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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)
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Sonntag, 24. Januar 2016

|| Rezension || Vom Tod begehrt ~ Amanda Frost

Amanda Frost
Vom Tod begehrt
Taschenbuch
334 Seiten
Verlag: Amanda Frost; Auflage: 1 (23. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3000513108
ISBN-13: 978-3000513107
€ 9,99

Cover - Info - Kauflink
AMANDA FROST







Statement:

Vor Tausenden von Jahren, so beginnt der Prolog zum Abschlussband "Vom Tod begehrt" von der Autorin Amanda Frost. Man stelle sich Lou (Luzifer) in dem geschilderten Paradies vor - einfach göttlich ☺ Obwohl Gott Eva für Adam erschaffen hatte, konnte Lou sein Verlangen nach ihr nicht unterdrücken. Und wird dabei von Gott erwischt. Das Resultat - Paradiesaufteilung in Himmel und Hölle. Und Gott verpasst Lou den Namen Luzifer. Ebenfalls darf Lou sich nur noch als unsichtbares, gestaltloses Wesen auf der Erde bewegen. Soweit - so gut.

Logisch, dass Luzifer sich auf der Erde umschaut und seinen Charme versprüht. Und nicht nur den. Um als Mensch aufzutreten, nutzt er den magischen Ring. Doch dieser hat so seine Tücken und Lou/Luzifer ist vor etlichen manch unangenehmen Überraschungen nicht geschützt.
Wie schon in den ersten beiden Teilen spielt die Handlung sich einerseits auf der Erde ab als auch in der Zwischenwelt bzw. Hölle. Während der gesamten Geschichte tauchen Charaktere/Namen aus den Vorbänden auf. Wer diese also noch nicht gelesen hat, ist evtl. etwas verwirrt. Ich empfehle "Vom Tod geküsst" und "Vom Tod geliebt" schon zu lesen - ihr verpasst sonst etwas. Dadurch ergibt sich auch ein besseres Bild. Wen das Wort "Tod" abschreckt, dem sei gesagt, es erwartet den Leser nicht das, was man denkt, sondern ein idealer Abschluss der Fantasy-Trilogie. Spürbare Erotik, Spannung und Humor, nicht zu vergessen eine nun ja etwas andere Lovestory …  Die Charaktere haben Wiedererkennungswert. Der Schreibstil ist flüssig und es liest sich sehr gut. Amanda Frost hat es geschafft, mich zwischendurch immer wieder zum Schmunzeln zu bringen. Die Autorin schreibt wirklich abwechslungsreich. Die Covergestaltung ist bei allen drei Bänden der Trilogie so gehalten, dass sie einen Wiedererkennungswert haben- sprich sie gehören zusammen.

"Vom Tod begehrt" - ein Buch ohne irgendwelche Klischees oder Kitsch, viel Erotik, ohne jedoch geschmacklos zu werden. Die Charaktere sind sympathisch, der berühmte rote Faden sicht sich durch die Handlung und hat auf seine Art und Weise Unterhaltungswert.
Alles Schöne hat einmal ein Ende, so auch leider diese Trilogie. Schade!

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gebe dem Buch bzw. der gesamten Trilogie meine Leseempfehlung. Es hat alles, was ein gutes Buch braucht bzw. für mich eine sehr harmonisch, gut ausgearbeitete Trilogie.

*** Fünf Lesegenuss-Bücher ***

Buchinfo:
Was, wenn dem Herrscher der Hölle plötzlich langweilig wird und er sich in den Kopf setzt, die Menschheit ein wenig aufzumischen? Dumm nur, dass der Ring, der ihm auf der Erde Gestalt verleihen soll, eine massive Fehlfunktion hat. So landet Luzifer statt auf den Partymeilen der internationalen Metropolen in einem 500-Seelen-Nest in Südengland und sitzt dort fest. Und ausgerechnet die bodenständige Ärztin Delilah, der reinste Engel, rettet ihn aus einer prekären Situation. Was für eine Ironie des Schicksals. Wo er doch einfach nur seinen Spaß haben wollte! Doch die junge Frau scheint ganz andere Pläne mit ihm zu haben. Darf sich Gut und Böse verlieben? Packende Fantasy, prickelnde Erotik und eine Liebe, die es niemals geben dürfte!

Vita:

Im April 2013 startete Amanda Frost die erfolgreiche Sternen-Trilogie, die es prompt in die Kindle Top 100 schaffte. Zuvor war Amanda viele Jahre international im Marketing und der Logistik großer Unternehmen tätig und lebte lange in der Schweiz, bevor es sie nach München zog. Als Tochter eines Rennfahrers liebt sie schnelle Autos und Motorräder genauso sehr wie Reisen in ferne Länder.

Im November 2014 ging mit "Vom Tod geküsst" ihre neue Serie an den Start, die sofort an den Erfolg der Sternen-Trilogie anknüpfte.

Donnerstag, 7. Januar 2016

|| Rezension || Zusammen werden wir leuchten ~ Lisa Williamson

Lisa Williamson
Zusammen werden wir leuchten
Broschiert
384 Seiten
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch; Auflage: 1 (10. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3733500768
ISBN-13: 978-3733500764
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: The art of being normal
Angelika Eisold-Viebig (Übersetzer)
€ 12,99

Cover - Info -   Verlag



Gelesen 12/2015

Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension


"Zusammen werden wir leuchten" handelt von dem vierzehnjährigen David, der sich an seinem Geburtstag wünscht, endlich ein Mädchen zu sein.
Zitat: S. 11 - Ich bin vierzehn, und langsam läuft mir die Zeit davon.

Das Cover springt direkt ins Auge, allerdings verrät der Titel nichts von dem, was mir die Handlung bringt.
Die Geschichte ist komplex konstruiert. David ist ein Junge, der sich in seinem Körper eingesperrt fühlt. Er wünscht sich einen Wechsel. Er möchte ein Mädchen sein. Dann kommt der geheimnisvolle Leo an seine Schule.
Erzählt wird die Handlung im Wechsel von David und Leo. Es geht um die Transsexualität, den Problemen, die damit zusammenhängen. Transgender, ein Begriff, der m. E. noch nicht so geläufig ist. Doch welche Konflikte damit verbunden sind, dies hat die Autorin in ihrem Debüt mit aufzuzeichnen. Ein Tabuthema?
Die Geschichte "Zusammen werden wir leuchten" ist gut erzählt. Toleranz.- ist ein Wort in unserer Gesellschaft, was mehr Beachtung finden sollte. Ein Thema,  behutsam aufgegriffen und daraus einen guten Roman geschrieben, das kann ich nicht anders sagen.
Vor allem regt die Geschichte zum Nachdenken an. Ein Thema, das bewegt, denn bei den Betroffenen hinterlassen viele Kleinigkeiten Spuren, Verletzungen, erzeugen Narben. Lisa Williamsons Schreibstil spiegelt die Gefühlswelt des jeweiligen Erzählers gut wieder.

"Zusammen werden wir leuchten" hat mir trotz ein paar kleiner Schwächen gut gefallen und bekommt meine Leseempfehlung.
Ich gebe gute vier Lesegenuss-Bücher.

Vita:
Lisa Williamson wurde 1980 in Nottingham, England, geboren. Während ihres Schauspielstudiums hielt sie sich mit Bürojobs über Wasser. Und wenn der Chef gerade nicht hinsah, feilte sie an ihren literarischen Werken. Lisa Williamson lebt mit ihrem Freund Matt im Norden Londons.

Buchinfo lt. Verlag:
Es ist Davids vierzehnter Geburtstag und als er die Kerzen ausbläst, ist sein sehnlichster Wunsch … ein Mädchen zu sein. Das seinen Eltern zu beichten, steht auf seiner To-do-Liste für den Sommer – gaaaanz unten.
Bisher wissen nur seine Freunde Essie und Felix Bescheid, die bedingungslos zu ihm halten und mit denen er jede Peinlichkeit weglachen kann. Aber wird David jemals als Mädchen leben können? Und warum fasziniert ihn der geheimnisvolle Neue in der Schule so sehr?

Ist unnormal normal oder normal unnormal?

Montag, 4. Januar 2016

(Gedanken zu ...) Ein Garten im Winter - Kristin Hannah


Kristin Hannah
Ein Garten im Winter
Taschenbuch
512 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (9. Dezember 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548283691
ISBN-13: 978-3548283692
Originaltitel: Winter Garden
Marie Rahn (Übersetzer)
€ 8,99
Cover /Info -
Verlag
oder bei einem Buchhändler eures Vertrauens





Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension

Gelesen Dezember 2015

Die Autorin Kristin Hannah, Jahrgang 1960, studierte zunächst Jura, obwohl ihre Mutter ihr schon früh prophezeite, dass sie Schriftstellerin werden würde. Heute ist sie eine international erfolgreiche Bestsellerautorin, deren preisgekrönte Romane auch schon verfilmt wurden. Kristin Hannah lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in einer kleinen Stadt in der Nähe von Seattle, Washington.

Cover: auf diesem seht ihr viele Details, wie z. B. die Blütenzweige, die verschneiten Bäume, der Schmetterling, alles findet sich in der Handlung wieder.
Titel: "Ein Garten im Winter" sagt nicht viel über den Inhalt aus - aber passt absolut.
Inhalt: Die Handlung steckt voller Überraschungsmomente. Die Geschichte in der Geschichte wirf auf eine ganz besondere Art erzählt. Emotional, herzzerreißend, nachdenklich.

Gegen das Vergessen der geschichtlichen Vergangenheit!
Menschliche Tragödien, Probleme, unendlicher Verlust, eine Familiengeschichte, es lohnt sich, das Buch zu lesen. Lasst euch nicht abschrecken, denn unsere Geschichte ist durch den Zweiten Weltkrieg mit dem des russischen Volkes verbunden.
Ein außergewöhnliches Buch einer außergewöhnlichen Autorin.

Zitat S. 85: »Bring sie dazu, euch die Geschichte von dem Bauernmädchen und dem Prinzen zu erzählen.«  ... »Die ganze Geschichte.«  ... »Versuch es einfach, ja? Ihr habt nie die ganze Geschichte gehört.« »Aber -« »Versprich es mir.«
Das Buch gehört zu den TopTen 2015 und erhält sechs Lesegenuss-Bücher.

