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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)
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Mittwoch, 30. Oktober 2013

(Rezension) Die Geisterverschwörung - Mara deckt auf - Susanne Mittag





       © Cover/Zitat "Verlag"
 

Susanne Mittag
Die Geisterverschwörung
- Mara deckt auf -
Gebundene Ausgabe
224 Seiten
Verlag: Ueberreuter; Auflage: 1 
(16. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800057344
Vom Hersteller empfohlenes Alter:
10 - 12 Jahre
€ 12,95




Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension

Kurzinfo:

Maras größter Wunsch war es schon immer, einen echten Geist zu sehen. Aber seit dieser Wunsch täglich in Erfüllung geht, will sie nur noch das Gegenteil: Ruhe vor den nervigen Geistern! Wie froh ist Mara da, als sie eine Geisterjägerin kennenlernt. Wer wüsste wohl besser als sie, wie man die aufdringlichen Mitbewohner wieder loswird?
Doch im Haus der Geisterjägerin gehen merkwürdige Dinge vor sich: Spinnen und Käfer geben rätselhafte Hinweise und ein seltsamer Schatten verfolgt Mara. Ehe sie sich's versieht, ist sie einem dunklen Geheimnis auf der Spur ...

Statement:
„Die Wahrheit über Geister“, wer möchte ihnen nicht auf die Spur kommen.
Es gab einmal einen Geisterjäger, Prometheus Schröder, der seine Erfahrungen in einem nie veröffentlichten Buch niedergeschrieben hatte. Tja, und da lag es nun und Prometheus gab es auch nicht mehr. Oder doch?
Die Geschichte von Mara und ihren Geistern wollte zu Papier gebracht und veröffentlicht werden. Es ist ein Buch, das gelesen werden will, denn ehe man sich versieht, ist man schon mitten drin im Geschehen und kann gar nicht aufhören.
Kurz zum Inhalt:
Geister hatten Mara schon interessiert, aber dass jetzt seit gut eineinhalb Jahren die beiden Geister Emilia und Adrian in ihrem Zuhause, ihrem Zimmer lebten, sie auf Schritt und Tritt begleiteten, dass war schon nervig. Andererseits waren sie ihr auch eine Hilfe, wie z. B. in der Schule beim Lösen von Aufgaben oder Vorsagen von Texten. Als es in der Schule zu einem Zwischenfall kommt und die Geisterjägerin Sybilla de Santis einen Geist ins Licht zurückführt, bekommen die beiden Mara-Geister es dann doch mit der Angst zu tun. Würde Mara ihnen das antun? Sicher, zeitweise nervten sie Mara ganz schön.
Sybilla de Santis wohnte in einem alten, fast verkommenen Haus, dessen Vorbesitzer Prometheus Schröder war. Das Spukhaus oder auch Geisterhaus nannte man es in der Gegend. Für die Ferienzeit kann Mara bei Sybilla als Assistentin arbeiten. Was sie nicht weiß ist, dass Sybilla ein Geheimnis vor ihr verbirgt und Mara benutzt. Dann ist da noch Lucas, ihr Schulkamerad, der sie öffentlich blamiert hatte, so das Mara nicht in die Theater-AG aufgenommen wurde.
Es geht nicht mit rechten Dingen zu in dem alten Haus und auch Sybilla wird immer merkwürdiger. Nur gut, dass Mara ihre beiden Geister hat, die sie beschützen. Und was ist das für ein Schatten, vom dem sie sich regelrecht verfolgt fühlt.
„Wir Geisterjäger sind so beliebt wie Hautausschlag“ – Auszug aus dem alten Buch des Prometheus Schröder, 4. Kapitel.
Jedes der 19 Kapitel fängt mit einem Ausschnitt an. Hierin findet sich schon ein kleiner Hinweis auf den folgenden Inhalt.
„Die Geisterverschörung“, ein  Buch nicht nur für das empfohlene Lesealter, sondern mein Tipp für alle jung gebliebenen Erwachsenen. Vom Inhalt her altersgerecht geschrieben, verständlich und es lässt sich flüssig lesen. Die Charaktere sind lebendig beschrieben. Wer hier eine normale Durchschnittsgeschichte von Geistern erwartet, wird überrascht sein.
„Die Geisterverschwörung“, spannend und mit einigen Überraschungen, und irgendwie alles in allem spooky!
Herrliches Lesevergnügen, man merkt der Geschichte an, dass die Autorin mit enormer Freude daran geschrieben und auch ihren Spaß hatte.
Happy Halloween!

Von daher gibt es fünf Lesegenuss-Bücher von mir.
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Mein Dank geht an die Autorin Susanne Mittag, dass sie sich für ein Buch-Leseexemplar beim Verlag eingesetzt hat und nicht das sonst übliche eBook – und ich „Die Geisterverschwörung – Mara deckt auf“ lesen durfte.
Auf der Autorenhomepage schreibt Susanne, dass sie mit diesem Buch ihre Freude an Geistern endlich ausleben durfte. SIE MAG GEISTER!  ICH MAG DIESES BUCH und die Geister :-)
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Aber – ich muss das jetzt mal dazu schreiben. Nur weil es ein Leseexemplar ist, heißt das noch lange nicht, dass meine Einschätzung dafür positiv ausfällt.
Meine Meinung ist nicht beeinflussbar von solchen „Gaben“!

Samstag, 19. Januar 2013

Kurzreport [10] Sephira - Das Herz der Kriegerin



Corina Bomann
Sephira – Ritter der Zeit
Das Herz der Kriegerin
Gebundene Ausgabe
510 Seiten
Verlag: Ueberreuter; Auflage: 1 (25. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800056859
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
€ 17,95

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Herzlichen Dank an die Autorin


Der Verlag informiert:
Als er sich vorbeugte und unsere Gesichter nicht mal einen Finger breit voneinander entfernt waren, strich ich mit der Nase über sein Gesicht, sog seinen Geruch ein ? Holz, die Frische der Nacht, etwas Schweiß ? verweilte an seinem Mund. Beinahe erstaunt sah er mich an, dann beugte er sich vor und küsste mich mit einer Leidenschaft, die nicht einmal Gabriel gezeigt hatte, wenn wir uns liebten. Als unsere Lippen sich wieder trennten, schmiegte er zärtlich seine Wange an meine. ?Du ahnst nicht, wie lange ich darauf gewartet habe?, flüsterte er.

Corina Bomann, Autorin, geboren im Jahr 1974 entdeckte sie schon früh das Schreiben für sich. Seit 2002 ist sie als freie Autorin tätig und schreibt Bücher für Erwachsene und Jugendliche. Derzeit lebt sie in Mecklenburg.


Das Herz der Kriegerin” ist der dritte Band der “Sephira”-Reihe.
Die Autorin Corina hat mir im vergangenen Herbst freundlicherweise zur schnellen Genesung mir das Buch zum Lesen angeboten. Ich habe dieses sehr gern genommen.
Um aber einen Leseeindruck zu schreiben, bedurfte es Zeit, denn ich hatte mich zum einen in das Cover verliebt, aber auch der Inhalt versprach ein wirklich tolles Buch. So machte ich mich also auf und versuchte, im Schnelldurchgang die ersten beiden Bände inhaltlich aufzunehmen.
Die magische Bruderschaft der Sephira, sie strahlen eine Faszination aus, der man sich als Leser kaum entziehen kann.
Es ist die Zeit des hundertjährigen Krieges, Handlungsland/-ort Frankreich und Paris.
Geschichtsunterricht – Jungfrau von Orleans, das ist vergessener Stoff, der durch dieses Buch wieder aus einer staubigen Ecke auftaucht.
Die Charaktere hat man gut bildlich vor Augen. Dieses ist sicherlich dem ausgezeichneten Schreibstil der Autorin zuzuschreiben und trug dazu bei, dass ich wirklich begeistert war von dem Buch.
Hilfreich ist das Personenregister am Ende  und eine Auflistung der massgeblichen historischen Persönlichkeiten, wie z. B. Jeanne d’Arc oder Karl VII.
Das Cover ist ein Hingucker und gefällt mir persönlich sehr gut.
Für alle, die diese Reihe noch nicht kennen, lest erst die beiden Vorbände. Also das ist aber nur meine Meinung.

Vielen Dank an die Autorin für das Buch und ihrer persönlichen Widmung. 

Vier Lesegenuss-Notizbücher

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Meine tägliche Vorweihnachtslektüre ...

Heute möchte ich euch ein weiteres vorweihnachtliches Buch vorstellen.

