Christian Jeltsch
Olaf Kraemer
ABATON – Die
Verlockung des Bösen
Band 2
Gebundene Ausgabe
Gebundene Ausgabe
456 Seiten
Verlag: mixtvision Verlag; Auflage: 1 (17. August
2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3939435525
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
€ 16,90
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
Statement:
Sind sie wirklich in Freiheit, Edda, Linus und Simon? Haben
Sie sich wirklich der Kontrolle von GENE-SYS entziehen können?
Allein auf sich gestellt müssen die drei sich nunmehr dem
nackten Leben in Berlin stellen. Doch was ist mit Marie, Eddas Großmutter?
Im ersten Band hat der Leser ja den Wissenschaftler
Bernikoff „kennengelernt“. Und so nehmen die Autoren den Anfangsband zum
besseren Einstieg, ein guter Einstieg, um in die Geschichte hineinzufinden.
(S. 16 „Es gab nur einen alten Kessel und es gab Carl
Friedrich Bernikoff ... der Mann, mit dem sie (Marie) Jahre verbracht hatte,
seitdem ihre Mutter mit ihrer Zwillingsschwester verschwunden waren.)
Für Linus, Edda und Simon geht es jetzt nicht nur ums
Überleben, sondern auch darum, Marie zu befreien, denn sie ist noch immer in
der Gewalt von GENE-SYS. Marie – Eddas Großmutter – die Tochter des
Wissenschaftlers Bernikoff.
(S. 17 Hinter einer Scheibe, in der Realität, lag die alte
Marie.)
< MARIE > Der Weg zum ABATON
Welche Bedeutung steckt hinter dem Wort ABATON? Dafür gibt
es einige Erklärungen, die schnell im WWW zu finden sind:
In der griechisch-katholischen Kirche ist es der Begriff für
das Allerheiligste, welches nur Priestern den Zutritt gewährt.
Weitere Erklärungen finden sich >> hier <<
Wie schon aus dem ersten Band bekannt, ist „ABATON – Die
Verlockung des Bösen“ in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Während im
ersten Band „Vom Ende der Angst“ die Handlung durch in der Farbe Blau
typografisch gestaltete Seiten unterbrochen werden, ist es dieses Mal die Farbe
Grün.
Grün ist für mich immer die Farbe für Hoffnung – Harmonie.
Während Edda, Linus und Simon nunmehr in der harten, kalten
Straßenwelt von Berlin ums Überleben kämpfen, werden sie weiterhin von GENE-SYS
überwacht. GENE-SYS hat allen dreien einen Chip implantiert, der sie auf
Schritt und Tritt kontrolliert.
Die Kinder – Die Kritische Masse – die Drei mit der Gabe
einer gewaltigen Empathie.
Während eines Wetterumschwungs befinden sich die Drei auf
dem Weg zum Teufelsberg, wo Marie gefangen gehalten wird. Dort ist die Zentrale
von GENE-SYS. Doch durch das starke Gewitter, durch eine Flut von Wassermassen
werden sie im Kanalnetz überrascht. Nur mit knapper Mühe entgehen sie dem Tod.
Während GENE-SYS bei Marie versucht, an ihre gesamten
Erinnerungen an ihren Vater, dessen Wissen von unschätzbar hohem Wert ist/war,
erhalten Edda, Linus und Simon unerwartete Hilfe.
Wie schon zuvor, zitiere ich meinen Beitrag zur
Gesamtaufmachung des Buches, seinem Inneren, seiner typografischen Raffinesse.
Auch im zweiten Band findet sich wieder ein Daumenkino, sehr schön.
Fazit:
Der Leser wird auch mit dem zweiten Band gefordert, nicht
so, dass er die Lust am Lesen verliert, aber dennoch bedarf es Aufmerksamkeit,
um den roten Faden, die Übersicht zwischen den Handlungswechsel nicht zu
verlieren.
„ABATON – Die Verlockung des Bösen“ empfehle ich nicht nur
für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene, die in dieser Richtung lesen.
Manches zog sich teils etwas langatmig hin, doch die
Grundidee, die eingebundenen Themen, lassen auf einen raketenartigen Abschluss
der Trilogie hoffen.