Wer die Buchinfo lesen möchte, bitte sehr:
Als ihr Vater stirbt, verlieren die ungleichen Schwestern Meredith und Nina Whitson ihren größten Rückhalt. Auf dem Totenbett hat er ihnen das Versprechen abgenommen, sich um die Mutter zu kümmern, die ihr Leben lang kalt und abweisend zu ihren Töchtern war. Als es ihr immer schlechter geht, rückt die Familie enger zusammen. Die ungewohnte Nähe ist eine große Herausforderung für alle. Doch ein dramatischer Zwischenfall lässt die Vergangenheit in neuem Licht erscheinen.

Donnerstag, 31. Dezember 2015

|| Die Sturmschwester || Lucinda Riley

Lucinda Riley
Die Sturmschwester
Gebundene Ausgabe
576 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (9. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442313953
ISBN-13: 978-3442313952
Originaltitel: The Storm Sister
Sonja Hauser (Übersetzer)
€ 19,99

© Cover - Info - Kauflink
VERLAG




Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension

 
Buchinfo:
Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...

Lesemeinung:

Der zweite Band "Die Sturmschwester" von Lucinda Riley beginnt im Juni 2007, als die zweite der Schwestern d'Aplièse, Ally - Alkyone, sich in der Ägais auf einem Segeltörn mit Theo befindet. In ihm glaubt sie, den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Ally war eine berühmte Seglerin, als sie Theo ein Jahr zuvor kennengelernt hatte. Und auch Theo war in der Seglerwelt sehr bekannt.
Rückblickend auf den ersten Teil sei erwähnt, dass Ally wie ihre anderen Schwestern bei ihrem Adoptivvater Pa Salt am Genfer See aufgewachsen war. Das erste Buch handelt von Maia, nun also geht es um die Geschichte von Ally. Alle Schwestern kennen nicht ihre wahren Eltern. Als Vermächtnis hatte Pa Salt jedem der Mädchen einen Brief hinterlassen, der ihnen einen konkreten Hinweis auf ihre Vergangenheit gab. Bei Ally ist dies ein Hinweis zur Biografie von dem norwegischen Komponisten Edvard Grieg und zwar aus dem Jahr 1907, also genau 100 Jahre zurück. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzähl.t Zum einen von Ally in der Gegenwart und in der Vergangenheit geht es zurück in die Zeit des Nationalsozialismus.
Ally war schon von klein auf sehr musikalisch und so lässt sie, bevor sie mit Theo zu einer Regatta aufbricht, den ihr vorliegenden Hinweis zum Übersetzer schicken. Leider meint es das Schicksal nicht gut mit ihr, denn Theo verunglückt unterwegs. Ihre Welt liegt in Trümmern und sie sucht Zuflucht bei Theos Mutter. Als Ally die Übersetzung erhält, fasst sie Mut und begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
"Die Sturmschwester" ist ein Muss für alle, die schon vom ersten Teil der Reihe begeistert waren. Dass die griechische Mythologie, die Historie von Edvard Grieg ein wesentlicher Teil für die Romanidee waren, hat die Autorin wieder einmal ein großartiges Familiengeheimnis zu einem klasse Roman verarbeitet.
Allys Geschichte berührt und die Aussicht auf weitere Bände machen neugierig.
Das Buch enthält interessante Charaktere, und sind detailliert, authentisch beschrieben. In der Geschichte erhält die Musik bzw. die Werke und das Leben von dem Komponisten Grieg einen hohen Stellenwert. Faszinierend, wie gerade diese Liebe zur  Musik sich zeitweise auf mich übertragen haben.
Das schöne Cover, fast alle Figuren wie auch der bekannte Schreibstil haben mich begeistert. Die Geschichte überzeugt und ich hatte Freude am Lesen.
Noch mehr freue ich mich auf die Fortsetzungen ☺
Ich gebe "sturmfreie" fünf Lesegenuss-Bücher.

Vita:
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

Der Vergangenheit auf der Spur - Band 2 ist genauso gut wie Band 1

Sonntag, 27. Dezember 2015

|| Das Lied des Eisdrachen || George R.R. Martin

George R.R. Martin
Das Lied des Eisdrachen
Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
Verlag: cbj (2. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570172600
ISBN-13: 978-3570172605
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren
Originaltitel: The Ice Dragon
Aus dem Englischen von Andreas Helweg
€ 9,99

 Cover - Info - Kauflink
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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension


Info:
Adara ist ein Winterkind, geboren in der eisigsten Nacht seit Menschengedenken. Und Adara ist anders: Sie liebt die Kälte, das Eis, die Stille. Ihr einziger Freund ist ein kristallblauer Drache, der sie winters besucht. Als eines Tages feindliche Drachenkämpfer Adaras Heimat bedrohen, ist es die Freundschaft zwischen Winterkind und Eisdrachen, die das Leben ihrer Familie rettet …
• Vom Großmeister der Fantasy und Schöpfer der preisgekrönten Saga „Das Lied von Eis und Feuer“
• Märchenhaft illustriert
• Eine Geschichte über Freundschaft, Loyalität und Tapferkeit
Der Titel ist unter dem Namen "Adara und der Eisdrache" bereits im Taschenbuch erschienen.

Lesemeinung:

Wer das gebundene Buch "Das Lied des Eisdrachen" in den Händen hält, ist von Beginn an hin und weg - nicht nur von dem Cover, sondern auch von den sich durch das Buch verzierenden Illustrationen. In seinen farblich harmonisch abgestimmten Blautönen, von Eisblau über Sky blue bis zum Kristallblau. eine gelungene Farbkomposition.
Bei dem Buch "Das Lied des Eisdrachen" handelt es sich um einen Fantasieroman für Kinder ab acht Jahre. Die Geschichte um Adara, deren Mutter bei ihrer Geburt starb, ist in acht Kapitel aufgeteilt. Adara war im härtesten Winter seit Gedenken zur Welt gekommen und es geht das Gerücht, dass aufgrund ihres besonderen Aussehens die Kälte in den Schoss der Mutter gekrochen war.
Adara liebt den Winter. In dieser Jahreszeit kommt der Eisdrache, ihr wahrer Freund. Mit ihm fliegt sie durch die Lüfte. Doch die Welt ist bedroht durch Kriege und fremde Wesen. Obwohl die Geschichte schnell gelesen ist, machen gerade die Illustrationen es zu einem ganz besonderen Lesegenuss.
Die darin enthaltenen Themen wie Mut und Freundschaft als auch Toleranz kommen verständlich herüber.
Adara und ihr Eisdrache entführen den Leser und hier spielt das Alter wirklich keine Rolle, in ein Abenteuer, dessen Ende hier offen bleibt.
Gelingt es Adara, einen Weg zum Herzen ihres Vaters zu finden. Lest selbst!
Mit sympathischen Charaktere, einer wunderbaren Geschichte, Illustrationen, die den Text umfließen, erreicht der Autor den Leser.
Mich hat "Das Lied des Eisdrachen" berührt und von Beginn an in den Bann gezogen.

Eine kleine Kritik habe ich dennoch:  Zu Beginn im Buch heißt es: Mit Illustrationen von Luis Rayo, hinten in der Vita des Künstlers Luis Royo.
Das hätte man sehen müssen!

Es gibt winterhafte fünf Lesegenuss-Bücher

Vita:
George Raymond Richard Martin wurde 1948 in New Jersey geboren. Sein Bestseller-Epos Das Lied von Eis und Feuer wurde als die vielfach ausgezeichnete Fernsehserie Game of Thrones verfilmt. George R.R. Martin wurde u. a. sechsmal der Hugo Award, zweimal der Nebula Award, dreimal der World Fantasy Award (u.a. für sein Lebenswerk und besondere Verdienste um die Fantasy) und dreimal der Locus Poll Award verliehen. 2013 errang er den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preis für den Besten Internationalen Roman. Er lebt heute mit seiner Frau in New Mexico.

Vita:
Luis Royo (* 20. Mai 1954 in Olalla, Provinz Teruel) ist ein spanischer Maler, der seine Werke dem Thema Fantasy widmet. Er ist der wohl bekannteste Vertreter der Heroic Fantasy art. (Quelle wikipedia)

Samstag, 26. Dezember 2015

[Kurzreport] Hollys Weihnachtszauber - Trisha Ashley

Trisha Ashley
Hollys Weihnachtszauber
Taschenbuch
512 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (18. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442480213
ISBN-13: 978-3442480210
Originaltitel: Twelve Days of Christmas
Elisabeth Spang (Übersetzer)
€ 8,99

Cover/Info/
VERLAG

Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension


Das Buch befand sich in dem Überraschungspaket, welches ich von Favola zum "X-Mas-Swap 2014" als Überraschung erhalten habe.

Ein eingeschneites englisches Dorf, ein attraktiver Herrenhausbesitzer und eine junge Witwe, die nicht mehr an die Liebe glaubt ...
Zur Weihnachtszeit zieht sich die junge Witwe Holly Brown am liebsten zurück. So kommt es der begabten Köchin gerade recht, als sie gebeten wird, auf ein Herrenhaus in einem winzigen Dorf in Lancashire aufzupassen. Dort gilt es nicht nur das imposante Anwesen zu hüten, sondern auch noch ein in die Jahre gekommenes Pferd, eine Ziege und einen altersschwachen Hund. Doch dann kehrt der attraktive aber abweisende Hausherr Jude Martland überraschend nach Hause zurück. Als dann auch noch das Dorf durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten wird, müssen Holly und Jude wohl oder übel Weihnachten miteinander verbringen …

► Wunschbuch (es stand auf meiner WuLi) ◄

Angesprochen … hat mich das winterlich-zauberhafte Cover als auch der Klappentext.
Enttäuscht … wurde ich von einer langgezogenen Story, immer wieder kehrenden Handlungen, wie z. B. das morgendliche Ritual Asche aus dem AGA-Herd vor der Tür verstreuen ... was bitte schön ist ein AGA-Herd? Die Erklärung findet man im Netz, wenn man es nicht weiß (so wie ich) - die seitenlangen sich hinziehenden Kochvorgänge. Irgendwann fliegt man nur lose über die Zeilen/Seiten - schade.
Im Endeffekt … hätte man das 512 Seiten umfassende Buch um gut ein Drittel kürzen können, was der Handlung sehr gut getan hätte. Vieles ist in der Handlung vorhersehbar, und die gewünschte Atmosphäre fehlte.
Ärgerlich … für Nichtkenner Begriffe wie die Revels oder was genau es mit den zwölf Tagen zu Weihnachten auf sich hat. Hier hätte ich mir eine kurze Erklärung am Ende gewünscht. So pickt man sich die "Rosinen" im Buch heraus und irgendwann macht es "klick", ach ja, das könnte das ja gewesen sein.
Interessant … die Rätselhaften Baptisten, das wurde sehr gut in der Handlung erklärt. Musste auch, da es mit der Hauptcharaktere Holly und ihrem Leben zu tun hat.
Widersprüchlich … die Aussagen, es sei herzerwärmend als auch herrlich humorvoll.