"Weihnachten ganz wunderbar"
Ein literarischer Adventskalender"
mit Illustrationen von Silke Leffler


Ueberreuter




Das Buch beinhaltet 23 Weihnachtsgeschichten - und noch 3 für den Heiligen Abend.

Ein literarischer Adventskalender mit 26 verrückten, berührenden, witzigen, ungewöhnlichen, besinnlichen, spannenden Geschichten für jeden Tag der Weihnachtszeit.
Von Marjaleena Lembcke, Doris Meißner-Johannknecht, Andreas Schlüter, Karla Schneider, Evelyne Stein-Fischer, Jutta Treiber, Barbara Veit, Renate Welsh u. v. a.
Und mit zahlreichen Illustrationen von Silke Leffler, die den ganzen Zauber dieser Wochen vor dem Heiligen Abend einfangen.

Damit das Warten ein bisschen leichter fällt...

Obwohl ich das Buch schon einige Jahre besitze, ist es eine Freude, jeden Tag eine Geschichte zu lesen. Ja FRAU ist auch da noch KIND ...

In diesem Sinne - vielleicht konnte ich euch mit diesem Buchtipp etwas Neues zeigen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Rezension (222) Am Ufer der Träume





Thomas Jeier
Am Ufer der Träume
Gebundene Ausgabe

319 Seiten
Verlag: Ueberreuter; Auflage: 1 (7. Juni 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800056880
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

€ 14,95






Cover Verlag Ueberreuter

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Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
 Dank an den Autor Thomas Jeier für das Leseexemplar.

Verlagsinfo:
Irland 1846: Auf der Flucht vor einem grausamen Hungertod folgt Molly Campbell ihrer großen Liebe nach Amerika. Bei der Ankunft in New York ist Bryan spurlos verschwunden. Was ihr bleibt, ist die Hoffnung, ihn wiederzufinden und mit ihm nach Westen zu gehen, um dort eine neue Zukunft aufzubauen. Wird sie ihn jemals wiedersehen?

Statement:
„Am Ufer der Träume“ beginnt mit einem Zitat im Ersten Buch – Irland – von Father Matthew, 1846: „In vielen Gegenden saßen geplagte Menschen auf den Zäunen ihrer verfaulten Gärten, wrangen ihre Hände und beklagten die Zerstörung, die sie ohne Nahrung zurückgelassen hatte.“
Schon im Jahr 1845 wurde Irland bereits von der Kartoffelfäule heimgesucht, eine Katastrophe für das Land und ihre Bevölkerung. Und in diesem Jahr war es wieder so. Die Bauern standen vor dem Nichts, und die Engländer forderten von ihnen als ihre Herrscher die Pacht. Hungersnot machte sich breit. Viele Menschen starben und nur wenige schafften die Auswanderung nach Amerika oder in ein anderes Land. Besitztum war ihnen als Katholiken nicht erlaubt. Rose Campbell lebte und wirtschaftete nach dem Tod ihres Mannes mehr recht als schlecht auf der kleinen Farm mit ihren beiden Töchtern Molly und Fanny. Das Haus, in dem sie lebten, hatte der Vater selbst gebaut. Doch die Kartoffelfäule machte ihnen in diesem Jahr eine weitere Bewirtschaftung auf dem Land unmöglich. Sie müssen aus dem Haus. Auf der Suche nach einer Unterkunft und Nahrung trifft die Älteste der beiden Schwestern, Molly, auf Bryan, der sich allein durch die Welt schlägt. Doch spätestens zum Winter müssen sie in ein Arbeitshaus. Der Mutter geht es gesundheitlich sehr schlecht.
Was schier unmöglich erscheint, Bryan macht es möglich und besorgt für alle Tickets für die Überfahrt nach Amerika.
Leider überlebt es Rose Campbell nicht und so sind Molly und Fanny auf sich selbst angewiesen, als sie endlich New York erreichen. Denn hier verliert Molly Bryan aus den Augen und so versuchen beide, ihren Lebensunterhalt als Näherinnen zu verdienen. Die Liebe Mollys zu Bryan ist unerschütterlich. Sie glaubt nicht daran, dass er tot ist.
Molly ist eine Kämpferin und der Autor hat sehr glaubwürdig die Entwicklung dieser Charaktere beschrieben.
Das Buch „Am Ufer der Träume“ ist aufgeteilt in zwei Abschnitte bzw. zwei Bücher. Zum einen Erstes Buch – Irland und Zweites Buch – Amerika.
Ich erinnerte mich während des Lesens des Ersten Buches an Bruchstücke aus dem Unterricht, gerade die Zeiten der Hungersnot u. a. Irland ist ein Land, was mich schon seit Jahren fasziniert. Umso erschütternder war es, die Lebensumstände der damaligen Zeit in dieser Geschichte zu lesen. Diese entwürdigenden Verhältnisse, Lebensumstände der Armen sind vergangene Realität.
Was das Leben in Amerika bzw. im New York der damaligen Zeit betrifft, entspricht es dem, was mir vor vielen Jahren während eines Aufenthaltes in der Stadt eine Stadtführerin schilderte.
Fazit:
Wieder einmal ist es dem Autor Thomas Jeier gelungen, mich mit einer Geschichte auf eine Reise zu schicken, die sehr spannend geschrieben, sich durch Recherchen auszeichnet und den geschichtlichen Hintergrund hervorhebt.
Ein empfehlenswerter Jugendroman, der mich durch seine Handlung, u. a. dem Thema Auswanderung und den Charaktere überzeugt hat, und daher meine Leseempfehlung erhält. Anzumerken sei noch, dass es ebenso auch ein interessantes Buch für Erwachsene ist.

Fünf schwebende Bücher

Sonntag, 10. Juni 2012

Rezension (171) Vaethyr - Die andere Welt


Freda Warrington
Vaethyr
Die andere Welt
Broschiert: 678 Seiten
Verlag: Ueberreuter (März 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800095544
Originaltitel: Elfland

Verlagsinfo:
Liebende, gefangen zwischen zwei Welten
Das Volk der Vaethyr muss alle sieben Jahre zwischen der Elfen- und der Menschenwelt hin- und herreisen, um seine Kräfte nicht zu verlieren. Doch eines Tages weigert sich der Torwächter, die Vaethyr durch die Pforte zu lassen. Die junge Rose Fox gehört zu der Generation, die die andere Welt nie kennengelernt hat, wie auch die beiden Söhne des Torwächters.
Jeder der drei versucht auf seine eigene Weise mit dem Abgeschnittensein von der Elfenwelt fertigzuwerden - und hinter das Geheimnis des Wächters zu kommen, um in die andere Welt zu gelangen.
Autoreninfo:
Freda Warrington wurde in Leicestershire, England, geboren, wo sie noch heute mit ihrem Ehemann lebt. Sie hat als Illustratorin im medizinischen Bereich und als Grafikdesignerin gearbeitet. Ihr erster Roman wurde im Jahr 1986 veröffentlicht und seither sind 17 weitere hinzugekommen.
"Lawrence streckte den  Stsab aus und berührte die Flanke von Freias Krone. Blitze züngelten um den Fels. Ein schmaler schwarzer Spalt tat sich auf.
"Da", sagte die Falkenmaske. "Das Lych-.Tor ist offen. Diejenigen, die hindurchgehen wollen, gehen jetzt rasch hindurch. Aber seid gewarnt, ich werde es schließen und hinter euch verriegeln und der Weg wird erst wieder freigegeben, wenn es mir sicher zu sein scheint - das kann in einem Monat, einem Jahrzehnt oder einem Jahrhundert der Fall sein. Es liegt bei euch."

