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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)
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Sonntag, 9. September 2018

(Rezension) "Träume der Provence" ~ Anja Saskia Beyer

Gelesen 09/2018

Anja Saskia Beyer
Träume der Provence
Taschenbuch: 302 Seiten
Verlag: Tinte & Feder (28. August 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 2919802380
ISBN-13: 978-2919802388
€ 9,99


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Manchmal muss etwas verschwinden,
damit Hoffnung entsteht.

Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ

Beim Aufräumen des Dachbodens im Haus ihrer verstorbenen Mutter findet die alleinerziehende Mutter bzw. ihr 15jähriger Sohn Robin ein altes Foto, das ein Gemälde von ihrer Mutter zeigt. Sie ist erstaunt, denn darüber weiß sie gar nichts. Gerade hatte sie ihren Job als Kellnerin verloren. Ein Gast war aufdringlich geworden und resolut hatte Marie im das Bier über den Kopf gegossen. Zu all ihren Sorgen und der Erkrankung von Robin, der an einer Autoimmunerkrankung litt, nun die Ungewissheit, was hatte es mit dem Foto auf sich. Was verbarg sich dahinter? Ihre Mutter hatte nur wenig aus der Vergangenheit preisgegeben. Was Robins Erkrankung betraff, sie waren schon alle Spezialisten durch. Doch es gab noch einen in den USA, aber wie sollte Marie das Geld zusammen bekommen? Von ihrem Ex konnte sie nichts erwarten, ebenso von ihrem langjährigen Freund Bennett. Dieser kämpfte selbst mit seiner Galerie in Berlin-Mitte ums Überleben. Robin und Marie halten zusammen, doch man merkt dem Jungen seine Probleme mit "seinem Sushi", wie er es nannte, an. Die Charaktere Robin mag augenscheinlich im Vordergrund der Geschichte stehen. Es ergibt sich automatisch das Gefühl, alles aus Robins Augen zu sehen. Trotz der Übermutter Marie, denn dass auch Probleme zwischen beiden bestanden, ist ausgezeichnet beschrieben.
Wie also findet man die richtige Balance in einer Rezension zu der Thematik Erkrankung, den Lebensumständen als auch zu einer Familiengeschichte aus dewr Vergangenheit. Auf der Rückseite des alten Fotos findet sich eine Widmung mit Ortsangabe in Frankreich. War das Maries Chance, wenn sie das Gemälde finden würde, damit die Reise zu dem Spezialisten in den USA zu finanzieren? Es stand außer Frage, dass das Gemälde ihr gehörte. So also macht sie sich mit Robin und Bennett auf nach Frankreich, Saint-Paul-de-Vence. Berühmte Maler hatten dort gelebt, gemalt, geliebt. Der Maler des verschwundenen Gemäldes war Bennett ein Begriff, aber inwiefern das Bild einen Wert hatte, konnte er so nicht bestimmen. Vor Ort selbst wollte Bennett ebenfalls Kontakte knüpfen, um seiner Galerie etwas Neues zu bieten. Da bot sich das Künstlerdorf direkt an. Aufgrund des Fotos begeben sie sich nun auf Recherche und werden ziemlich schnell fündig. Allerdings stoßen sie bei den Alten vor Ort auf heftigen Widerstand. Zu groß war immer noch die Ablehnung gegen die Deutschen seit dem Zweiten Weltkrieg. Marie wußte, dass ihre Mutter als Au-pair in Frankreich war. Was aber sich genau damals abspielte, wird passend in Rückblenden erzählt. Vergangenheit und Gegenwart, ich verrate sicherlich kein Geheimnis, dass es in diesem Roman um Liebe geht. Ob sie siegt, auf jeden Fall ist der Weg dorthin interessant, auch um zu erfahren, welch traumatisches Erlebnis sich in der Vergangenheit ereignete.
Die Charaktere Marie, ihre Gefühle, ihre Gedanken und ihr Handeln, es war alles sehr gut nachvollziehbar. Allerdings war zeitweise die Panik um ihren Sohn Robin etwas zu übertrieben dargestellt.
Man muss auch loslassen können!
„Solange deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden, schenk' ihnen Flügel.“
―Khalil Gibran


Anja Saskia Beyers Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und flüssig, so dass man sich wirklich wohlfühlt. Ein Lesegenuss. Sie beschreibt den Ort, die Provence, ihre Bewohner sehr lebendig und bildhaft. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Farben sind harmonisch und die abgebildete Tarte lädt zum Naschen ein.
Fazit:  Von Beginn an bin ich in die Geschichte eingetaucht, konnte wunderbar abschalten und meine Lesereise genießen. Romantik, Geheimnis, wunderschöne Landschaftseindrücke, sympathische Protagonisten und ein bisschen Spannung – wer diese Kombination mag, der muss dieses Buch lesen!