Man kann "Hollys Weihnachtszauber" lesen.  Vielleicht bin ich zu verwöhnt von guten Büchern gerade zu dieser Weihnachtszeit, denn meinem Anspruch wurde es nicht gerecht.

So reicht es gerade mal für drei Lesegenuss-Bücher.

Vita:
Trisha Ashley wurde in St. Helens, Lancashire, geboren. Als sie mit dem Schreiben anfing, musste sie sich noch mit allerlei Nebenjobs über Wasser halten: Sie war unter anderem als Klempnerin, Glasarchitektin und Porträtistin tätig. Inzwischen findet man ihre romantischen Komödien regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Trisha Ashley liebt Schokolade und das Gärtnern und lebt heute im Norden von Wales.

Montag, 21. Dezember 2015

|| Kurzreport || Die Tochter des Malers - Gloria Goldreich

Gloria Goldreich
Die Tochter des Malers
Taschenbuch
592 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 2 (21. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3746631820
Übersetzt von Kathrin Bielfeldt
€ 12,99

 Cover - Info - Kauflink
VERLAG






Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension


Paris, 1935: Ida ist die behütete Tochter des Ausnahmekünstlers Marc Chagall und eines seiner Lieblingsmotive. Als sie sich in den Studenten Michel verliebt, steht die innige Beziehung zu ihrem Vater auf dem Spiel. Dann wird Frankreich von den Deutschen besetzt, und ihrer Familie droht tödliche Gefahr, was Chagall jedoch in blinder Hingabe an seine Kunst verleugnet. Schon bald muss Ida sich entscheiden – zwischen ihrem eigenen Lebensweg und der Rettung ihres Vaters.
Schönheit ist das Leben ihres Vaters Marc Chagall. Doch sie sucht die Liebe.


"Die Tochter des Malers" ist ein biographischer Roman, der auf dem Leben von Ida Chagall baasiert, der einzigen Tochter des Künstlers Marc Chagall (Quelle: Vorwort Autorin)

In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts lebt die Familie Chagall  in Paris. Dort wächst Ida behütet im Schoss der Familie auf. Ida wie auch ihre Mutter Bella sind Inspiration zu den Bildern von Marc Chagall. Doch die Auswirkungen der Machtübernahme in Deutschland sind schon leicht spürbar in Frankreich. Als Ida den Studenten Michel kennenlernt und sich verliebt, ist Frankreich inzwischen von den Deutschen besetzt. Das Leben aller wird auf eine harte Probe gestellt.
Die Tochter im Schatten des bekannten Vaters. Die Autorin hat sehr gut recherchiert, und den Leser den Blick hinter die "Kulissen" der Familie gegeben. Sie hat wahre Begebenheiten eingebunden. Auch wenn Ida immer im Schatten des Vaters steht, entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten Frau.
Die Einblicke in die Figur bzw. Menschen Marc Chagall sind interessant geschildert.
Ida und Michel - Ida und ihr Vater bzw. Familie - welchen Weg schlägt sie ein?
Für wen entscheidet sie sich?

"Die Tochter des Malers" ist ein ruhiges Buch, aber dennoch spannend bzw. sehr interessant bis zum Ende.
Nicht umsonst spricht man davon, dass Künstler sich teils kindisch verhalten und die Kinder die Erwachsenenposition einnehmen. Wer sich für diese Art von Literatur - sprich Biografien - interessiert, ist gut bedient mit dem Buch.
Auch hier gebe ich wieder den Tipp, es in Ruhe zu lesen.
Die Einblicke in das Leben mit Blick auf den Maler Chagall nehmen den Leser mit auf eine aufschlussreiche Lebensreise.
Ich gebe vier Lesegenuss-Bücher.

Mittwoch, 16. Dezember 2015

|| In einer zärtlichen Winternacht || Linda Lael Miller

2 Romane in einem Band
Linda Lael Miller
In einer zärtlichen Winternacht
Broschiert
320 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (1. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3862784721
Originaltitel: 1. A Creed Country Christmas 2. The McKettrick Way
 € 8,99
 Tess Martin (Übersetzer), Patrick Hansen (Übersetzer)








"In einer zärtlichen Winternacht" entführt den Leser in der ersten Geschichte "Ein Cowboy zum Verlieben" nach Montanta im Jahre 1910.
Die zweite Geschichte "Hört auf die Stimme deines Herzens" spielt in der Gegenwart in Arizona.

Die Handlungen interessant und abwechslungsreich, teils mit vorhersehbaren Wendungen als auch etwas amüsanten Passagen, aber ebenso mit ernstem Hintergrund. Dies zeichnet sich besonders in der ersten Geschichte ab.
Zwei Kurzgeschichten in einem Band, sie lassen sich gut lesen. Besonders angetan war ich schon von der ersten Story. Hier ist der Anfang zu Linda Lael Millers Creed/McKettrick Saga.

Sympathische Protagonisten, einer wunderbar, bildhaft beschriebenen Landschaft, eine Handlung, die sich gut und flüssig lesen lässt.

Die Gestaltung des Covers wie auch der Buchtitel laden ein zu einem Ausflug in eine weiß verschneite Winterwelt.

Meine Leseempfehlung - ich liebe die Geschichten der Autorin. Einfach mal abschalten vom Stress des Alltags und sich wohlfühlen.
Beide Geschichten haben von allem etwas: Romantik, Spannung, einladende Handlungsorte, aber auch der Blick in die Vergangenheit in das Leben von vor über hundert Jahren.

Ich gebe vier Lesegenuss-Bücher.

Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim  Verlag

Buchinfo:

Ein Cowboy zum Verlieben
Montana, 1910: Als ihre kleine Schule geschlossen wird, steht Juliana praktisch auf der Straße. Dankbar folgt sie Lincoln Creeds Einladung, einige Tage auf seiner Ranch zu wohnen. Mit seinem überraschenden Heiratsantrag versetzt er ihr Herz in Aufruhr. Denn er macht keinen Hehl daraus, dass er vor allem eine Mutter für seine kleine Tochter sucht. Von Liebe kein Wort. Wie tief Juliana für ihn empfindet, ahnt er nicht...

Hör auf die Stimme deines Herzens
Brad O'Ballivan ist auf seine Ranch zurückgekehrt! Die Nachricht trifft Meg wie ein Schlag. Vor Jahren war sie mit ihm verlobt. Doch dann zog es ihn nach Nashville - und er wurde als Countrysänger ein Star. Plötzlich steht Brad wieder vor ihr - er scheint fast unverändert. Genau wie ihre Gefühle für ihn. Aber ihr McKettrick-Stolz ist größer als die Sehnsucht. Noch ist sie nicht bereit, ihm zu verzeihen...

Vita:
Linda Lael Miller wuchs in Washington, dem nordwestlichsten Bundesstaat der USA, auf. Ihre Karriere als Autorin, die 1983 begann, ermöglichte ihr, in England und Italien zu leben, bevor sie wieder in den weiten Westen zurückkehrte, dem bevorzugten Schauplatz ihrer Romane. Linda Lael Miller engagiert sich für den Tierschutz und ist Gründerin einer Stiftung zur Förderung von Frauenbildung.

Dienstag, 8. Dezember 2015

|| Rezension || Das erste Date ~ Natalie Rabengut

Natalie Rabengut
Das erste Date
Taschenbuch
320 Seiten
Verlag: rororo (30. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3499271618
€ 8,99

© Cover - Info - Kauflink

VERLAG

Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung
Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.

Das Chaos im Leben der Studentin Mo ist nahezu perfekt: Mit einem Ex-Freund (der in Wirklichkeit schwul ist), zwei Brüdern und vier Mitbewohnern hat sie mehr Männer um sich, als eigentlich gut für ihre Nerven ist. Doch dann lernt sie Daniel kennen, der sehr energisch ein Date mit ihr fordert. Mo gerät in Panik und lehnt ab – immerhin kommt sie gerade aus einer Beziehung. Leider ist Daniel ein Freund ihres Bruders und lässt sich nicht so leicht abschütteln …

Inhalt:
Die Handlung hat mir gut gefallen. Eine erfrischend gute und unterhaltsame Liebesgeschichte. Der Aufbau zur Romanze bzw. bis zum ersten Date ist gut durchdacht und gut gemischt gab es etliche Szenen zum Schmunzeln. Das Buch enthält viel, vom Komischen bis hin zu gut geschriebenen Sexszenen, die in ihrer Wortwahl keineswegs unästhetisch, aber halt auch etwas verschnörkelt. Die Geschichte um Mo, ihren Brüdern, der WG und Daniel ist zeitgemäß und könnte überall stattgefunden haben.

Charaktere
Die Autorin beschreibt ihre Charaktere sehr authentisch. Schon nach wenigen Seiten fühlte ich mich als unsichtbarer Gast in dem Geschehen. Eine fünfundzwanzigjährige Studentin, etwas flippig, etwas eigen in ihren Ansichten, nicht auf den Mund gefallen. Denn sie weiß sich durchzusetzen, oder auch nicht? Stimmungsschwankungen sind des öfteren angesagt. Mo ist mit zwei Brüdern aufgewachsen, die jetzt immer noch über sie "wachen". Daniel, der seit ihrem ersten Zusammentreffen, was nicht so ganz ohne war, versucht ein Date mit ihr zu bekommen.