Statement:
Grob umrissen teilt der Klappentext dem Leser mit, worum es in dem Buch "Vaethyr -. Die andere Welt" geht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, zwei Lesestartversuchen, war mir der Einstieg in das knapp 680 Seiten umfassende Buch dann endlich gelungen. Zeitweise störten die immer wieder neuen Ideen, die die Autorin in die Handlung einbaute, sehr den Lesefluss. Zu oft kam es vor, dass ich zurückblättern mußte, um mir Personen o.a. in Erinnerung zu rufen. So war es nicht verwunderlich, dass das Buch erst einmal an die Seite gelegt wurde, und auf einen neuen Anfang wartete.
Jeder hat eine zweite Chance verdient, so auch "Vaethyr - Die andere Welt.
Die habe ich dem Buch gegeben, diese zweite Chance.
"Vaethyr", die Elfen, die nunmehr schon seit unendlicher Zeit zwischen der Erde und der Menschenwelt reisen. Für sie lebenswichtig, diese Reisen ...
Da gibt es dann den Torwächter Lawrence, der dieses eine Tor bewacht und nur er läßt die Elfen hindurch. Die Protagonistin Rose Fox, deren Familie zu den Vaethyr gehört, erlebt, dass der Torwächter das eine Tor schließt, so dass niemand mehr hinein- bzw. hinaus darf.
Wenn die Vaethyrkinder ihren 16. Geburtstag feiern, dürfen sie das erste Mal in diese andere Welt reisen, um an dem Initiationsritus teilzunehmen, der sie in den Kreis aufnimmt. Auch die beiden Söhne des Torwächters Lawrence, Sam und John, stehen nun vor der schier unlösbaren Aufgabe, in die andere Welt reisen zu können.
Und es steht immer noch die Frage im Raum: Warum hat der Torwächter so gehandelt, was steckt dahinter, dass das Tor verschlossen bleibt!?
Nur soviel sei verraten, dass eine tödliche Bedrohung von aiußen auf alle lauert. Doch ist dem wirklich so?
Die Hauptcharaktere der Story, Rose, Sam und John sind von der Autorin glaubhaft beschrieben. Sie hat jedem von ihnen sehr viel Raum gegeben, so dass es dem Leser wahrlich nicht schwerfällt, sie sympathisch zu finden.
Intrigen, Verschwörungen, Familiengeheimnisse und romantische Liebe, dies alles findet sich in "Vaethyr" wieder. Ein hundertprozentiger Fantasieroman, wie man ihn sich vorstellt, nein, ich schwanke immer noch mit meiner Meinung dazu...
Der Schreibstil der Autorin Freda Warrington ist gut und flüssig, hebt sich allerdings nicht besonders hervor, wenn ich es mit den bislang gelesenen Fantasiebüchern vergleiche.
Erst im letzten Drittel ist es der Autorin gelungen, mich voll in die Geschichte hineinzuziehen.
Spannung ist garantiert - ich wurde positiv überrascht und bin begeistert.
Fazit:
"Weniger ist manchmal mehr" und das trifft auf dieses Buch wirklich zu. Ein manches hätte entfallen können, vieles war zu verwirrend, dass man ab und an wirklich den Durchblick der Story verlor. Doch das wirklich packende, gut geschriebene Ende wiegt so manchen Negativpunkt auf, dass ich letztendlich zu der Überzeugung gekommen bin, "Vaethyr - Die andere Welt" weiterzuempfehlen.
Lasst euch von allen Kritikpunkten nicht abschrecken, und gebt dem Buch eine Chance!
Ich habe "Vaethyr - Die andere Welt" nach einem Neustart gelesen und es am Ende nicht bereut.
Die "Grande Dame" der englischen Fantastik, wie es auf dem Buchrücken heißt, hat wohl einen magischen Fantasieroman mit "Vaethyr - Die andere Welt" geschrieben, aber der "magische Zauberbann der Fantasie" hatte große Schwankungen.
Daher vergebe ich nur drei Bucheulen.

Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung  Verlag
Vielen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar
Link für Cover geht zu Weltbild

Freitag, 8. Juni 2012

Rezension (170) Die Fluchweberin


Die Fluchweberin
Brigitte Melzer
Verlag: Ueberreuter (März 2012)
Hardcover mit Schutzumschlag
Sprache Deutsch
384 Seiten
ISBN: 978-3-8000-5662-0
Vom Verlag empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
€  16,95

Rechte: Cover / Info   - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim  Verlag








Verlagsinfo:
Die 17-jährige Raine MacDaniels kann Flüche weben, eine praktische Gabe, wäre Magie nicht verboten und würde mit dem Tode bestraft. Darauf bedacht, ihr Geheimnis zu wahren, wird sie an ihrer Schule zur Außenseiterin. Als ihr ihre Erzfeindin Kim einen besonders grausamen Streich spielt, schlägt Raine mit einem Fluch zurück. Doch sie muss feststellen, dass sie nicht die einzige mit magischer Begabung ist. Ein Zauberer scheint es auf sie abgesehen zu haben und plötzlich ist ihr auch noch die Magiepolizei auf den Fersen. Und dann ist da noch Skyler, der neue Mitschüler mit dem charmanten Lächeln, der so gerne ihr Freund sein möchte. Um zu überleben, muss Raine sich entscheiden, wem sie vertrauen kann - ihresgleichen oder jemandem, der eigentlich ihr Feind sein müsste.
Statement:
Die Kurzbeschreibung zum Buch "Die Fluchweberin" hatte mich angesprochen und so war ich sehr gespannt auf ein weiteres Buch aus der Feder der Autorin Brigitte Melzer.
Die erst Fünfjährige Raine MacDaniels mußte miterleben, wie der Vater von der Magiepolizei getötet und ihre Mutter verhaftet wird. Sie ist eine Heilerin und das zu praktizieren ist verboten. Als 17jährige auf einem normalen Internat in der Nähe von London, versucht Raine nicht aufzufallen, denn sie hat die Fähigkeit, Flüche zu weben. Doch trotz aller Vorsätze, keine festen Freundschaften einzugehen, kommt Raine in eine mißliche Lage. Durch das ständige Mobbing ihrer Mitschülerin Kim fühlt sie sich dermaßen provoziert und setzt sich über ihren eigenen Vorsatz hinweg und webt einen Fluch gegen Kim.
Das Internat, welches Raine besucht, ist ein ganz normales. Es war Raine gelungen, die Magiepolizei davon zu überzeugen, dass sie keinerlei Magiefähigkeiten besitzt. Hilfe findet Raine nunmehr in Skyler, der NEUE auf dem Internat. Schlimm für Raine, dass sie Gefühle für ihn empfindet, was sie nie zulassen wollte. Doch das ist nicht das einzige, denn anscheinend gibt es noch mehr von ihrer Art bzw. Magiefähigkeiten auf dem Internat.
Welches Geheimnis verbirgt Skyler vor Raine?
Ist er Freund oder Feind?
Geschrieben ist "Die Fluchweberin" in der Ich-Erzähl-Perspektive von Raine. Diese Charaktere ist der Autorin gut gelungen, wenn man das überhaupt so schreiben kann. Nach außen hin perfekt, sehr diszipliniert, aber im Inneren zeigt Raine sich sehr zerbrechlich, anlehnungsbedürftig.  Mit einem Wort: authentisch.
Vergleicht man die Charaktere Skyler mit anderen Protagonisten aus vorherigen Büchern der Autorin, bin ich hier allerdings enttäuscht worden. Seine Person in der Story, da hatte ich doch Probleme, mich mit anzufreunden. Irgendwie fand ich keinen Zugang zu ihm, so dass ich mir dann wiederum Gedanken machte, warum gerade diesen Protagonisten die Autorin hat so merkwürdig dastehen lassen.
Leider bin ich zu keinem Ergebnis gekommen.
Der Anfang liest sich erst etwas ziehend, irgendwie fehlte der Schwung.
Die Thematik "Magie und Internet" scheint bei Autoren sehr beliebt zu sein, wobei in "Die Fluchweberin" das Internat keine große tragende Rolle spielt.
Die Kapitel sind so gehalten, dass man sie flüssig lesen kann, kurz gehalten.
Die Nebencharaktere hätten mehr Raum in der Handlung und auch in der Beschreibung ihrer Personen verdient.
Fazit:
Das wunderschöne Cover gefällt, was mich aber ärgert, wie so manch andere wohl auch ist, dass das Buch nicht in der gewohnten Art der vorherigen erschienenen Bücher der Autorin erschienen ist. Hardcover mit Umschlag, schön und gut, aber mußte das wirklich sein?
Die Story gefällt, allerdings nicht auf eine Stufe mit den anderen Büchern der Autorin zu stellen, leider.
Der Schreibstil von Brigitte Melzer ist flüssig, leicht verständlich.
Wer gern in Magie- und Fantasiegeschichten eintaucht, dem  kann ich "Die Fluchweberin" empfehlen. Nicht nur für das empfohlene Lesealter, sondern auch für Erwachsene.
Ich vergebe 4 Bucheulen.


