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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)
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Montag, 4. Juni 2018

|| Rezension || "Die Inselgärtnerin" ~ Sylvia Lott

Gelesen 05/2018
Sylvia Lott
Die Inselgärtnerin
Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. April 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734104904
ISBN-13: 978-3734104909
€ 9,99

© Cover - Info - VERLAG










Wenn das Meer glitzert und es nach Sommer riecht,
ist es Zeit, sich zu verlieben ...


Mein Leseeindruck:

Die vergangenen vier Jahre von Sonja Janssen waren nicht einfach. Erst der Tod ihres Vaters, dann erfuhr sie von ihrem Mann Michael, dass er eine andere liebe. Letztendlich zog sie aus dem gemeinsamen Haus aus in eine kleine Wohnung. Allerdings gab es auch etwas positives für Sonja. Ihre Tante Sandy hatte sie als Alleinerbin für ihr Anwesen in Florida eingesetzt. Vor Ort war Sonja noch nie gewesen. Doch es sollte noch schlimmer kommen für sie. Nach über fünfzehn Jahren im Familienbetrieb der Gärtnerei teilte man ihr mit, dass die Firma Hagemann von einem Marktführer übernommen werde. Da war kein Platz mehr für sie. Man bot ihr eine gute Abfindung an.
Ehe kaputt, Job weg, und nun kam ihr Noch-Mann an, dass seine Freundin bei ihm einziehen wolle - Scheidung.
Anlaufstelle für Sonja ist schon ihre Familie, ihre Mutter. Diese erzählt ihr ein wenig über Tante Sandy. Diese war 1952 gleich nach ihrer Volljährigkeit nach Amerika ausgewandert. Allerdings war der Kontakt zueinander nicht gerade intensiv.
In Amerika selbst war Mr. Marx als Nachlassverwalter der Tante tätig. Eigentlich wollte Sonja das Anwesen auf Dolphin Island verkaufen, doch eine innere Stimme sagte ihr nach all dem ganzen Desaster etwas anderes. Mit einem Visum für sechs Monate geht es nunmehr ziemlich flott über den Atlantik.
Die Persönlichkeit von Sonja ist gut gezeichnet, eine erwachsene Frau, authentisch mit all ihren Eigenschaften, ihrer Liebe zu Pflanzen. Auch die Persönlichkeit ihrer verstorbenen Tante, deren Leben und ihrer Liebe, zu Mensch und Tier, fließt nach und nach in die Handlung ein und erklärt deren Handeln. Wie Sonja mit aller Kraft versucht, ihr Leben neu zu leben und sich glücklich zu fühlen, daran lässt die Autorin den Leser teilnehmen. Als ein neuer Mann in Sonjas Leben tritt, kommt ganz langsam auch das Glück zurück. Hier sei gesagt, dass "Die Inselgärtnerin" nicht nur ein Liebesroman ist. Mit dem Skizzieren des sehr interessanten Leben von Tante Sandy zeigt sie sämtliche Höhen und Tiefen auf. Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig, beeindruckend und authentisch gezeichnet, aber auch auf die Nebenfiguren wird ebenso gründlich eingegangen, um das Ganze rundum zu verstehen als auch nachzuvollziehen.
Der Roman wird dabei nicht langatmig, denn der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wunderschön. Die Gestaltung des Covers finde ich gut gelungen. Man wird direkt in Sommerlaune versetzt. Schon von Anfang an hat mich die Autorin, von der ich schon einige Romane gelesen hatte, mit ihrer Geschichte gefesselt. Lesegenuss pur.
5  Lesegenuss-Bücher 

Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung
Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.

Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin. Sie schreibt für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine. Ihre Romane Die Inselfrauen und Die Fliederinsel standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.


♥ Viel mehr als nur ein Sommerroman ♥

Montag, 12. Oktober 2015

|| Rezension || Die Lilie von Bela Vista ~ Sylvia Lott

Sylvia Lott
Die Lilie von Bela Vista
Taschenbuch
576 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3734100581
€ 9,99

© Cover - Info - Zitat
VERLAG







Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
Meine Meinung:

Völlig überraschend erbt die Modedesignerin Josie von ihrer Tante Martha ein wunderschönes Collier mit Amethysten sowie zwei Ohrhänger und ein kleines Frauenporträt. Ein Brief der Verstorbenen lässt sie nur erahnen, was es mit den Gegenständen auf sich hat.
Zitat S. 17
"Liebe Josefine, dieses Collier ist für Dich bestimmt. Es ist Sophies Vermächtnis. Ich werde Dir ihre unglaubliche Geschichte erzählen, wenn Du etwas mehr Lebenserfahrung hast und reif genug bist, alles zu verstehen.
Es grüßt Dich herzlich
Deine Tante Martha