Schreibstil
Der Schreibstil ist locker und macht das Buch zu einem bemerkenswerten Leseerlebnis. Ich konnte mir so vieles bildlich vorstellen. Besonders die eine Szene in der Kneipe ist super klasse geschrieben. Kenner des Buches wissen, was ich meine.

Das Cover irritiert etwas und lässt einen Erotikroman vermuten. Doch dem ist nicht ganz so, was sich auch aus dem Klappentext ergibt.

Fazit
"Das erste Date" von Natalie Rabengut ist mein erstes gelesenes Buch von der Autorin und sicherlich nicht das letzte. Es hat mich wirklich gut unterhalten. Von daher meine Lese- und Kaufempfehlung.
Ich vergebe gute vier Lesegenuss-Bücher.


Vita
Natalie Rabengut, geb. 1985, studierte Germanistik und Anglistik in Düsseldorf. Ihre E-Books zählen zu den Top-Bestsellern unter den Liebesromanen. Wenn sie nicht gerade an neuem Material arbeitet, trinkt sie zu viel Kaffee oder geht mit Mann und Hund laufen. Meistens sorgen diese kleinen Abwechslungen im Tagesablauf allerdings dafür, dass sie am Abend wieder mit Kopfhörern auf den Ohren vor dem Bildschirm sitzt.


Dienstag, 1. Dezember 2015

|| Rezension || In den Augen der Nacht ~ Inés Garland

Inés Garland
In den Augen der Nacht
Gebundene Ausgabe
192 Seiten
Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (22. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3737340113
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: Mi corazón se abre a tu voz
€ 14,99
Übersetzer: Ilse Layer

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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension

Meine Meinung:

"Buchanfang: Ich verstehe noch immernicht, wie ich glauben konnte, ich könnte durch einen mir völlig fremden Wald laufen und würde ohne Probleme den Rückweg zu unserem Zelt finden."

"In den Augen der Nacht" von Inés Garland erscheint auf den ersten Blick mit seinen knapp 200 Seiten ein schnell zu lesendes Buch zu sein. Doch wer es gelesen hat, erkennt das Wahre in der Geschichte. Es ist ein anspruchsvolles Jugendbuch.
Erzählt wird die Geschichte von Dalila, die mit ihrer Schwester auf Zelturlaub in der argentinischen Pampa ist. Bei einem Ausflug verirrt Dalila sich und findet in einem Wald Unterkunft bei einer alten Frau. Dann tritt Tharo, der Enkel von Saqui in Dalilas Leben. All die Zeit, die sie bei diesem Urlaub gebraucht hätte, um Abstand zu den erlittenen Enttäuschungen zu finden, darüber hinweg zu kommen, nichts bleibt. Dalila hat sich in den sehr undurchsichtig auftretenden Typen verliebt.
Die Handlung entwickelt sich gut, als auch mit ernsten Passagen eine wirklich gute Geschichte.
Die ausdrucksvolle Schreibweise beeindrucken.
Zusammengefasst ein sehr schönes Buch, tiefgründig, ganz im Gegensatz zu anderen Jugendbüchern. Sicherlich auch ein Buch für Erwachsene, da die Themen eh für jede Altersgruppe gewählt wurden.

Ein Buch, das man in Ruhe lesen sollte, und nach Möglichkeit ohne Unterbrechung, um seine Aussage zu begreifen.

Ich vergebe vier Lesegenuss-Bücher.


Buchinfo:
Eigentlich will Dalila nur Pablo vergessen, als sie sich ihrer Schwester und deren Freundinnen anschließt, um an einem See in der argentinischen Pampa zu zelten. Sie ist fasziniert von der scheinbar endlosen Weite der Landschaft, der Stille und der allgegenwärtigen Natur. Bei einem Spaziergang im Wald begegnet sie Tharo. Er ist anders als die Jungen, die sie aus Buenos Aires kennt: schweigsam, ernst, zurückkaltend, fast abweisend. Von Anfang an fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Wenig später entlarven die Tagebücher von Tharos Mutter die ländliche Idylle, aber da ist es schon beinahe zu spät.

Vita:
Inés Garland arbeitet als Journalistin, Übersetzerin, Autorin von Büchern und Drehbüchern und leitet Schreibwerkstätten. Viele Jahre schlummerten ihre Texte in der Schublade, bis sie sich entschloss, sie einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. Ihre Texte gewannen auf Anhieb mehrere Auszeichnungen. Für ihren Roman ›Wie ein unsichtbares Band‹ erhielt sie 2014 als erste spanischsprachige Autorin den Deutschen Jugendliteraturpeis.



Montag, 26. Oktober 2015

|| Rezension || Das Geheimnis jenes Tages - Annette Dutton

Annette Dutton
Das Geheimnis jenen Tages
Taschenbuch
384 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3426517031
€ 9,99

© Cover - Info VERLAG

Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension




Meine Meinung:

Im Jahr 1984 muss die sechzehnjährige Nadine ihre zwei Jahre jüngere Schwester in den Osterferien auf eine Skifreizeit begleiten. Da Vanessa unter Asthmaattacken leidet, sah es der Vater als notwendig an, dass Nadine auf ihre Schwester aufpasst. Doch die war gerade schwer verliebt. Umso größer die Freude, als ihr Freund Thomas auftaucht. Er hatte sich heimlich bei der Freizeit angemeldet. Nach einigen Tagen steht bei der Gruppe eine Wanderung an. Doch das Wetter war umgeschlagen, und die Leute warnten sie vor diesem Trip. Peter Langen, der Gruppenleiter, ignoriert dies und sie machen sich auf den Weg. Und so geschieht, was vielleicht vorhersehbar war, ein Unglück, bei dem Nadines Schwester ihr Leben verliert. Fortan lebt Nadine mit der Schuld, sie hätte nicht genug auf Vanessa aufgepasst.

Der zweite Erzählstrang beginnt 1842 in Siebenlehn. Dort lebt die einundzwanzigjährige Amalie. Auf einer Sammeltour mit ihrer Mutter begegnet sie Herrn Dietrich, der sich ganz dem Studium der Pflanzenwelt widmet.
Amalie und Wilhelm Dietrich heiraten, bekommen eine Tochter, Charitas. Amalie ist wissbegierig und lernt von Wilhelm, während die kleine Tochter bei ihrer Mutter aufwächst. Doch als diese plötzlich stirbt, steht Amalie vor einem Chaos. Sie kann keinen Haushalt führen, geschweige ein Kind erziehen.

Es gibt gute und interessante historische Romane. Das neue Buch von Annette Dutton basiert auf das Leben der Amalie Dietrich. Hauptsächlich basieren die Informationen auf dem geführten Briefwechsel zwischen Amalie und Charitas. Amalie weilte über zehn Jahre in Australien, während Charitas in Deutschland blieb.

Was die beiden Frauen verbindet bzw. welch Schicksal hinter ihnen steht, erschließt sich mir nicht. Die Story hat mich zwar beeindruckt, allerdings nicht geflasht. Der Erzählstrang von Amalie Dietrich ist sehr ausführlich und deutlich beschrieben. Im Grunde genommen hätte die Autorin hieraus ein eigenes Buch schreiben können. Mir fehlte die Harmonie, die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Durch die Kapitelüberschriften war man aber doch gleich informiert, auf welcher Zeitebene es nunmehr weiterging. 
Die Charaktere der Gegenwart waren blass, farblos und traten nicht in den Vordergrund. Sie waren halt da, mehr aber auch nicht. Was bei der Familie Dietrich nicht der Fall war, denn sie waren bildhaft beschrieben und von daher gut vorstellbar.

Hin und wieder stolperte ich über ein Wort, was mich irritierte. Ein Beispiel:
 Zitat S. 63/64
"Siebenlehn, 1849 ... "Wilhelm", sagte Amalie, "ich habe viele neue Erfahrungen gemacht, seit ich Siebenlhn verlassen habe. Ich bin ruhiger geworden, und ich denke heute über manches anders als noch vor einem Jahr. Vielleicht war ich zu überbordend in meinen Gefühlen, als ich einfach auf und davon bin und Siebenlehn hinter mir gelassen habe."

Das Wort habe ich fett markiert. Es mag Kleinkrämerei sein, doch mich hat es gestört. Zu kritisch? Aber bei dem Wort "überbordend" angewandt in der damaligen Zeit kamen mir dann doch Zweifel.

Fazit
 "Das Geheimnis jenes Tages" brachte mir die Person Amalie Dietrich näher, ich lernte ihr Wirken kennen. Sie war schon eine Persönlichkeit ihrer Zeit. Wer also war Amalie Dietrich? Der historische Hintergrund und eine aufschlussreiche Zusammenfassung befindet sich am Ende des Buches.
Die Geschichte zweier Familien, leider zu langatmig als spannend. Für mich eher mittelmäßig, da die Geschichte zwar informativ, aber nicht fesselnd ist und so habe ich das Buch - leider - des öfteren zur Seite gelegt.
Es stellt sich die Frage, ob die Autorin einfach zu viel gewollt hatte und daran gescheitert ist.

"Das Geheimnis jenes Tages" werde ich mit 3,5 Lesegenuss-Büchern bewerten, denn im Vergleich zu manch anderen Romanen ist es immer noch gut. Doch es reicht nicht an die vorherigen Werke von Annette Dutton heran.


Buchinfo:
Ein verhängnisvoller Ausflug, eine große Lüge, ein Leben im Bann der Täuschung
Die Leipziger Archäologin Nadine soll Knochenfunde an einen Aborigine-Stamm zurückgeben, die deutsche Wissenschaftler im 19. Jahrhundert unrechtmäßig an sich brachten, unter ihnen die bekannte Sammlerin und Naturforscherin Amalie Dietrich. Eines der Skelette weist Schussspuren auf – wurde der junge Mann um der Forschung willen ermordet? Doch noch ehe Nadine ihrem Verdacht weiter nachgehen kann, verschwindet ihre achtzehnjährige Tochter Alina, die sie auf der Reise begleitet hatte, spurlos. Die Polizei sieht zunächst keinen Grund, Ermittlungen aufzunehmen – während in Nadine lang verdrängte Erinnerungen aufsteigen: an jenen Tag im Frühjahr 1984, als ihre Zwillingsschwester starb.