Dienstag, 27. März 2012

Rezension (150) Mein Bruder, der Bär - Christopher Ross


Christopher Ross
Mein Bruder, der Bär
Gebundene Ausgabe
223 Seiten
Verlag: Ueberreuter (Januar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800056644
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
€ 12,95

Verlagsinfo:
Amerika, 1930: Nach dem Tod ihrer Mutter flieht die junge Claire vor ihrem zudringlichen Onkel aus der Stadt. Cliff, ein fröhlicher Lebenskünstler, hilft ihr bei einem Wanderzirkus unterzukommen. Dort legt sie sich mit dem rücksichtslosen Dompteur an, der seinen Bären durch Misshandlungen in den „wildesten Grizzly der Welt“ verwandelt. Claire kann sich auf rätselhafte Weise mit dem Tier verständigen, und als der Bär in die Wälder entkommt und alle seinen Tod fordern, zieht sie allein in die Wildnis, um den Grizzly zu retten.
Statement:
Claire ist glücklich. Trotz der Wirtschaftskrise in Amerika, wir schreiben das Jahr 1930, hat sie einen Job bekommen und wird in der nächsten Woche als Sekretärin in einem großen Verlagshaus anfangen.
Doch es kommt alles anders für sie.
Noch am gleichen Tag wird Claire mit dem plötzlichen Tod ihrer Mutter konfrontiert. Diese war gerade mal erst fünfundvierzig Jahre geworden. Nunmehr wird Claire immer mehr mit ihrem Onkel James, den Bruder ihres Vaters konfrontiert, seiner Zudringlichkeit ihr gegenüber. Er ist mehr als aufdringlich und greift bestimmend in Claires Leben ein. Diese macht genau das Richtige und verschwindet kurz nach der Beerdigung, ohne dass es der Onkel bemerkt.
Sie schafft es bis zum Bahnhof, doch dort lauert schon der Onkel ihr auf. Sie schafft die Flucht, allerdings nicht weit. Wieder einmal muss sie sich vor James verstecken, also verlässt sie den Zug. Claire trifft Cliff, eine Art Lebenskünstler, und so findet sie Unterschlupf bei einem Wanderzirkus mit einem „wilden“ Grizzlybären. Doch der Bär ist nicht so, nur wenn er von seinem Dompteur Doug geschlagen wird, dann ist er wild, eben der „wildeste Grizzly der Welt“.
Das Indianerblut in Claire, der Glaube an ihre Ahnen, so ist es ihr möglich, sich mit dem Tier zu verständigen. Doch als der Bär entkommt und alle auf ihn Jagd machen, ist es Claire, die ihn retten will.
„Mein Bruder, der Bär“, wieder einmal ein besonderes Buch des Autoren Christopher Ross, dessen Reisen durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der Vielfalt seiner Kulturen hier ihren Platz finden. Eine spannende Handlung, aufgebaut auf den Hintergrund der harten 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, besitzt die Story trotzdem eine warme Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann.
Die Charaktere Claire, von Anfang an schon als sehr eigenwillige Persönlichkeit geschildert, macht im Laufe der Handlung eine interessante Entwicklung durch.
Der Sprachstil des Autors ist flüssig und das Cover passt wunderbar zum Inhalt.
Die unendliche Weite Amerikas in all seiner Schönheit, der „Indian Summer“, ein tolles Bild. Wer träumt nicht davon, einmal durch diese Weite zu reisen.
Fazit:
Das Buch „Mein Bruder, der Bär“ ist ein empfehlenswertes Jugendbuch – für Leser ab 12 bis ???
 Ich vergebe 5 Bucheulen


Samstag, 28. Januar 2012

Buchzuwachs - Januarzugänge

Die letzten Tage erhielt ich noch ein bißchen Post und möchte euch die nicht vorenthalten.
All die anderen Bücher, die zu der Kategorie "must have" gehör(t)en, werde ich nach und nach einstellen.

Die Bärenflüsterin Nach dem Tod ihrer Mutter flieht die junge Claire vor ihrem zudringlichen Onkel aus der Stadt. Cliff, ein fröhlicher Lebenskünstler, hilft ihr bei einem Wanderzirkus unterzukommen. Dort legt sie sich mit dem rücksichtslosen Dompteur an, der seinen Bären durch Misshandlungen in den "wildesten Grizzly der Welt" verwandelt. Claire kann sich auf rätselhafte Weise mit dem Tier verständigen, doch als der Bär in die dunklen Wälder der Sierras entkommt und alle seinen Tod wollen, scheint sie machtlos. Dennoch zieht sie allein in die Wildnis, um den Grizzly vor den aufgebrachten Jägern zu retten. Dramatik und Spannung vom Meister des romantischen Abenteuerromans

Hardcover, matt laminiert
Sprache: Deutsch
Verlag: Carl Ueberreuter
224 Seiten
ISBN-13: 9783800056644
€ 12,95
ab 12 Jahren
Cover von Verlagsseite
Molly ist zehn Jahre alt und hat ihre Mutter verloren. Seit einigen Monaten wohnt sie mit ihrer älteren Schwester Hanna bei den Großeltern, weil der Vater mit sich und dem Schmerz nicht zurechtkommt. Aber wer denkt an Molly? Vielleicht der Eichenkönig, der ihr allein immer wieder begegnet und ihr die uralte Geschichte vom Kreislauf des Lebens erzählt? Ist er ein Freund, eine kindliche Fantasie oder doch viel mehr als das?
Reihe Hanser /dtv
240 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN 978-3-423-62502-9
1. Auflage, Februar 2012
Ab 11 Jahre
Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann
€ 9,95
Cover von Verlagsseite
 Der Verlag schreibt:
Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.
»Mein Name ist Peter Grant. Ich bin seit Neuestem Police Constable und Zauberlehrling, der erste seit fünfzig Jahren. Mein Leben ist dadurch um einiges komplizierter geworden. Jetzt muss ich mich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin herbeiführen, Leichen in Covent Garden ausgraben. Ziemlich anstrengend, kann ich Ihnen sagen - und der Papierkram!«

Deutsch von Karlheinz Dürr
Verlag: dtv
Deutsche Erstausgabe
480 Seiten
ISBN 978-3-423-21341-7
Januar 2012


Gebundene Ausgabe
 265 Seiten 
Verlag: Bibliographisches Institut, Mannheim; Auflage: 1., Auflage (1. September 2011) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-13: 978-3411808373 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
€ 14,95
Eine spannende Entführungsgeschichte bei den Phöniziern hält Rufus, Fili und No in Band 3 der Reihe Die Akademie der Abenteuer in Atem.
Nachdem die drei Freunde ihre letzte historische Flut überstanden haben, sehnen sie sich eigentlich nach einer Pause. Aber diese währt nicht lange ... Bald finden sich die drei in der Zeit der Phönizier wieder und erleben, wie der Sohn eines berühmten Glasmachers von griechischen Piraten verschleppt wird. Er scheint ein besonderes Geheimnis zu hüten ... Doch auch in der Gegenwart geht es turbulent zu: Der Kopf der Nike, den Rufus dem Fluthändler James McPherson anvertraut hatte, ist verschwunden. Hat da womöglich seine Mutter die Finger im Spiel?


Donnerstag, 29. Dezember 2011

Rezension (122) Das große Buch vom Wilden Westen

Thomas Jeier
Das große Buch vom Wilden Westen
Gebundene Ausgabe
303 Seiten
Verlag: Ueberreuter (Oktober 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800016143
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
EUR 24,95


Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
Herzlichen Dank an den Autor


