeten gleich nach Erscheinen sofort ganz oben auf den internationalen Bestsellerlisten.
Maeve Binchy starb am 30. Juli 2012. EIN COTTAGE AM MEER ist ihr letzter Roman.


Samstag, 19. Januar 2013

Rezension (249) Feuertochter




Iny Lorentz
Feuertochter
Gebundene Ausgabe
768 Seiten
Verlag: Knaur HC (1. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426663790

€ 19,99





Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension

Info:
Ciara, die Schwester eines rebellischen Clanoberhaupts, kehrt nach Jahren der Verbannung mit ihrer Familie in ihre Heimat in Ulster zurück. Doch bedeutet dies beileibe nicht Ruhe und Frieden, denn ihr Bruder und seine Männer wollen erneut für die Freiheit Irlands in den Kampf ziehen. Ohne Unterstützung scheint dies ein aussichtsloses Unternehmen zu sein, und so rufen sie dafür den deutschen Söldnerführer Simon von Kirchberg zu Hilfe. Dieser war die erste große Liebe in Ciaras jungem Leben, aber ist er noch der Mann, dem sie einst ihr Herz geschenkt hat?

Autor:
Hinter dem Namen Iny Lorentz verbirgt sich ein Münchner Autorenpaar, dessen erster historischer Roman “Die Kastratin” die Leser auf Anhieb begeisterte. Mit “Der Wanderhure” gelang ihnen der Durchbruch; der Roman erreichte ein Millionenpublikum. Seither folgt Bestseller auf Bestseller. Die Romane von Iny Lorentz wurden in zahlreiche Länder verkauft.

Mein Leseeindruck:
„Buchrücken: Irland Ende des 16. Jahrhunderts – Ein Land im Aufruhr. Eine Frau, die um ihr Glück und um ihre Heimat kämpft. Eine Liebe, die sich im Sturm der Leidenschaften bewähren muss.“
Der Verlag schreibt über Iny Lorentz – „Ein Garant für spannende historische Unterhaltung“.
Die Handlung von „Feuertochter“ spielt in Irland Ende des 16. Jahrhunderts.
Irland, allein der Name strahlt schon etwas magisches, anziehendes aus.
Von daher, trotz des enormen Seitenumfangs von gut 760 Seiten, ist es kein Kraftakt, sich derer anzunehmen und eine wahrhaft tolle Geschichte zu lesen.
Am Buchanfang ist gleich eine Personenliste aufgeführt.
„Feuertochter“, Hintergrundgeschichte ist der Kampf der Iren gegen die Engländer.
Hauptcharaktere ist Ciara. Als kleines Kind wurde sie mit der Mutter und der Schwestr Saraid vom Stammsitz vertrieben. Nach vielen Jahren erst kehren sie zurück nach Ulster.
Doch es herrscht immer noch kein Frieden. Der innere Stachel der Unzufriedenheit bohrt. Sie wollen um ihre Freiheit kämpfen.
Unterstützung erbitten sie sich von deutschen Söldnern. Ciara trifft ihre erste Liebe wieder, den Deutschen Simon von Kirchberg. Doch dieser kommt nicht allein, an seiner Seite Ferdinand.
Sie alle wollen nun um die Freiheit Irlands kämpfen, aber es ist nicht nur der Kampf auf dem Schlachtfeld, sondern auch ...
Der Schreibstil ist nicht zu anstrengend für einen Historienroman, sehr gut lesbar. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten hin und her
Ebenso sind die Charaktere authentisch, gut aufgebaut und tragen zur Lebendigkeit der Geschichte bei.