Vita:
Annette Dutton, 1965 in Deutschland geboren, studierte Geisteswissenschaften in Mainz. Seither arbeitet sie als Fernsehproducerin und Autorin, zuletzt für ein Australien-Special der Wissenschaftsserie "Galileo" sowie die zweiteilige Australien-Reportage "Der Zug der Träume". Ihre Romane wurden von Presse und Leserinnen begeistert aufgenommen, "Die verbotene Geschichte" war ein SPIEGEL-Bestseller, für "Das geheime Versprechen" wurden sie 2015 mit der DeLiA ausgezeichnet, dem Preis für den besten deutschsprachigen Liebesroman. Annette Dutton lebt mit ihrem Mann John und Sohn Oscar in Australien.

mehr zur Autorin finden Sie auf ihrer Webpage
www.annettedutton@net.au

Sonntag, 18. Oktober 2015

|| Kurzreport || Amanda Brooke - Das Geheimnis der Monduhr

Amanda Brooke
Das Geheimnis der Monduhr
Taschenbuch
368 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (21. Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442478101
Originaltitel: Yesterday's Sun
€ 9,99
Aus dem Englischen von Annette Wetzel

 Cover / Info -VERLAG

Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension




Meine Meinung:

"Das Geschenk der Monduhr ist ein Blick in die Zukunft - doch was, wenn du dich zwischen deinem Leben und dem deines Kindes entscheiden musst?" (Zitat)
Es war geschafft. Holly und ihr Mann Tom waren von London nach Fincross aufs Land gezogen und bewohnten dort ein früheres Torhaus. Dieses gehörte zum Landsitz Hardmonton Hall, doch das Herrenhaus war abgebrannt und stand als Ruine dort. Nur das Torhaus war unversehrt geblieben, aber es gab keine Interessenten für das gesamte Anwesen. Während Tom immer wieder beruflich unterwegs war, richtete Holly das Haus ein. Zu dem gehörte auch ein verwilderter Garten. Eines Tages sieht Holly dort eine undefinierbare Skulptur stehen, die ihr Interesse weckt. Von Beruf aus ist Holly Bildhauerin. Nach und nach findet sie mehrere Gegenstände, wie auch eine Kugel, die genau in das Werk hineinpasst. Es ist eine Monduhr, allerdings tickt die anders. Beim ersten Vollmond, Tom ist unterwegs, Holly kann nicht schlafen und geht in den Garten zur Uhr. Ohne zu ahnen, was mit ihr passiert, beginnt für Holly eine Zeitreise. Sie kann in die Zukunft sehen, glaubt sie. Allerdings ... lest selbst.
Dann ist da noch Jocelyn, eine ältere Dame, die für Holly zu einer Vertrauten wird.
Das Buch beginnt mit einem emotionalen Prolog, sehr berührend. Holly, die eigentlich keine Kinder wollte, weiß, dass die Geburt ihres ersten Kindes ein Opfer verlangt - von der Monduhr.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Holly. Warum Holly keine Kinder möchte, liegt in ihrer Vergangenheit. Sie glaubt fest daran, keine gute Mutter sein zu können. Doch Jocelyn und ihr Mann, ein liebevolles älteres Ehepaar, sind für sie eine Art Ersatzeltern. Fürsorglich kümmern sie sich um sie. Was für sympathische Charaktere, die beiden!

"Das Geheimnis der Monduhr" ist eine wunderbare Geschichte, in der man viel von dem persönlich Erlebten der Autorin wiederfindet. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, auch wenn man es fast erahnt. Liebe und Freundschaft, ein etwas anderer Zeitroman. Er berührt das Herz!
Ein harmonisch gestaltetes Cover rundet das Ganze ab.

Von mir gibt es sehr gute vier Lesegenuss-Bücher.

♥ Danke an Jasmin für diesen wunderbaren Buchtausch.


Buchinfo:
Das Geschenk der Monduhr ist ein Blick in die Zukunft – doch was, wenn du siehst, dass du dich zwischen deinem Leben und dem deines Kindes entscheiden musst?

Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das malerische Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Vorrichtung finden, ändert sich für Holly alles. Die Monduhr ermöglicht ihr einen Blick in die Zukunft – und was sie sieht, stellt Holly vor eine furchtbare Entscheidung: Sie wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, das Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn das Gesetz der Monduhr fordert ein Leben für ein Leben …

Vita:
Amanda Brooke lebt mit ihrer Tochter in Liverpool, England. Der Ursprung ihrer Schriftstellerkarriere liegt in einer persönlichen Tragödie: Als bei ihrem kleinen Sohn Krebs diagnostiziert wurde und er schließlich mit nur drei Jahren starb, stand für Amanda Brooke fest, dass diese schmerzliche Erfahrung eine Quelle der Inspiration, nicht der Verzweiflung, sein sollte. So erzählt sie in ihren Romanen berührende, aufrichtige Geschichten von der Liebe, dem Leben und der Kraft der Hoffnung, die stärker ist als der Tod.

Samstag, 17. Oktober 2015

|| Kurzreport || Deine Juliet - Mary Ann Shaffer - Annie Barrows

Mary Ann Shaffer
Annie Barrows
Deine Juliet
Taschenbuch
304 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 13 (1. Oktober 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3499245930
Margarete Längsfeld (Übersetzer), Martina Tichy (Übersetzer)
€ 9,99

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VERLAG





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Ich schätze mich glücklich, das Buch noch mit der ersten Coverversion zu haben. Aufgrund des Urheberrechts muss ich leider dieses veröffentlichen.
Allerdings gefällt mir die englische Ausgabe sehr, sehr gut.

Meinung:

"Deine Juliet" - ein in Briefform geschriebener Roman beginnt im Januar 1946 und endet im September des gleichen Jahres. Die ersten Briefe wechseln zwischen der Journalistin und Autorin Juliet und ihrem Verleger als auch dessen Schwester Sophie. Juliet und Sophie sind Freundinnen.
Der Zweite Weltkrieg ist vorbei. Auf der Kanalinsel Guernsey lebt Dawsey Adams, der ein altes Buch erworben hatte, was zuvor Juliet gehörte. Er schreibt ihr einen Brief an die vermerkte Adresse. Und nun beginnt ein reger Briefwechsel. Juliet erfährt sehr viel über die einzelnen Bewohner der Insel, die im Krieg von den Deutschen besetzt war. Interessanterweise hatten die Bewohnern einen literarischen Club während der Zeit gegründet, allerdings durften davon die Besatzer nichts wissen. Durch diesen Briefverkehrt kommt Juliet dann die Idee, diese zu einem Roman zu verarbeiten. Sie interessiert sich für das Leben der Bewohner als auch das, was diese während der Kriegszeit erlebt hatten. So beschließt sie, auf die Insel zu fahren, um die Bewohner näher kennen zu lernen.
Der Leser erfährt Dinge aus der Kriegszeit, wobei gesagt werden muss, nicht alle Deutschen waren bösartig. Auf der Insel erfährt Juliet, was Zusammenhalt heißt. Wechselnde Perspektiven, bedingt durch die Personen, die ihre Geschichten erzählen, anfangs erst ein bisschen gewöhnungsbedürftig, doch wenn man erst einmal in das Buch eingetaucht ist, macht es Freude, weiterzulesen.

"Deine Juliet" ist kein Liebesroman wie man sich ihn evtl. vorstellt. Wobei Gefühle und Liebe sicher eine Rolle spielen. Es ist ein Blick in die Vergangenheit und zeigt auf, dass das Briefeschreiben damals eine große Wertstellung hatte. Im modernen Zeitalter von Smartphone und E-Mail geht das Persönliche verloren, leider ...
Trotz der Erinnerungen an die Kriegsgeschehnisse ist es der Autorin gelungen, eine gefühlvolle Atmosphäre zu schaffen. Die Charaktere sind sehr eigen, der eine so, der andere noch eigenwilliger, und doch alle so liebenswert.
Auch wenn man mit vielen Namen konfrontiert wird, lasst euch dieses bezaubernde Buch nicht entgehen.
Ich kann es wirklich empfehlen.
Freunde sind da, wo du es nicht vermutest.

Von mir gibt es fünf Lesegenuss-Bücher.

Buchinfo
London in den späten vierziger Jahren: Die temperamentvolle junge Schriftstellerin Juliet erhält eines Tages einen erstaunlichen Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey. Er hat antiquarisch ein Buch erworben, das zuvor ihr gehörte. Zwischen der Literatin und dem Bauern entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von einem literarischen Club erfährt, den die Inselbewohner gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen: der «Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf». Juliet wird neugierig. Sie beschließt, auf die Insel zu reisen. Dort stößt sie auf die Geschichte von Elizabeth und deren großer Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey kennen …

Mary Ann Shaffer wurde 1934 in Martinsburg, West Virginia geboren. Sie arbeitete als Buchhändlerin und Bibliothekarin. Leider erlebte sie den ungeheuren Erfolg ihres ersten Romans nicht mehr. Deine Juliet erschien wenige Monate nach ihrem Tod. Ihre Nichte Annie Barrows, die sich bereits als Kinderbuchautorin einen Namen gemacht hat, half ihr kurz vor ihrem Tod bei der Fertigstellung des Buches.

Die Liebe zum Lesen und Schreiben.

Montag, 12. Oktober 2015

|| Rezension || Die Lilie von Bela Vista ~ Sylvia Lott

Sylvia Lott
Die Lilie von Bela Vista
Taschenbuch
576 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3734100581
€ 9,99

© Cover - Info - Zitat
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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
Meine Meinung:

Völlig überraschend erbt die Modedesignerin Josie von ihrer Tante Martha ein wunderschönes Collier mit Amethysten sowie zwei Ohrhänger und ein kleines Frauenporträt. Ein Brief der Verstorbenen lässt sie nur erahnen, was es mit den Gegenständen auf sich hat.
Zitat S. 17
"Liebe Josefine, dieses Collier ist für Dich bestimmt. Es ist Sophies Vermächtnis. Ich werde Dir ihre unglaubliche Geschichte erzählen, wenn Du etwas mehr Lebenserfahrung hast und reif genug bist, alles zu verstehen.
Es grüßt Dich herzlich
Deine Tante Martha


Doch nun war Tante Martha nicht mehr. Josies Lebensgefährte Edgar will, dass sie den Schmuck verkauft und es als Start für einen Immobilienkauf nutzen. Josie widerspricht ihm und fährt zu ihren Verwandten nach Idar-Oberstein. Hier beginnt - vielleicht unbewusst für Josie - ihre innere Einstellung, Änderung zu dem bisher geführten Leben. Dort begegnet sie zum ersten Mal Rico da Silva, ein Deutschbrasilianer, der mit dem Onkel geschäftlich zu tun. Die Familie, Marthas Sohn Reinhard, empfängt Josie mit offenen Armen. Das Geschäft, eine Achatschleiferei, ist 1838 von Sophie Kreuzer gegründet worden, die Frau auf dem kleinen Porträt.