Ӝ̵̨̄Ʒ 5  Lesegenuss-Bücher  Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ

© Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Autorin
Vielen Dank an Anja Saskia Beyer für das Leseexemplar. Dies hat aber keinen Einfluss auf meine Rezension gehabt!

Ein Foto – ein verschwundenes Gemälde - was wird Marie finden?

Montag, 26. März 2018

[Kurzmeinung] "Liebes Herz" ~ Anja Saskia Beyer

Anja Saskia Beyer
Liebes Herz
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426517701
ISBN-13: 978-3426517703
€ 9,99

Cover - Info - Verlag
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Wie eine wohltuenende Umarmung:
herzergreifend, tiefgründig, tröstlich …

 Mein Leseeindruck - Kurzmeinung

Susa, Laura, WIlma und Betsy, beste Freundinnen seit Jahren. Doch nun war Betsy nicht mehr da. Vor Monaten ist sie einen Schritt gegangen, mit dem keine der drei anderen gerechnet hatte. Betsy hinterlässt eine kleine Tochter, Emmi, die nunmehr bei ihrer Schwester Laura und dem Großvater aufwächst. Doch Laura hat einen schweren Stand, denn Emmi baut keine Beziehung zu ihr auf. Emmi hing an Susa. Sehr zum Verdruß von Laura.
Was auch immer Betsy zu ihrer Entscheidung, aus dem Leben zu scheiden, bewogen hat, das erfährt der Leser nach und nach und so langsam verschwinden die vielen Fragezeichen. Die drei Freundinnen machen sich gemeinsam mit Emmi auf den Weg in die Toskana. Ihre Vermutung: hier den Vater von Emmi zu finden.
Es ist ein ernstes Thema, mit dem sich die Autorin Anja Saskia Beyer in ihrem Roman "Liebes Herz" auseinandergesetzt hat. Die Geschichte ist aus der Erzählperspektive geschrieben, wechselnd aus der Sicht der drei Freundinnen. Alle drei haben ebenfalls ein Päckchen zu tragen. Auch ihre Geschichten, ihr Leben, nicht ganz einfach.
Und immer die Frage: hätten wir es verhindern können. Das sie Antworten in ihrem Kurzurlaub erhalten werden, ist ihnen noch nicht bewusst.
Was man beim Lesen der Geschichte merkt, ist die Verbundenheit zwischen den Frauen. Egal, wie verschieden sie sind. Der kleine Sonnenschein Emmi verbindet sie noch mehr miteinander. Auch wenn der Weg nicht einfach ist, große Brocken weggeräumt werden müssen, am Ende schließt sich der Kreis. Die Protagonisten sind sehr authentisch aufgestellt - ebenso die Nebenfiguren. Nicht zu viel, nicht zu wenig, von allem etwas. Sie zeigen Herz, aber auch Schwächen.

Diese wunderbare Geschichte "Liebes Herz" von Anja Saskia Beyer hat auch mich in ihren Bann gezogen. Gefühlvoll, aber auch mit etwas Spannung, was nun werden wird, und die Liebe findet auch ihren Platz.
Man muss die Augen öffnen, um zu erkennen. Die Gedanken kommen zur Ruhe und versöhnen sich mit dir.

Trotz des ernsten Themas ist es der Autorin perfekt gelungen, die damit verbundenen anderen Themen wie Trauerbewältigung, Fragen nach dem Warum, in die Handlung so einzubauen, ohne das es aufgesetzt wirkt. Es ist kein Buch mal für so zwischendurch, meiner Meinung nach. Liebe und Hoffnung.

"Liebes Herz" - mein erstes - und bestimmt nicht letztes - Buch von der Autorin Anja Saskia Beyer.

Meine Leseempfehlung.
 5 Lesegenuss-Bücher



Anja Saskia Beyer studierte in München Theaterwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Werbepsychologie. Seit 1996 schreibt und arbeitet sie erfolgreich für das Fernsehen, z.B. als Dramaturgin der Lindenstrasse, als Autorin für Für alle Fälle Stefanie, Anna und die Liebe, Verliebt in Berlin und Dahoam is Dahoam. Die Autorin lebt mit Mann, ihren zwei Kindern und zwei Wellensittichen in Berlin.

Betsy fehlt. Ganz gleich, was Susa, Laura und Wilma auch tun oder woran sie denken. Der Tod ihrer besten Freundin kam vollkommen überraschend und er hat ein riesiges Loch gerissen. Nur die Suche nach dem Vater der kleinen Emmi, Betsys Tochter, kann die Freundinnen schließlich dazu bewegen, wie jedes Jahr in die Toskana zu reisen. Hier finden sie am Ende noch viel mehr: eine Antwort auf die Frage nach dem Warum, einen Weg zurück ins Leben und die große, schicksalhafte Liebe.

Ein ganz besonderes Buch, welches zu Herzen geht. Positiv überrascht.