Kurzbeschreibung
Männer, Macht und Mythos Geschichten und Legenden über den Wilden Westen. In spannenden Berichten wird die Eroberung des amerikanischen Westens lebendig, dringen wagemutige Pioniere in ein unbekanntes Land vor, tummeln sich Cowboys und Siedler, Sheriffs und Banditen, Abenteurer, Goldsucher und mutige Frauen in einer Welt, die durch Filme und Romane längst zum Mythos geworden ist. Ein einzigartiger, reich bebilderter Lese- und Nachschlageband.
Statement:
Mit dem vorliegenden Buch hält der Leser einen wahren Schatz in der Hand. Gedanken an Jugendbücher, an Abenteurer, Auswanderer, die ihr Glück in der neuen Heimat Amerika suchten, „Das große Buch vom Wilden Westen“ ist ein wahrhaft einzigartiges Sachbuch. Thomas Jeier hat, zusammen mit seiner Frau, viel Zeit „on the road“, auf den Spuren der Vergangenheit Amerikas verbracht.
Der Verlag schreibt über seinen Autor, selbst im amerikanischen Fernsehen wurde er als einer der besten Amerika-Kenner der Alten Welt, vorgestellt.
Auf über 300 Seiten, aufgeteilt in zehn Kapiteln, ist es ein Abtauchen in eine andere, vergangene Welt. Doch bei allem sollte man nicht vergessen, die Problematiken von einst haben sich, zwar verändert, bis in die heutige Neue Zeit gezogen. Für mich speziell die Thematik der Indianer.
Angefangen über die spanischen Eroberer, den Entdeckern und Forschern, Goldgräbern, Siedler, bis letztlich zu dem Wilden Westen bekannt aus Film und Fernsehen, deren Schauspielern, Fernsehserien, über allem steht der Mythos des „Wilden Westen“. Und dieser Mythos hat sich bis heute gehalten.
Das gesamte Werk spricht für die Sorgfalt der Recherchen des Autors. Zu den vielseitigen Fotos oder auch Zeichnungen ist der jeweilige Text der Seite angepasst. Allein nur das durchblättern und anschauen ist ein Highlight.
In seinem persönlichen Nachwort weist der Autor darauf hin, dass die Anziehungskraft dieser wilden und aufregenden Zeit erhalten bleibt. Wahrhaftig, das stimmt. Die Weite von Amerika, die Landschaften, doch wie die wahre, nackte Wirklichkeit, das Leben derer, die Amerika zu dem machten, was es heute ist, gehen Sie als Leser diesen Weg mit dem Buch. Das ebenfalls aufgeführte Personenregister soll nicht unerwähnt bleiben, ebenso dass das Buch als Hardcover mit einem wunderbaren Schutzumschlag und Leseband erschienen ist.
Fazit:
Das Buch erhält von mir absolute Leseempfehlung. Es ist nicht nur ein Sachbuch für das vom Verlag empfohlene Lesealter, sondern weit darüber hinaus. Jeder Erwachsene, der Interesse an dem Vergangenen, dem Wilden Westen o. s. hat, sollte sich das Buch anschaffen.
Persönlicher Nachsatz:
Wer eine professionelle Rezension über dieses exzellente Sachbuch erwartet hat, wird enttäuscht sein. Zum einen fehlt mir dazu die nötige Fachkompetenz, und zum anderen begleiteten mich viele Gedanken auf dem Weg durch das Buch. Es folgt noch die Rezension über das zweite Buch von Thomas Jeier „Die ersten Indianer“.
Thomas Jeier
wurde 1947 in Minden, Westfalen, geboren und wuchs in Frankfurt/Main auf. Nach einer Buchhändlerlehre war er Chefredakteur einer Jugendzeitschrift. Er lebt in München und „on the road“ in den USA. Für seine Bücher und Dokumentarfile wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Ich vergebe 5 Bucheulen

Sonntag, 20. November 2011

Rezension (109) Seelenglanz


Brigitte Melzer
Seelenglanz
Otherworld
Verlag Carl Ueberreuter
432 Seiten
Klappenbroschur
ISBN 978-3-8000-9544-5
€ 16,95

Der Verlag schreibt:
Der Engel Luzifers
Durch einen Trick hat der gefallene Engel Kyriel es geschafft, rehabilitiert zu werden. Niemand ahnt, dass hinter seiner plötzlichen Wandlung der Auftrag Luzifers steckt, die Pläne seines Gegners auszuspionieren. Statt jedoch nach Oben abberufen zu werden, sitzt Kyriel als Schutzengel auf der Erde fest. Sein neuer Vorgesetzter verabscheut ihn und legt ihm Steine in den Weg, wo er nur kann, und seine Kollegen zeigen sich ihm gegenüber misstrauisch. Als er dann ausgerechnet seinem Erzrivalen das Geschäft vermasselt und verhindert, dass dieser die Seele einer jungen Frau, Jules, bekommt, die für die Schutzengel von großem Wert ist, findet er sich plötzlich zwischen allen Fronten wieder. Verfolgt von alten und neuen Feinden und mit der Frau an seiner Seite, die schon bald mehr als ein bloßer Auftrag für ihn ist, nimmt er den Kampf auf.
Aber wohin gehört er wirklich – zu den Engeln, die auf ihn herabsehen, oder zu Luzifer, der womöglich nicht der Freund ist, für den er ihn all die Jahre gehalten hat?
Meine Meinung:
Nach „Rebellion der Engel“ hat die Autorin nunmehr einen weiteren Engelroman „Seelenglanz“ mit dem Protagonisten Kyriel veröffentlicht. Vorab sei schon gesagt, dass mir dieser Band deutlich besser gefallen hat als der Vorgenannte.
Brigitte Melzer lässt die Geschichte zum einen aus der Sicht von Kyriel erzählen, zum anderen von Jules. Die wieder einmal sehr perfekt dargestellten Protagonisten kommen zwar sympathisch herüber, aber doch ist mir das manchmal alles zu vollkommen. Ein paar Ecken und Kanten der Charaktere hätten dem Ganzen gut getan. Jules hat kein einfaches Leben, schon durch ihre alkoholabhängige Mutter, die sie immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Freunde kennt sie nicht, denn sie will mehr, mehrere Jobs lassen ihr weiterhin keine Zeit. Das alles hat Jules charakterlich geprägt.
Kyriel, Handlanger Luzifers, hat sich in „Seelenglanz“ deutlich besser dargestellt. Obwohl es einen so erscheint, dass er durch seinen langen Aufenthalt auf der Erde den Ursprung aus den Augen verloren hat, doch er zeigt Gefühle.
Als ihm eines Tages die Aufgabe übertragen wird, Jules über ihre wahre Herkunft aufzuklären, kann er gerade noch rechtzeitig ihre Seele vor seinem Erzfeind retten. Doch Jules zeigt keine Dankbarkeit, hatte sie doch die Möglichkeit, ihr altes Leben gegen ein luxuriöseres einzutauschen – allerdings ihre Seele für den Luxus.
Wie schon in „Rebellion der Engel“ macht der Leser wieder die Bekanntschaft mit dem Nephilim, hier ist es Jules.
Kyriel, der ehemals gefallene Engel, nunmehr rehabilitiert und als Schutzengel auf der Erde unterwegs, weiß wie wichtig es ist, den Nephilim zu schützen, da diese eine große Wertstellung haben. Halb Mensch, halb Engel, diese Tatsache Jules zu erklären, eine schier unlösbare Aufgabe. Doch Jules und Kyriel finden einen Weg, mit vielen Höhen und Tiefen, um es anders auszudrücken: Es ist ein Weg durch die Hölle.
Die Romanze der beiden ist gutes Mittelmaß, es hätte allerdings diesmal der Handlung gut getan, ihnen mehr Platz zu geben.
Fazit:
Trotz einiger Kritikpunkte fand ich „Seelenglanz“ besser als „Rebellion der Engel“. Ich denke, es ist immer ein hartes Stück Arbeit, Stücke zu einem Ganzen harmonisch zusammenzufügen.
Wer weiß das schon!?
Leseempfehlung für alle, die Engel lieben, eine gute Fantasiegeschichte ist es auf jeden Fall, in der auch der Humor nicht zu kurz kommt. Nicht nur für junge Erwachsene.
"Seelenglanz" erhält von mir vier Bucheulen.
Rechte: Cover / Info   - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim  Verlag
Link

S. 317
… Sie liebte ihn nicht, dafür war es zu früh, aber sie spürte, dass sie ihn lieben könnte.

Er hatte sich ihretwegen in Gefahr gebracht. Das hatte noch nie jemand für sie getan.

Samstag, 19. November 2011

Rezension (107) Die Magie des Elbensteins

Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung
Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.