"Die Lilie von Bela Vista" wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Josies Geschichte spielt in der Gegenwart; Sophie, die in den Dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts aus dem Hunsrück nach Brasilien ausgewandert war. Dort lebte schon seit einigen Jahren ihr Verlobter Karl. Er hatte versprochen, sie nachzuholen. Doch es vergehen viele Monate und er kommt nicht nach Deutschland. So macht sich Sophie, wie so viele andere Deutsche, auf ins Unbekannte.
Ausschlaggebend für Josies Nachforschungen bezüglich des Colliers war nicht nur Neugier, sondern was für eine Geschichte verbarg sich wirklich hinter all dem. Eine große Hilfe dabei ist ihr Ada, eine alte Dame aus Idar-Oberstein, die auf geheimnisvolle Weise mit Josies Tante Martha verbunden war. Denn woher sonst konnte sie so viel Wissen aus dem Leben der Vorfahren, sprich Sophie, haben? Die Rückblicke helfen dem Leser, die Handlungen der Personen zu verstehen. Und diese erzählen ebenso eine Familiengeschichte. Diese Erzählstränge harmonisieren gut miteinander. Das besondere an der Geschichte ist die schrittweise Enthüllung.
Der flüssige Schreibstil entpuppt sich durch viel Hintergrundmaterial u. a. zu den Edelsteinen als eindringlich und atmosphärisch. Hier hat die Autorin wirklich sehr gute Recherche geleistet. So fügt sich ein Puzzlestein an den anderen. Durch die Beschränkung auf wenige Personen gelingt es, dass der Leser nicht den Überblick verliert. Denn letzten Endes sind sie doch alle miteinander verknüpft. Die Hauptprotagonisten sind anschaulich und nachvollziehbar dargestellt.
Die Covergestaltung ist äußerst gelungen, und die Pastellfarben sind harmonisch. Allerdings vermutet man bei dem Anblick auf das Cover nicht diese Geschichte dahinter.

Fazit:

"Die Lilie von Bela Vista", ein Buch, das den Leser mitnimmt auf eine Reise in die Vergangenheit, die Geschichte der Auswanderer aus dem Hunsrück nahebringt als auch sehr viel Wissen um die Edelsteine. Es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und begeistert, trotz der düsteren Abschnitte aus der Vergangenheit. Wer so wie ich schon etliche Dokumentationen gerade über die Auswanderer aus dem Hunsrück nach Brasilien gesehen hat, bekommt durch die fiktive Geschichte von Sophie und Karl noch einmal einen anderen Blick für die damalige Zeit. Keinesfalls sollte man das Buch einfach mal nebenbei lesen. Ich musste feststellen, dass ich mich sehr bewusst auf diese Geschichte eingelassen habe. "Die Lilie von Bela Vista", eine fiktive Geschichte mit historischem Hintergrund, die einem auch mitteilt, dass man niemals aufgeben darf und für seine Ziele kämpfen muss. Allerdings gab es einige Passagen im Buch, die zu ausführlich, langatmig  beschrieben waren, und dadurch den Lesefluss störten. Ebenso nebensächlich fand ich, dass Ricos Tante, eine Dame von Anfang siebzig, den Schönheitschirurgen Ivo Pitanguy persönlich kannte. Das mag jetzt pingelig sein, aber es ist mir im Gedächtnis geblieben ohne Spickzettel. ☺
Stimmig von der Aufmachung bis zum Schluss und von daher empfehle ich es gern weiter.

Aufgrund kleiner Kritik meinerseits eigentlich nur 4,5 Lesegenuss-Bücher, aber bei mir gibt es keine halben "Bücher", daher runde ich auf fünf auf.



Buchinfo:
Als die Hamburger Modedesignerin Josie das antike Collier ihrer Großtante erbt, ahnt sie nicht, dass dieses auf eine dramatische Liebesgeschichte zurückgeht – und ihr Leben verändern wird. Idar-Oberstein, 1830. Sophies Verlobter ist wie so viele Männer nach Brasilien ausgewandert – und entdeckt dort Edelsteine. Als Karl nicht kommt, um Sophie wie versprochen in die neue Heimat zu holen, ahnt sie, dass er ihre Hilfe braucht. Kurzentschlossen reist sie ihm hinterher und wird in einem Indiodorf im Dschungel fündig. Doch Karls langes Schweigen hat Gründe, die Sophie erst langsam durchschauen wird ...

Dienstag, 6. Oktober 2015

|| Rezension || Die Medica und das Teufelsmoor - Christiane Lind

Christiane Lind
Die Medica und das Teufelsmoor
Taschenbuch
448 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (19. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3746631301
€ 9,99

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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension


Meine Meinung:

"Denn Liebe ist stärker als Hass", so steht es geschrieben. Das Buch "Die Medica und das Teufelsmoor" ist die Fortsetzung von Alekes Geschichte "Die Heilerin und der Feuertod". Es beginnt im Jahr 1378 in Saleron. Hier lässt sich Aleke zur Medici ausbilden.
Sieben Jahre ist es her, dass Aleke mit ihrem Righert Braunschweig verlassen hatte. Ihr Mann hatte vor, nach Beendigung der Ausbildung als Tuchhändler in Bremen zu wirken. 1381 in Bremen beginnt nun die eigentliche Geschichte.
Die Bürger in Bremen allerdings machen es Aleke nicht leicht, ihren Beruf auszuüben. Auch die feine Bremer Gesellschaft erschwert Righert Fuß zu fassen. Die Zeiten waren nicht einfach für beide. Der Handel wurde üblicherweise über den Seeweg betrieben. Stoff aus Brügge war begehrt. Aber dann passiert es. Das Schiff, mit dem Righert unterwegs ist, wird von Piraten überfallen. Doch Aleke ist sich sicher, dass ihr Mann überlebt hat und begibt sich auf die Suche nach ihm.
Schon nach wenigen Seiten ist man in der Geschichte um Aleke drin. Mir erging es so, dass ich mich an gewisse Dinge vom Vorbuch erinnerte. Es ist aber keine Pflicht, die Kenntnisse davon zu haben. Die Autorin hat es sehr gut verstanden, den Leser mit kurzen Rückblicken um die Geschehnisse vor Jahren in Braunschweig in die Handlung zu bringen.
Christiane Lind hat es geschafft, meine Aufmerksamkeit von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Ihre Art zu schreiben, historisch gut recherchiert und durch die Landschaft u.a. vom Teufelsmoor erscheint es zeitweise düster aber auch mystisch.
Der medizinische Aspekt bzw. Alekes Berufung als Medica, die Standesdünkel und das damalige Leben stehen mit im Vordergrund der Geschichte. Man erfährt so einiges. Die Stellung der Frau in der Gesellschaft ist wohl mit eine Idee für die Autorin zum Buch gewesen.

Sehr gut hat mir der Anhang des Buches gefallen. Es sind die historischen Hintergründe zur Zeit aufgelistet. Neu für mich der Absatz zu den Frauen an der Schule von Salerno. Ebenso die Heilkräuter, gerade als Heilerin wurde ja zu der Zeit viel mit gearbeitet. Obwohl auch heute es wieder aktuell ist. Ebenso die ausgewählten Literaturempfehlungen mögen für den einen oder anderen Leser ein guter Tipp sein.

Es geschieht viel in diesem Roman, das mir als Leserin spannende, beklemmende und unterhaltsame Lesestunden bescherte.
Das Cover ist eine stimmige Einladung zum Buch.

Fazit:
Das Buch lässt mich zurück mit einem wirklich guten Gefühl für einen sehr gut recherchierten und mit Herzblut geschriebenen Roman.

Ich gebe fünf Lesegenuss-Bücher.


Buchinfo:
Bremen, 1381: Für Aleke ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie hat sich in Salerno zur Medica ausbilden lassen und wagt nun ‒ gemeinsam mit ihrem Ehemann Righert ‒ in der Hansestadt Bremen einen Neuanfang. Doch plötzlich taucht eine Bedrohung aus der Vergangenheit auf und bringt ihr mühsam erkämpftes Glück in Gefahr. Alekes heilerische Kenntnisse werden auf eine harte Probe gestellt. Wird es ihr gelingen, das Leben ihrer Liebsten zu retten?
Die mitreißende Geschichte einer selbstbewussten Frau zur Blütezeit der Hanse.