„Feuertochter“ ist ein wahrhaft tolles Buch, dessen Geschichte, geprägt vom historischen Hintergrund, Liebe, Spannung, aber auch das Aufzeigen von Zusammenhalt.
„Feuertochter“, gegliedert in neun Teile, beginnend mit „Leuchtender Klee“, so der Titel des ersten Kapitels, endet es mit „Das Ende des Weges“.
Die Erläuterungen zum Schluss zum einen ein Wort zur irischen Sprache, dann zu Irland im Jahr 1600 n. Chr. haben die Autoren Iny und Elmar Lorentz auf gut vier Seiten ebenfalls einen geschichtlichen Überblick zum besseren Verständnis aufgeschrieben.
Ich mag die Farben des Covers, die eine gewisse Harmonie ausstrahlen, aber auch Ruhe geben. Hervorheben möchte ich auch noch, dass das Buch ein Lesebändchen hat.

„Feuertochter“ ist sehr gut recherchiert – und ein wirkliches Lessehighlight.

Fünf Lesegenuss-Bücher

Samstag, 27. Oktober 2012

Rezension (224) In Liebe, Rachel



Lisa Higgins
In Liebe, Rachel
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Knaur HC (3. September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426652640
Originaltitel:
  The Proper Care and Maintenance of Friendship
€ 14,99



Statement:
Es gibt sie, diese Freundschaften, die bis über den Tod hinaus unser Leben begleiten. Mit ihrem ersten Frauenunterhaltungsroman hat sich die Autorin Lisa Higgins der Thematik befasst und daraus entstand das Buch „In Liebe, Rachel“.
Vier Frauen, die seit ihrer Schulzeit befreundet sind, jede von ihnen ist ihren Weg gegangen und trotzdem waren sie immer miteinander verbunden, mal mehr, mal weniger. An dieser Station „mal weniger“ waren sie nun angekommen, Sarah, Jo und Kate. Denn nach dem Tod ihrer Freundin Rachel erhalten alle drei einen Brief von ihr. Ein Letzter Wille, der verbunden war mit der Bitte, ihn zu erfüllen.
Für alle drei Frauen scheinbar unlösbare Aufgaben, die ihnen Rachel zugeteilt hat.
Das Leben von Kate, Jo und Sarah, bislang verlief es in geordneten Bahnen. Kate ist Mutte von drei Kindern, Jo, die Karrierefrau und Sarah arbeitet als Krankenschwester für eine Hilfsorganisation.
Doch durch die Briefe von Rachel wird aller Leben neu aufgemischt. Eine riskante Aufgabe, der sich Kate stellen soll, einen Fallschirmsprung, und das ihr, die sie doch Verantwortung trägt gegenüber der Familie. Was ist, wenn etwas passiert? Stellt sich Kate dieser Herausforderung? Und wenn ja, wie wird sich ihr Leben danach ändern?
Ich habe mir die Frage gestellt, wie ich handeln würde, wenn ich vor solch einer Angelegenheit stünde. Höhenangst – doch Ängste kann man überwinden oder?!
Welchen Aufgaben sich Jo und Sarah stellen müssen, lasse ich offen. Es würde einfach zu viel von der Geschichte verraten. Dies sei aber gesagt, die schwerste Entscheidung trifft ausgerechnet eine der beiden, die in keinster Weise damit gerechnet hatte. Wie wird sie damit umgehen?
„In Liebe, Rachel“ handelt von Freundschaft, Veränderungen, dem Thema Trauer, ebenso zeigt es, wie wichtig Vertrauen zueinander sein kann, um eine andere Sichtweise zu erhalten.
Durch die ausgeprägten Charaktere und den Schreibstil von Lisa Higgins wird der Roman zu etwas Besonderem.
Es steckt viel Wahres in ihm, viel Alltägliches.
Nichts ist für die Ewigkeit gemacht.
Im Laufe unseres Lebens verändern sich viele Dinge.
„In Liebe, Rachel“, weitaus mehr als nur ein Roman über Frauenfreundschaften.
Genießen Sie das Buch.
Es ist allein schon durch das spezielle Cover mit dem roten Cuttie, in den der Titel eingebettet ist, eine wahre Augenfreude.
Ich kann es sehr empfehlen.

Sehr gute vier schwebende Bücher
© Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim Verlag
Vielen Dank an den Verlag