Ursula Isbel
Die Magie des Elbensteins
Gebundene Ausgabe
206 Seiten
Verlag: Ueberreuter (September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800056484
€ 9,95
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre

Buchrückentext:
Kristin hält ihre Schwester für eine Hexe und tatsächlich werden Kendras magische Fähigkeiten bald gebraucht. Als ihre Eltern verreisen, verbringen die Mädchen mehrere Tage und Nächte allein in einem Turm, den ihr Vater gerade gekauft hat. Ein geheimnisvoller Junge und ein Kobold namens MacHobgoblin warnen sie vor drohendem Unheil. Denn die dunklen Kräfte eines Elbensteins beherrschen den Turm und nachts belagern dämonische Wesen das alte Gemäuer. Die Schwestern sind in höchster Gefahr …
   ---
„Die Kugel traf ihn an der Stirn, genau zwischen den Augenbrauen.“
Allein der erste Satz verspricht schon Spannung. So soll es auch sein, denn es ist der Anfang, der den Leser überzeugen muss und sollte, genau dieses Buch unbedingt zu lesen.
Erzählt wird die Geschichte „Die Magie des Elbensteins“ aus der Perspektive von Kristin, der Schwester von der fünfzehnjährigen Kendra, der man bestimmte Fähigkeiten nachsagt. Andere wiederum behaupten, sie sei eine Hexe, denn in ihrer Gegenwart geschehen oft seltsame Dinge. So wie auch mit der braunen Tonkugel, die zwar harmlos aussieht, aber doch sehr wehtun kann. Nur wer es wusste, ahnte, dass Kendra ihre Fähigkeiten beim Augenverdrehen anwendet. Es war Mitte Juni, als der Vater der Geschwister und der Mutter die Mitteilung macht, er hätte sich einen alten Traum erfüllt und durch die Erbschaft des Onkels einen alten Turm gekauft. Erst einmal nur fürs Wochenende und die Ferien. Es gab nur eine, die sich darüber freute, nämlich Kendra.
Ein alter Turm, „der schwarze Turm“, wie er in der Gegend genannt wurde, war um die fünfhundert Jahre alt. Wahre Wortgefechte führt nunmehr die Familie über diesen Kauf. Schmunzelnd las ich die Absätze der Mutter, die in ihrer Muttersprache, nämlich Schwedisch teils geführt wurden.
Wenig später fahren der Vater und die beiden Mädchen zum Turm, ohne die Mutter. Der letzte Besitzer, Herr von Elbenstein, war verarmt und dementsprechend der Turm in einem ziemlich schlechten Zustand.
Als der Halbbruder der Mutter in Schweden verstirbt, wollen die beiden Mädchen nicht mit zur Beerdigung. Lieber würden sie die Tage im Turm verbringen. Und nunmehr beginnt eine aufregende, abenteuerliche Zeit für Kendra und Kristin. Seltsame Dinge geschehen und in einer Truhe findet sich sogar ein Zauberbuch. Eine jungenhafte Geistergestalt mit silberweißem Haar, ein Kobold namens MacHobgoblin, beide warnen die Mädchen vor unheimlichen, dämonischen Wesen, die des Nachts im Turm ihr Unwesen treiben.
Fazit:
Ein interessantes, spannendes Jugendbuch. Ich kann „Die Magie des Elbensteins“ nicht nur für junge Leser empfehlen, es bringt auch Erwachsenen Lesespaß. Magie, Fantasie und Reales vermischen sich gut miteinander.
Hervorzuheben auf jeden Fall das Cover mit seinen warmen hellen und dunklen Rottönen, hinterlegt mit Doodles, die besonders auf der Rückseite sehr gut zur Geltung kommen.
„Funkelnde Regentropfen hingen wie Diamanten an Blättern und Zweigen.“ (S. 150)
Ich vergebe 5 Bucheulen für das Jugendbuch.


Sonntag, 30. Oktober 2011

Buchzuwachs (Autor Thomas Jeier) zwei neue Bücher

Mit diesem Post stelle ich zwei Bücher vor, die mich in letztlich erreichten.
Sie sind von dem Autor Thomas Jeier. Über FB hatte ich Kontakt zu ihm und nach seinem Auslandsaufenthalt flatterten diese beiden Neuerscheinungen bei mir ins Haus.

Im DVA Verlag erst kürzlich erschienen ist:
Die ersten Amerikaner
Eine Geschichte der Indianer 

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
352 Seiten
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-421-04412-9
€ 22,99 
Erscheinungstermin 5. September 2011
Verlag: DVA Sachbuch


Der Verlag schreibt:
Ein frischer Blick auf die Geschichte der Indianer Nordamerikas
Indianer: Das klingt nach Freiheit, Prärie, Büffeljagd und Lagerfeuer – bis der weiße Mann kam und alles kaputt machte. Nach wie vor prägen solche Bilder die geläufigen Vorstellungen über die ersten Bewohner Nordamerikas. Doch wie lebten die Indianer wirklich, wie begegneten sich die Stämme untereinander und was sind die Probleme eines Indianers heute? Thomas Jeier räumt in dieser umfassenden Geschichte der Indianer mit einer Reihe von Klischees auf – Indianer waren weder die »edlen Wilden« noch die ersten Umweltschützer. Zugleich überrascht sein Buch mit einer Fülle bislang unbekannter Erkenntnisse, etwa wenn er über die Hochkultur der Ackerbau treibenden Anasazi schreibt oder deutlich macht, dass die amerikanische Verfassung Vorläufer im Irokesenbund hatte.

Hier nun das zweite Buch:
Das große Buch vom Wilden Westen
Die Pionierzeit Amerikas 


Verlag: Ueberreuter
ab 12 Jahren
304 Seiten - 350 s/w-Abbildungen
EUR: 24,95
ISBN: 978-3-8000-1614-3 

Verlags-Information:
Männer, Macht und Mythos – was ist wirklich dran an den Geschichten und Legenden über den Wilden Westen? In spannenden Berichten wird die Eroberung des amerikanischen Westens lebendig, dringen wagemutige Pioniere in ein unbekanntes Land vor, tummeln sich Cowboys und Siedler, Sheriffs und Banditen, Abenteurer, Goldsucher und mutige Frauen in einer Welt, die durch Filme und Romane längst zum Mythos geworden ist. Ein einzigartiger, reich bebilderter Lese- und Nachschlageband über die Flegeljahre Amerikas.

Herzlichen Dank für diese beiden Bücher.

Samstag, 1. Oktober 2011

Rezension (92) Das gefrorene Lachen


Das Cover hier habe ich entfernt, da die Rechte inzwischen bei der Autorin liegen.

Susanne Gerdom
Das gefrorene Lachen
Gebundene Ausgabe
413 Seiten
Verlag: Ueberreuter (Juli 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3800056361
Jugendbuch ab 12
€ 14,95

„… Philippa Saffronia. Bring uns alle nach Hause.“
Bühnenzauber – der gefährlichste unter allen Zaubern, gewebt aus Taubenfedern, Flitter, Farbe und Schminke, Holz und Leinwand, kunstvoll gesetzten Worten, Tanz und bunten Kostümen.
Theaterzauber – frei, wild und unkontrollierbar. Nehmt euch vor ihm in Acht oder ihr seid ihm für immer verfallen!