Liebe und Intrigen - gute und authentische Unterhaltung

Sonntag, 4. Oktober 2015

|| Rezension || FOXCRAFT - Die Magie der Füchse ~ Inbali Iserles

Inbali Iserles
Die Magie der Füchse
Gebundene Ausgabe
352 Seiten
Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (24. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3737351799
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
Originaltitel: Foxcraft
Katharina Orgaß (Übersetzer)
E 14,99
auch als E-Book erhältlich

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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension


Meine Lesemeinung:

Mit einer kurzen  Einführung zur neuen Tierfantasy-Saga beginnt der erste Band "Die Magie der Füchse" von Inbali Iserles. Desweiteren folgt die Auflistung der Figuren, denen der Leser in diesem Buch begegnet. Diese Vorabinformationen fand ich gut platziert. Man bekommt einen ersten Einblick in die Geschichte, die uns das Tiermädchen Isla erzählt. Es handelt von ihren Eltern, der Großmutter und ihrem Bruder Pirie, die allesamt Füchse sind. Jedes Kapitel wird verziert von einer schön gezeichneten Vignette. Isla und Pirie sind zwei ganz besondere Tierkinder. Doch dann passiert ein Unglück und Isla ist auf sich allein gestellt. Auf der Suche nach ihrer Familie, den Begegnungen mit den Pelzlosen, wie die Menschen hier genannt werden, ihrem Kampf ums Überleben, der Suche nach Nahrung, muss das Fuchsmädchen einiges an Abenteuern überstehen. Denn sie begegnet merkwürdigen Gestalten, die z. T. nicht das sind, was es scheint.
Man muss oft schmunzeln über die angewandte Aussprache, aber das ist eben das besondere an Tiergeschichten. Es gab zeitweise Stellen, an denen man mitlitt, helfen wollte, und auch Absätze, die glücklich machten.
Das Buch wurde in einer großen Schrift gedruckt und so sehr gut lesbar. Aber auch die angewandte Sprache, die teils witzigen Begriffe fand ich gut. Sicher gibt es viele Kinderbücher, in denen Tiere maßgeblich beteiligt sind. Und auch in der Tierwelt gibt es Gut und Böse, so wie hier. Machtkämpfe gehören dazu, wie auch Opfer. Die in diesem Buch charakterisierten Tiere sind gut beschrieben.
Es ist ein Leichtes in die Geschichte einzutauchen. Man muss zusammenhalten, glauben, Gefahren bestehen, um zu überleben, was nicht immer einfach erscheint.

Fazit:
Die Geschichte um Isla ist gut beschrieben. Der künftige Leser hat die Möglichkeit, vorab per Leseprobe sich zu informieren, ob das Buch ihm zusagt.
« Leseprobe »
Es gibt Geschichten, die sind nicht neu, aber halt anders geschrieben. Eine Fortsetzung soll im nächsten Jahr folgen.
Mystisch, magisch, gut erzählte Geschichte zum Auftakt der Foxcraft Tierfantasy-Saga.

"Aber am Anfang steht immer ein Traum." (Buchanfang)

Ich gebe vier Kinderbuch-Feen.



Buchinfo:
Tief verborgen in den Wäldern leben die Füchse wild und ungezähmt. Sie hüten ihre Geheimnisse und pflegen ihre uralte Magie. Doch eine dunkle Gefahr bedroht ihre Welt!
Von all dem ahnt die junge Füchsin Isla nichts. Sie lebt in Frieden und Sicherheit. Doch dann verliert sie ihre Familie – und gerät mitten hinein in den Kampf um das Reich der Füchse. Wem kann Isla noch trauen? Wer ist Freund, wer Feind?

Der Beginn einer großen Tierfantasy-Saga aus der Feder von Inbali Iserles, einer Autorin des Erin-Hunter-Teams – tauche ein in den magischen Kosmos der Füchse!

Vita:
Inbali Iserles wurde in Israel geboren. Als sie drei Jahre alt war, zog ihre Familie nach Cambridge, Großbritannien. Ihre Mitschüler träumten von Karrieren als Fußballer oder Sängerinnen, doch sie fühlte sich zu der Welt der Geschichten hingezogen. Da man ihr sagte, man könne als Schriftstellerin kein Geld verdienen, studierte sie Jura und wurde Anwältin in London. In ihrer Freizeit reist sie gerne durch die Welt, sie war im tiefsten Amazonas-Dschungel ebenso wie bei den isländischen Geysiren, sie ist in Neuseeland mit Delphinen geschwommen und in Thailand mit Schildkröten getaucht. 2007 erschien dann ihr erster Roman, ›The Tygrine Cat‹. Inzwischen gehört Inbali Iserles zu dem erfolgreichen Erin-Hunter-Team.

Montag, 28. September 2015

|| Rezension || Allein kann ja jeder ~ Jutta Profijt

Jutta Profijt
Allein kann ja jeder
Taschenbuch
336 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423260602
€ 14,90

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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension

Meine Meinung:

Was macht eine jung gebliebene Siebzigjährige, wenn sie mit der Tatsache konfrontiert wird, dass sie keine neue Bleibe hat, nachdem sie ihr Haus verkauft hat? Dann noch mit der Tatsache konfrontiert wird, dass ihr lieber Nachbar Robert tot in seinem Haus nebenan liegt? Sie will bei ihrer Tochter Ellen einziehen, doch diese wird von ihrem Ex-Mann unter Druck gesetzt, aus dem noch gemeinsamen Haus auszuziehen, da er ein sehr großzügiges Kaufangebot nicht ausschlagen will. Ellen, Heftroman-Autorin, lebt mit der 13-jährigen Tochter Kim zusammen. Rosa findet heraus, dass sie als auch Robert und noch einige andere mehr von dem Immobilienunternehmen betrogen wurden. Das ganze Geld war futsch und keine Immobilie in Sicht. Bauabschnitt II existierte nur auf dem Papier.
Doch sie wäre nicht Rosa, in jungen Jahren schon Hausbesetzerin, um das auf sich beruhen zu lassen. Sie findet heraus, dass auf dem Grundstück, welches ihr ja zusammen mit einigen anderen gehört, eine alte verfallene Villa steht. Zum Abriß bereit. So findet sich ein bunter Haufen Menschen zusammen, um die Villa zu besetzen und richten sich einigermaßen häuslich ein. Auch Ellen und Kim finden dort Platz. Umso erstaunter war Kim, dass auch ihr Physiklehrer Herr Seefeld zur Truppe gehörte.

Konrad Schmitt ist die "Mutter der Villa". Geschickt verwöhnt er alle. Doch auch er hat ein Geheimnis, dass allerdings auch am Ende der Story offen bleibt.
Was aber hat es mit dem Jungen im Keller auf sich, auf den Kim zufällig stößt?
Für mich eine blasse Nebenfigur, die sich die Autorin hätte sparen können.
Dann wäre da noch Leo, ein ehemaliger Kollege vom verstorbenen Robert. Ein komischer Typ, ein Weichei.
Andrea, ein Superstar im Fernsehen und Roberts Tochter, war mir von Anfang an unsympathisch. Ihr Verhalten auch gegenüber Ellen, die ja mehr als eine Freundin für sie war, doch halt ... lest selbst. Das Geheimnis um die beiden Frauen wird zum Ende aufgelöst.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte. Ein hartnäckiger Kommissar, der sich in Ellen verliebt bzw. umgekehrt, und dann auch noch ihre Mutter Rosa verhaftet ☺

Jede wichtige Charaktere ist so beschrieben, dass man von ihnen ein Bild vor Augen hat. Wie sich diese bunt gemischte Wohn- und Interessengemeinschaft durchs Leben schlägt, den vermeinten Mord an Robert aufklären will sowie die Suche nach dem Immobilienbetrüger, das alles ist ein wirklich guter Roman geworden.

Bemerkenswert fand ich die Figur Seefeld. Als sich herausstellt, dass die 13-jährige Kim gestalkt wird, führt er mit den Schülern ein hochinteressantes Experiment durch. Er hackt sich in alle Smartphones, kennt ihre Daten, Passwörter usw. Fand ich wirklich gut.

"Allein kann ja jeder" perfekte Leseunterhaltung.
Was unwichtig bzw. überflüssig meiner Meinung nach war, sind die einzelnen Abschnitte aus dem derzeitigen Heftroman-Manuskript, an dem Ellen arbeitete.
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt.
Von mir gibt es vier Lesegenuss-Bücher☺


Buchinfo:
Ellen (46), Kim (13), Rosa (71), Konrad (76), Hans (56) und Mardi (14): Was haben diese Menschen miteinander zu tun? Sie wohnen alle unter einem Dach! Aus der Not heraus haben sie eine heruntergekommene Villa besetzt und versuchen nun, jeder auf seine Art, mit der Situation klarzukommen. Zwei von ihnen sind Mütter, und zwei sind Töchter. Eine Person wird schmerzlich vermisst, und eine ist nicht das, was sie vorgibt. Drei sind verliebt und eine ist eigentlich gar nicht da. Geheimnisse gibt es hier viele - und nebenbei muss auch noch ein Mord aufgeklärt werden.

Donnerstag, 17. September 2015

(Kurzreport) "Die Mondscheinbäckerin" - Sarah Addison Allen

Sarah Addison Allen
Die Mondscheinbäckerin
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (19. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442477234
Originaltitel: The Girl Who Chased the Moon
€ 8,99

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Meine Meinung:

"Zur Erinnerung an den berühmten sanften Riesen Robert Pershing Wadlow ...", beginnt die Widmung von Sarah Addison Allens Buch "Die Mondscheinbäckerin".
Die siebzehnjährige Emily muss nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Großvater Vance. Dieser lebt in der kleinen Stadt Mullaby. Hier scheint jeder jeden zu kenne und doch ist Mullaby eine besondere Stadt. Über allem liegt etwas Geheimnisvolles, magisches.

Von der Thematik nicht ganz neu, fällt das aber nicht sonderlich ins Gewicht, denn durch das Erscheinungsbild des Großvaters gibt es dem Ganzen etwas Besonderes. Von daher versteht sich auch die Widmung zu Beginn.
"Die Mondscheinbäckerin" ist nicht mein erster Roman der Autorin. Das war auch der Grund, warum ich gern mehr von ihr lesen wollte. Das Buch liest sich durchgehend flüssig, die Beschreibungen und die Wortwahl sind genau richtig. Mit ihrer Art erweckt sie die Geschichte zum Leben. Man kann sich vieles bildhaft vorstellen.
Die Charaktere dieses Romans sind so beschrieben, dass man sie fühlen und bildlich vorstellen kann.
Das Cover ist sehr schön und mystisch gestaltet und farblich harmonisch abgestimmt. Es passt alles.

"Die Mondscheinbäckerin" ist eine großartige Geschichte, eine Lesereise, die ich nicht missen möchte.
Es verzaubert - und berührt zugleich!
Und hinter all dem steckt eine Botschaft für den Leser, die zu erkennen und zu akzeptieren es gilt. Jeder Mensch hat Schwächen. Schwächen bedeuten aber nicht, dass derjenige schlecht oder gar minderwertiger ist als andere.

Ich gebe fünf Lesegenuss-Bücher.