Doch nun war Tante Martha nicht mehr. Josies Lebensgefährte Edgar will, dass sie den Schmuck verkauft und es als Start für einen Immobilienkauf nutzen. Josie widerspricht ihm und fährt zu ihren Verwandten nach Idar-Oberstein. Hier beginnt - vielleicht unbewusst für Josie - ihre innere Einstellung, Änderung zu dem bisher geführten Leben. Dort begegnet sie zum ersten Mal Rico da Silva, ein Deutschbrasilianer, der mit dem Onkel geschäftlich zu tun. Die Familie, Marthas Sohn Reinhard, empfängt Josie mit offenen Armen. Das Geschäft, eine Achatschleiferei, ist 1838 von Sophie Kreuzer gegründet worden, die Frau auf dem kleinen Porträt.

"Die Lilie von Bela Vista" wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Josies Geschichte spielt in der Gegenwart; Sophie, die in den Dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts aus dem Hunsrück nach Brasilien ausgewandert war. Dort lebte schon seit einigen Jahren ihr Verlobter Karl. Er hatte versprochen, sie nachzuholen. Doch es vergehen viele Monate und er kommt nicht nach Deutschland. So macht sich Sophie, wie so viele andere Deutsche, auf ins Unbekannte.
Ausschlaggebend für Josies Nachforschungen bezüglich des Colliers war nicht nur Neugier, sondern was für eine Geschichte verbarg sich wirklich hinter all dem. Eine große Hilfe dabei ist ihr Ada, eine alte Dame aus Idar-Oberstein, die auf geheimnisvolle Weise mit Josies Tante Martha verbunden war. Denn woher sonst konnte sie so viel Wissen aus dem Leben der Vorfahren, sprich Sophie, haben? Die Rückblicke helfen dem Leser, die Handlungen der Personen zu verstehen. Und diese erzählen ebenso eine Familiengeschichte. Diese Erzählstränge harmonisieren gut miteinander. Das besondere an der Geschichte ist die schrittweise Enthüllung.
Der flüssige Schreibstil entpuppt sich durch viel Hintergrundmaterial u. a. zu den Edelsteinen als eindringlich und atmosphärisch. Hier hat die Autorin wirklich sehr gute Recherche geleistet. So fügt sich ein Puzzlestein an den anderen. Durch die Beschränkung auf wenige Personen gelingt es, dass der Leser nicht den Überblick verliert. Denn letzten Endes sind sie doch alle miteinander verknüpft. Die Hauptprotagonisten sind anschaulich und nachvollziehbar dargestellt.
Die Covergestaltung ist äußerst gelungen, und die Pastellfarben sind harmonisch. Allerdings vermutet man bei dem Anblick auf das Cover nicht diese Geschichte dahinter.

Fazit:

"Die Lilie von Bela Vista", ein Buch, das den Leser mitnimmt auf eine Reise in die Vergangenheit, die Geschichte der Auswanderer aus dem Hunsrück nahebringt als auch sehr viel Wissen um die Edelsteine. Es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und begeistert, trotz der düsteren Abschnitte aus der Vergangenheit. Wer so wie ich schon etliche Dokumentationen gerade über die Auswanderer aus dem Hunsrück nach Brasilien gesehen hat, bekommt durch die fiktive Geschichte von Sophie und Karl noch einmal einen anderen Blick für die damalige Zeit. Keinesfalls sollte man das Buch einfach mal nebenbei lesen. Ich musste feststellen, dass ich mich sehr bewusst auf diese Geschichte eingelassen habe. "Die Lilie von Bela Vista", eine fiktive Geschichte mit historischem Hintergrund, die einem auch mitteilt, dass man niemals aufgeben darf und für seine Ziele kämpfen muss. Allerdings gab es einige Passagen im Buch, die zu ausführlich, langatmig  beschrieben waren, und dadurch den Lesefluss störten. Ebenso nebensächlich fand ich, dass Ricos Tante, eine Dame von Anfang siebzig, den Schönheitschirurgen Ivo Pitanguy persönlich kannte. Das mag jetzt pingelig sein, aber es ist mir im Gedächtnis geblieben ohne Spickzettel. ☺
Stimmig von der Aufmachung bis zum Schluss und von daher empfehle ich es gern weiter.

Aufgrund kleiner Kritik meinerseits eigentlich nur 4,5 Lesegenuss-Bücher, aber bei mir gibt es keine halben "Bücher", daher runde ich auf fünf auf.