Verfallen, verzaubert, eingefangen von einer Handlung, die einen nicht loslässt und Worte, die den Lesenden in ein wahrhaft zauberhaftes, fantastisches Abenteuer entführen.
Märchen und Fantasie, Gut und Böse, die Autorin Susanne Gerdom packt ihr Wissen aus der Theaterzeit, ob vor der Bühne oder hinter den Vorhängen und auch auf den Brettern der Welt in ihr Fantasiebuch „Das gefrorene Lachen“.
In dem kleinen Königreich Almay laufen die Vorbereitungen zum Geburtstag des Kronprinzen Augustin. (Ach du lieber Augustin …) Die Menschen in der Residenz leben friedlich miteinander, nebeneinander und freuen sich natürlich auf das besondere Fest. Und einen Hofzauberer gibt es auch, Laurentio, und seine Tochter Philippa Saffronia, Zauberlehrling bei ihrem Vater.
Vor vielen, vielen Jahren als Laurentio noch als Schüler in der Akademie der Zauberer lebte und von seinem Lehrer und Mentor in die Kunst des Zauberns und deren Geheimnisse eingeweiht wurde, gab es einen Vorfall, der schließlich zum Ausschluss seines Lehrers führte. Laurentio war nicht unbeteiligt daran gewesen, dass es dazu kam.
Sie begegnen sich wieder, diese beiden, denn zu dem Fest des Prinzen hat man ein fahrendes Theater eingeladen, etwas Besonderes. Denn der König wollte und konnte nicht zulassen, dass man über ihn dachte, er wäre langweilig und fad. Das Fest findet seinen Höhepunkt in den Darbietungen des Zauberers der Truppe, doch dieser hat noch eine Rechnung offen. Er fordert den Hofzauberer zum Duell.
Zum Greifen nah, als würde man sich selbst mitten drin im Geschehen befinden, läuft die Story bildlich vor einem ab. Man hält förmlich die Luft an, bei jeder Aktion, bei jedem Wortgefecht, bis schließlich alle bis dahin vertrauten Personen mitsamt des Schlosses anscheinend wie in Luft aufgelöst von dem friedlichen Platz verschwinden.
Ein neuer König ist an der Macht, das Dunkle, Böse hat Einzug gehalten in Almay. Und jeder, der sich ihm widersetzt, kommt verändert aus dem Schloss wieder.
Tick-Tack, Tick-Tack, Tick-Tack …
August, Clownslehrling im fliegenden Theater des Maestro Spinelli, leidet sehr unter seinem Meister, dem Weißclown Alonso. Pippa, die immer mehr das Gefühl hat, dass ihr Vater, der Zauberer des fliegenden Theaters, sich immer mehr zu seinem Nachteil verändert, ihr so fremd wird, sucht Zuflucht bei dem gutmütigen Kraftmenschen Zarter Blütenzauber, eine Riese von Gestalt, aber im Inneren eine feine Seele besitzt. Seine Sprachlosigkeit schreibt er in zarten Gedichten nieder, deren Bedeutung sich nur langsam entschlüsselt.
Kleeblatt, so glücklos
Hoffnung, grün leuchtend im Gras
Drei lösen den Zauber
Zauber, genau darum geht es. Gefangen in dem Zauber der Worte, der hier gewählte Sprachstil hat mich berührt. Wer kann es nicht vorstellen, wenn sich die Theaterwagen zusammenfügen, ein Ganzes ergibt, einen Lindwurm. Herrlich !!!
Gibt es irgendwo eine Ecke oder Kante, die mich störte? Die Antwort lautet definitiv: „Nein!“ Oder ist die Autorin ein „Tick-Tack“?!
Die Charaktere jede für sich exzellent beschrieben.
[Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich selten so ein hervorragend stilistisch gutes Buch gelesen habe.]
Das Besondere die Gedichte in Glückskekse zu backen, eingepackt in feines Seidenpapier, Zarter Blütenzauber, wer möchte nicht in den Genuss dieser kleinen Glücksmomente kommen?!
Für mich ist „Das gefrorene Lachen“ ein besonderer Glückskeks, denn sein Inneres, das Buch, kann man jederzeit wieder zur Hand nehmen und genießen.
Besondere Momente verdienen ein besonderes Buch.
Sollte man der Meinung sein, die Handlung schnell durchschaut zu haben, ein gerader Weg hat oft Abzweigungen, ein Manches Mal leiten sie in die Irre.
So wie ein Theater viele verschiedenfarbige Vorhänge besitzen kann, ein jeder Tag eine neue Farbe, einen neuen Vorhang, ein neues Spiel oder ein anderes Stück seinen Lauf nimmt.
„Das gefrorene Lachen“ enthält neben der jugendlichen Romanze, dem zarten Heranwachsen einer jungen Liebe noch mehr: die unbewusste Abneigung zum Typ Clown. Obwohl wir alle so gerne lachen über seine Späße, seine Gesichtsverrenkungen, es finden sich so viele Masken hinter einer einzigen Clownsmaske.
Gut und Böse liegen dicht beieinander.
Normalerweise sollte eine Rezension nicht ausufern, ins Endlose gehen.
Hier ist aber kein Punkt zu finden, zu setzen …
Susanne Gerdom ist mit „Das gefrorene Lachen“ ein phantastischer Roman gelungen, der einem nicht nur Gesichtsmuskelkater bringt.
TOP – TOP – TOP
Glückskekse, Glücksmomente, Glückskonzerte, Glückstheater

Dank an die Autorin Susanne Gerdom die mir geschenkten Lesestunden!
Ich vergebe 6 Bucheulen !!!


Freitag, 16. September 2011

Rezension (84) Der Ring der McCallums

Christopher Ross
Der Ring der McCallums
Gebundene Ausgabe
Seiten: 304
Verlag: Ueberreuter (Juli 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3800055920
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14-17 Jahre
EUR: 12,95
Kurztext:
Verbotene Liebe in den schottischen Highlands Auf einer Zeitreise ins 14. Jahrhundert erkennt Katie, dass sie schon einmal gelebt hat: Als Catherine McCallum und Tochter eines einflussreichen Earls verliebte sie sich in einen geheimnisvollen Tempelritter. Doch dem >Ritter Christi< ist es verboten, eine Frau zu lieben, und als er verdächtigt wird, den magischen Ring ihres Vaters gestohlen zu haben, scheint sich alles gegen Catherine verschworen zu haben. Dennoch folgt sie ihm in die Highlands – auf eine gefährliche Reise ins Land eines verfeindeten Clans und in eine ungewisse Zukunft. Nur der Ring ihres Vaters kann sie retten ... Christopher Ross erweist sich auch in den schottischen Highlands als Meister des romantischen Abenteuerromans.
Statement:
Katie McCallum, eine junge schottische Frau, ist vor einigen Jahren wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt. Ihr Vater war verstorben und der Blumenladen musste weitergeführt werden. Ihre Mutter leidet immer noch unter dem Verlust ihres Gatten und nur durch Katies Engagement kann der Laden gehalten werden. Das Glück ihrer Familie war zerstört und hat wohl, so eine alte Legende, den Ursprung darin, dass vor Hunderten von Jahren ein alter keltischer Ring des Clans verschollen war. Das Glück und somit auch das Liebesglück für die McCallums würden erst wieder zurückkehren, wenn der Ring gefunden würde.
Katie beginnt ihren ersten Tag als Tour Guide in der Dunblane Cathedral und begegnet dort einem geheimnisvollen Fremden, der sie mit „Lady Catherine“ anspricht. Lag es an ihrer historischen Kleidung, die sie während der Führungen trug, oder warum sprach er sie so an? Trotz allem nimmt sie seine Einladung zum Abendessen an.
S. 14
Sah er nicht genauso aus wie der stolze Highland Krieger in ihrer Fantasie? Nur das weiße Pferd fehlte.
Als Katie feststellt, dass sie ihren Rosenkranz verloren hatte, wahrscheinlich hatte er sich vom Gürtel gelöst, begibt sie sich auf die Suche und entdeckt dabei eine ihr bis dahin unbekannte Tür. Noch zögernd, doch von unsichtbaren Kräften gezogen, geht sie auf das gleißende Licht, den leuchtenden Nebel auf der anderen Seite.
Ich habe schon einmal gelebt, waren ihre Gedanken. Der Leser begibt sich nun auf eine Zeitreise und landet im Jahr 1314. Dort trifft er auf Catherine McCallum. Sie ist die einzige Tochter des Earls of McCallum, der nach dem Tod seiner Frau mit Strenge über seine Tochter wacht.
Zur damaligen Zeit befand sich Schottland im Krieg mit England. Catherine gelingt es, ihren Vater zu überlisten, und allein auszureiten. Nur ein wenig am Ufer des Lochs, dachte sie sich, da wird schon nichts passieren. Sie wähnt sich dort in Sicherheit, doch dort trifft sie auf den Tempelritter Cameron Dunbar. Ein Templer kämpft wie ein Ritter und lebt wie ein Mönch, offenbart er ihr. Doch Catherine verliebt sich in ihn. Durch eine Intrige, der Eifersucht eines treuen Gefolgsmannes ihres Vaters, wird der Templer schon zu Beginn seines Aufenthaltes auf der Burg der McCallums des Diebstahls bezichtigt. Er habe den Ring der toten Ehefrau, in dem die Worte „Wahre Liebe währt ewig“, und den Catherines Vater seit dem Tod an seinem kleinen Ringfinger trug, gestohlen. Cameron Dunbar kommt in den Kerker. Man hatte den Ring in seinen Sachen gefunden. Doch Catherine glaubt an seine Unschuld und befreit ihn aus dem Gefängnis. Sie flieht mit Cameron in die Highlands.
Die Handlung ist sehr gefühlvoll geschrieben und der Leser braucht nur kurze Zeit, sich mit dem Schreibstil des Autors vertraut zu machen. Hilfreich die Karte im Buch, auf der man die Reise ihrer Flucht gut nachschlagen kann.
Ich mag die Geschichte, zumal Schottland oder auch speziell Geschichten, die in den Highlands und von ihren Clans handeln. Beide Protagonisten hat der Autor gut beschrieben, die Kombination Historie und Romantik sehr gefühlvoll – manchmal doch sehr ungewöhnlich die Schreibweise für einen männlichen Autor.  Das Geheimnis der Tempelritter, immer wieder ein gern aufgenommenes Thema für neue Geschichten. Auch in „Der Ring der McCallums“ hat es für einen guten Hintergrund geliefert.
Vergangenheit, Gegenwart, haben wir schon einmal irgendwie/wo gelebt?
Der Roman ist gut geschrieben und sorgt für angenehme Lesestunden.
Nicht nur für das empfohlene Lesealter, meiner Meinung nach für Jung und Alt geeignet.