Buchinfo:
Nach dem Tod ihrer Mutter kommt die 17-jährige Emily Benedict nach Mullaby, North Carolina, um dort bei ihrem Großvater zu leben. Schon bald merkt sie, dass in Mullaby ungewöhnliche Dinge vor sich gehen: Nachts huschen Irrlichter durch die Wälder, die Tapete in Emilys Zimmer verändert von allein das Muster, und die Nachbarin Julia Winterson backt Kuchen, die geliebte Menschen anlocken können. Als Emily den jungen Win Coffey kennenlernt, funkt es sofort zwischen den beiden. Aber die Familie Coffey hütet ein sonderbares Geheimnis …

Samstag, 5. September 2015

|| Rezension || Alea Aquarius - Der Ruf des Wassers Tanya Stewner


Tanya Stewner
Alea Aquarius. Der Ruf des Wassers
Einband und Illustrationen von Claudia Carls
Mit Glitzer-Relieflack und Hochprägung
320 Seiten
Gebunden
Ab 10
ISBN 978-3-7891-4747-0
12,99 €
Hamburg: Verlag Friedrich Oetinger 2015
Erscheinungstermin: 17. Juli 2015

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Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
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Alea fühlt den Sog des Meeres, seit sie denken kann, und doch fürchtet sie es. Denn wenn sie mit Wasser in Berührung käme, könnte es tödlich für sie enden. Das hat Aleas Mutter ihrer Pflegemutter gesagt, bevor sie verschwand. Eines Tages schließt Alea sich den Kindern von der Alpha Cru an, die auf einem Segelboot über die Meere schippern. Bei einem Sturm wird sie über Bord geschleudert. Und danach ist alles anders als vorher.
Erster Band der coolen Meermädchen-Serie von Bestsellerautorin Tanya Stewner (Liliane Susewind).

Meeresmagie, Abenteuer, Rätsel und ganz wunderbare Freunde!

Meine Lesemeinung:

Hamburg - Der Fluss wirkte heute grauer als sonst. Grau und traurig, aber das empfand Alea wahrscheinlich nur so, weil sie selbst traurig war (Buchanfang)

Vor gut elf Jahren übergab eine fremde Frau Marianne, Pflegemutter von Alea, das Baby mit den Worten, dass sie unbedingt dem Wasser fernbleibe müsse. Das war an einem Strand in Holland. Lebenswichtig waren diese Worte und die hatten das Leben von Alea geprägt.

"Alea Aquarius - Der Ruf des Wassers" ist der Reihenstart der neuen Meermädchen-Saga von Tanya Stewner. Von Beginn an wird der Leser mit Worten von der Geschichte eingefangen, bezaubert, verzaubert und es beginnt ein großes Abenteuer. Mit ihrem Sprachstil gefällt es selbst einem Erwachsenen, diese Geschichte zu lesen. Meermädchengeschichten faszinieren mich von je her, dochich war angenehm überrascht, welch faszinierende Person die Autorin mit Alea geschaffen hat.
Alle Charaktere sind liebevoll beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen.
Als Aleas Pflegemutter Marianne überraschend ins Krankenhaus eingeliefert wird, sucht Alea den Hafen auf. Das Wasser - die Elbe - für sie ein Tabu. Sie macht die Bekanntschaft von drei Jugendlichen, die zusammen auf einem alten Segelschiff unterwegs sind. Ben, Sammy und Tess, eine bunte Mischung.
Mit viel Gefühl entwickelt die Autorin um Alea und die drei eine Geschichte um Freundschaft, Akzeptanz als auch das jeder nicht gleich ist, sein Päckchen, ein Geheimnis mit sich trägt. Alea darf sich mit den drei jungen Leuten auf Fahrt begeben. Sie will wissen, wer ist ihre Mutter? Und Antwort will sie in Renasse in Holland finden. Alea und Wasser - das geht doch gar nicht oder? Ihr ganzes bisher geführtes Leben verändert sich, als Alea über Bord fällt.
Die Magie ist in den Zeilen, und man spürt das Besondere, dass immer wieder von den Geschichten der Autorin ausgeht. Faszinierend die Wesen unter Wasser, wie z. B. die Finde-Finja.

"Es war Gesang.
Da machte etwas in Alea klick!, als würde nach langer Suche der richtige Schlüssel in einem Schloss gedreht. Sie bekam eine Gänsehaut und spürte eine tiefe Sehnsucht wie eine kolossale Welle durch jede ihrer Zellen schießen." (S.218)


"Alea Aquarius - Der Ruf des Wassers" ein Kinderbuch, in dem viele Themen stecken. So wie die Meeresverschmutzung, die angesprochen wird, das Vertrauen, Freundschaft - lest es. Und auch für Erwachsene, die in ihrem Herzen sich das Kind bewahrt haben, gibt es meine Leseempfehlung.

Ich gebe fünf Kinderbuch-Feen!

Verlagsinfo:

Die Welt der Alea spielt zuerst im Hier und Jetzt: Ein junges Mädchen, das erst schüchtern, dann aber abenteuerlustig auf der Suche nach ihrer Identität und ihren Wurzeln ist. Auf dem Segelboot der Alpha Cru taucht sie mit ihren neu gefundenen Freunden im wahrsten Sinne des Wortes in fremde Welten ein: Sie sieht das Meer, was voll mit Geschichten ist und entdeckt ihre Fähigkeit, Gefühle aus dem Wasser herauszulesen … und das mit einer Kälteurtikaria – auch als Wasserallergie bekannt. Ob sie in Holland ist, Musik auf 21 Weingläsern spielt, die „Bandenbestmoments“ erlebt oder als Kekse-Bäckerin fungiert – die Welt der Alea Aquarius ist voll von magischen Momenten: Freundschaft, Freiheitstraum, Piratendasein. Alles im Bann der Natur.


Und wenn Sie wissen wollen, wie es weitergeht, freuen Sie sich auf den Folgeband im Frühjahr 2016 „Alea Aquarius. Die Farben des Meeres“ und im Frühjahr 2017 auf „Alea Aquarius. Das Geheimnis der Ozeane.“

Sonntag, 16. August 2015

|| Rezension || Das Lilienhaus - Sarah Harvey

Sarah Harvey
Das Lilienhaus
Taschenbuch
416 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (13. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492302074
€ 9,99
Übersetzt von: Frauke Brodd

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Meine Lesemeinung:
Es war ein typischer Novembertag, als Ellis Taylor in ihre Heimat Cornwall fährt. Der Anlass war die Beerdigung ihrer Mutter, zu der sie allerdings kein gutes Verhältnis hatte. Ihr geliebter Vater war vor Jahren spurlos verschwunden. Über diesen Verlust war Ellis nie ganz hinweggekommen. Ellis war allein angereist, ihr Mann in London geblieben. Doch sie muss die Beerdigung nicht allein durchstehen. Ihr Patenonkel Ferdinand Riva hatte einen weiten Weg auf sich genommen, um ihr bei diesem Tag beizustehen. Ellis Mutter lebte ansich sehr zurückgezogen. Umso erstaunter war es, dass sich so viele Menschen zu ihrer Beisetzung eingefunden hatten.
Zurück im Elternhaus sucht Ellis Halt bei den Büchern ihres geliebten Vaters. Dabei fällt ihr ein altes Bild in die Hand, die eine sehr schöne junge Frau zeigt. Was hatte es damit auf sich? Es war auf keinen Fall ihre Mutter Rosa auf dem Foto. Konnte es sein, dass der Vater eine andere Frau geliebt hatte? Schmerzlich wird sie an ihre Ehe erinnert, daran, dass ihr Mann sie mit der besten Freundin betrogen hatte. Als Ellis herausfindet, wer die Frau auf dem Foto ist, reist sie kurzerhand nach Argentinien.
"Das Lilienhaus" spielt im ersten Teil in Cornwall und Teil II in Argentinien. Eine Familiensaga, ein Familiengeheimnis.
Der Anfang ist auch das Ende oder umgekehrt? Denn angefangen hatte die Geschichte in Argentinien, wo Elizabeths/Ellis Eltern gearbeitet hatten. Letztendlich kehrten sie nach Cornwall zurück, wie auch das Buch dort endet.

Die Autorin hat ihr Hauptaugenmerk auf das Familiengeheimnis gerichtet. Als nunmehr Stück für Stück dieses gelüftet wird, erlebt Ellis allerdings nicht nur angenehme Überraschungen.
Anschauliche Beschreibungen der jeweiligen Handlungsorte runden das Gesamtbild ab. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen, anschaulich, fesselnd, aber nie kitschig.

Die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Ellis und ??? (das lasse ich offen!) als auch das dahinter steckende Geheimnis schenken dem Leser ein paar wunderbare Stunden. Die Autorin schafft es, ihn mit ihrem leichten als auch lockeren Schreibstil mit in die Geschichte zu nehmen. Die Charaktere und Orte sind so ausgearbeitet, dass man sie sich bildlich vorstellen kann.

Empfehlen kann ich "Das Lilienhaus" an alle Leser die bereits die Romane von Sarah Harvey lieben, aber auch Neueinsteigern, die an Familiensaga interessiert sind.

Ich vergebe sehr gern vier Lesegenuss-Bücher.


Vita:

Sarah Harvey, geboren 1969, lebte viele Jahre in einem alten Herrensitz in Cornwall. Vor Kurzem ist sie wieder zurück in ihre Heimat Northhampton gezogen, wo sie heute gemeinsam mit ihren Hunden in einem Cottage wohnt. Mit ihren atmosphärischen Romanen, die häufig den Schauplatz Cornwall haben,...


Info:
Argentinien, Land der Sehnsucht
Nebelschwaden durchziehen die rauen Moorhügel Cornwalls, als Ellis zurück an den Ort ihrer Kindheit fährt. Sie fühlt sich einsam und verlassen - ihre Mutter tot, ihr Vater schon vor vielen Jahren urplötzlich verschwunden. Und zu allem Überfluss hat ihr Mann eine Affäre mit ihrer besten Freundin. Doch dann macht Ellis eine geheimnisvolle Entdeckung. Erst nach einer Reise in weite Ferne und in die eigene Vergangenheit versteht sie, was im Leben wirklich zählt: Es ist nicht wichtig, woher wir kommen. Entscheidend ist, wohin uns die Liebe trägt.