Buchinfo:
Als die Hamburger Modedesignerin Josie das antike Collier ihrer Großtante erbt, ahnt sie nicht, dass dieses auf eine dramatische Liebesgeschichte zurückgeht – und ihr Leben verändern wird. Idar-Oberstein, 1830. Sophies Verlobter ist wie so viele Männer nach Brasilien ausgewandert – und entdeckt dort Edelsteine. Als Karl nicht kommt, um Sophie wie versprochen in die neue Heimat zu holen, ahnt sie, dass er ihre Hilfe braucht. Kurzentschlossen reist sie ihm hinterher und wird in einem Indiodorf im Dschungel fündig. Doch Karls langes Schweigen hat Gründe, die Sophie erst langsam durchschauen wird ...

Sonntag, 24. August 2014

(Rezension) Die Glücksbäckerin von Long Island - Sylvia Lott


Sylvia Lott
Die Glücksbäckerin von Long Island
Taschenbuch
544 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442381814
€ 9,99
auch als EBOOk erhältlich

© Rechte Cover - Infotext
Blanvalet Verlag





 
Meine Meinung:
Inspiriert zu ihrem Roman „Die Glücksbäckerin von Long Island“ wurde die Autorin durch die Lebensgeschichte ihrer Urgroßeltern. Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, Vergangenheit und Gegenwart.

1932: In der Vergangenheit geht es nach Ostfriesland, wo die junge Marie, noch nicht volljährig, in einfachen Verhältnissen lebt und sich leider in den falschen Mann verliebt hat. Marie arbeitet einmal in der Woche als Aushilfslehrerin an der dörflichen Schule. Ihre Aufgabe Handarbeitsunterricht für die Mädchen. Ansonsten muss sie daheim hart arbeiten, denn der Vater war unter der Woche unterwegs und das ihm zugewiesene Kolonat bedeutete nunmal schwere Arbeit. Einige Geschwister waren schon nach Amerika ausgewandert. Und so kam es, dass Marie von den Eltern nach New York zu zwei Brüdern geschickt wurde, fort von ihrem geliebten Rudolf. In ihrem Gepäck viele Rezepte der  Mutter als auch das Familienrezept der Tante von einem wunderbaren Käsekuchen.

2003: Sieben Jahrzehnte später reist die arbeitslose Journalistin Rona mit ihrem Großvater zum 90. Geburtstag seiner Schwester Marie. Es ist die lebenserfahrene Marie, die erkennt, wie es um Rona steht. Und so erfährt Rona die Lebensgeschichte von Marie.

Jedes Kapitel beginnt mit dem jeweiligen Ort und das Jahr. Oft ist es schwierig, den jeweiligen Erzählern zu folgen. Dies war hier überhaupt nicht gegeben.
Man kann es sich eventuell auch so vorstellen:
Ein Baumkuchen ( der König der Kuchen) ist ein schichtweise aufgebauter Kuchen, so wie bei einem Buch die Kapitel. Heraus kommt dann das Endprodukt – ein Roman. In diesem Fall „Die Glücksbäckerin von Long Island.“

Rona und Marie, zwei Frauen, die sich in vielen Dingen ähneln, obwohl zig Jahrzehnte zwischen ihnen liegen.
Jede Charaktere ist liebevoll gestaltet und doch haben sie auch ihre Schwächen. Von daher kommen sie so menschlich und authentisch herüber.

Die geschilderten Lebensumstände in Ostfriesland sind bildhaft beschrieben. Marie, die Hauptperson des Romans, entwickelt sich um Laufe des Werks von einem scheinbar zurückhaltenden jungen Mädchen zu einer taffen jungen Frau, die in New York ihren Weg geht.

Die anrührende Geschichte von Marie und welches Fazit Rona aus ihrem Lebensbericht zieht, lest selbst.

Fazit:
Mir gefiel der Schreibstil der Autorin, flüssig, lebendig und locker. Die Protagonisten, die Handlungsorte, überhaupt das Leben zur damaligen Zeit sind sehr plastisch beschrieben, es war teilweise so, dass man direkt hineingezogen wurde.

Sich nicht aufzugeben, an sich selbst und seine inneren Stärken glauben, und die schweren Hürden im Leben zu meistern, ist ein Ergebnis aus dem Roman.

Sollte dieses Buch an euch vorbeigelaufen sein und ihr habt es nicht bemerkt, empfehle ich:  Kauft es!
„Die Glücksbäckerin von Long Island“ – nicht nur ein Buch zum Träumen.

Weil mich das Buch glücklich gemacht hat, auch wenn zum Schluss das unsichtbare Wort "Ende" stand, vergebe ich sechs  glückliche Lesegenuss-Bücher und es landet in meiner TOPTEN 2014.