Informationen über den Autor finden Sie hier: LINK
Vielen Dank an den Verlag Ueberreuter für das Rezensionsexemplar.
Ich vergebe 5 Bucheulen.


Donnerstag, 15. September 2011

Buchzuwachs (116) Die Magie des Elbensteins

Ursula Isbel
Die Magie des Elbensteins
Verlag Ueberreuter
ab 10 Jahren
208 Seiten
EUR: 9,95
ISBN: 978-3-8000-5648-4
Info von Verlagsseite:
Hexenpilz und Zauberrune Kristin hält ihre Schwester für eine Hexe – und tatsächlich werden Kendras magische Fähigkeiten bald gebraucht. Als die Eltern verreisen, verbringen die Mädchen mehrere Tage und Nächte allein in einem Turm, den ihr Vater gerade gekauft hat. Ein geheimnisvoller Junge und ein Kobold namens MacHobgoblin warnen sie vor drohendem Unheil. Denn die dunklen Kräfte eines Elbensteins beherrschen den Turm und nachts belagern dämonische Wesen das alte Gemäuer. Die Schwestern sind in höchster Gefahr ...
Vielen Dank an den Verlag Ueberreuter für das Rezensionsexemplar.

Sonntag, 3. Juli 2011

Buchzuwachs (96) Ein Jahr in Brombeerhag


Ein Jahr in Brombeerhag
Jill Barklem

Ebenfalls für meine Tätigkeit als Vorlesepatin.

Die Künstlerin/Illustratorin war mir nicht unbekannt,
ein Glück, dass es die Bücher auch auf Deutsch gibt !!
Cover von Verlagsseite

Die vier reizenden kleinen Bücher kommen in einer Geschenkbox, und das alles zu einem Preis von 14,95 €. Was will man mehr?!
Im Frühling feiert Wilfried seinen Geburtstag im Grünen, im Sommer halten die Mäuse Hochzeit, im Herbst verläuft sich die kleine Primelchen im dunklen Wald und im Winter tanzen alle gemeinsam auf dem Schnee-Ball: Das ist ein Jahr im bezaubernden Brombeerhag ... 
(Text Verlagsseite)
Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Buchzuwachs (95) Mit Mama in den Kindergarten

Gestern erhielt ich ein weiteres Buch für meine Aktivität als Vorlesepatin.

Mit Mama in den Kindergarten
Julia Breitenöder

Cover von Verlagsseite



Laura will nicht alleine in den Kindergarten. Mama soll sie begleiten und mit ihr spielen. Mama erfüllt Laura diesen Wunsch und gemeinsam springen sie auf dem Trampolin und malen mit Fingerfarben. Doch dann kommt plötzlich alles anders: die anderen Kinder wollen, dass Mama mit ihnen eine riesige Sandburg baut, beim Mittagessen muss Laura ihren Schokopudding mit Mama teilen und beim Theaterspielen bleibt für Laura nur die Rolle des siebten Zwerges. Eine witzige Geschichte zum Thema Selbstständigkeit und Überwinden von Trennungsängsten. 
(Text von Verlagsseite)
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Exemplars.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Rezension (53) Die Seele der Elben


Susanne Gerdom
Die Seele der Elben

Taschenbuch
Februar 2011
Seiten: 496
Verlag: Piper
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783492701471
ISBN-13: 978-3492701471

EUR 9,95

Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung   Piper Verlag

Klappentext lt. Verlag
Für den jungen Halbelben Lluis halten die Mark Raakus und ihre Residenz viele Verlockungen bereit. Besonders die Elbin Chaantrea bezaubert ihn mit ihrem Charme. Doch sie verfolgt ganz andere Ziele als Lluis. Chaantrea ist eine Seelentrinkerin und giert nach der Seele anderer Lebewesen. Nur so kann sie ihre Jugend und Schönheit bewahren. Bis Lluis ihr wahres Wesen erkennt, ist er der skrupellosen Elbin bereits verfallen. Seine Freunde, allen voran der Zwergenmagier Trurre Silberzunge, setzen alles daran, Lluis zu befreien. Doch sie müssen sich beeilen, denn Lluis sitzt im Schloss der Elbin fest. Und die bereitet ein Ritual vor, bei dem der Halbelbe als Blutopfer dienen sol. Werden die Gefährten rechtzeitig eintreffen?
Statement:
„Die Seele der Elben“, ein gelungener Fantasieroman, die den Leser in das Reich der Elben, Zwerge, und auch der Menschen führt. Lluigolf, auch Lluis genannt, ist der eigentliche Protagonist des Buches. Er entstammt  einer Beziehung seiner menschlichen Mutter und einem Elben. Seine Stiefgeschwister und sein Stiefvater machen ihm das Leben nicht gerade leicht in der Menschensiedlung Weidenheim. Doch auch in dem Gebiet rund um den Ort leben Elben.
Mit dem für mich ersten gelesenen Roman der Autorin wurde ich angenehm überrascht. Zum einen hat mich die Handlung überzeugt, der von Anfang an gewählte ruhige Ton, Schreibstil, zieht sich bis zum Ende durch. Bis auf einige Unterbrechungen, Stellen, die nicht in Seitenweisen Kampfszenen ausarten, fühlt man sich wohl und kann den Stoff genießen. Egal, ob es die spannungsvollen Szenen oder auch gar manches Mal unheimlich, Susanne Gerdom hat fast immer im entscheidenden Moment in der Handlung den richtigen Wendepunkt gefunden. „Die Seele der Elben“ ist kein Buch mal für eben zwischendurch, um eventuelle Langeweile zu überbrücken. Nein, auf keinen Fall!
Denn schon von den ersten Seiten an wird der Leser neugierig und ist mitten drin in der Handlung. Aufhören mal zwischendurch, schwierig!
Lluigolf ist verliebt in die Waldelbin Siiran, mit der er sich heimlich trifft, da ihre Eltern gegen eine Verbindung der beiden sind.
Als Siiran auf mysteriöse Weise stirbt, erfährt er durch ihre Schwester Laran, dass dies durch einen Fluch geschah. „Seelentrinker“, dieses Wort ist das einzige, was sie Lluis verrät. Nun hält ihn nichts mehr in seinem Heimatort und er begibt sich auf die Reise in die Residenz, so wie ihm das schon seine Mutter Rialinn ans Herz gelegt hatte.
Auf seinem Weg trifft er auf Blida, eine Bäuerin, die nach Raakus zum Markt will und ihre Waren zu verkaufen. Blida hat auf ihrem Karren Trurre Silberzunge, den Zwerg. Zu diesem neuen Freund kommen noch einige andere dazu, so auch der Schreiber Tijan.
Vanandel, die Prinzessin der Mark, Tochter des Markgrafen, rebelliert gegen ihren Vater, denn sie soll eine Ehe eingehen, die sie nicht wünscht. Sie hat nur noch eines im Sinn: Raus aus diesem Schloss. So oft es irgendwie geht, schleicht sie sich, verkleidet, hinunter vom Schloss in die Stadt.
Lluis lernt Hadmut kennen, denn inzwischen ist er in der Zunft der Diebe eingetreten.
Der Markgraf ist ein Sammler von den verschiedensten Lebewesen, und so braucht es nicht lange, da steht Lluigolf in seinen Diensten. Auf einer der vielen Festivitäten lernt er Chaantrea kennen, und verfällt dieser schönen, geheimnisvollen Goldelbin. Chaantrea aber bewahrt ein düsteres Geheimnis, welches für den Halbelben Lluigolf fast zum Verhängnis wird. Um ihren Traum der ewigen Jugend zu erreichen, „trinkt“ sie die Seelen der Elben, d. h. sie ernährt sich davon. Doch was auch immer sie unternimmt, Lluis erweist sich als sehr widerstandsfähig.
Man kann es an sich schon erahnen, dass die beiden Geschichten, auf der einen Seite Lluigolf und auf der anderen Vanandel, die Prinzessin der Mark, sich verbinden und in einer einzigen Handlung weiterführen.
Besonders hervorzuheben sind die teils etwas anderen Charakteren und Ideen, die von der Autorin Susanne Gerdom hier in „Die Seele der Elben“ ein neues Zuhause gefunden haben.
Fazit:
„Die Seele der Elben“ ist ein empfehlenswerter Lesegenuss, überzeugender Schreibstil der Autorin, eine Handlung die in ein besonderes Fantasieabenteuer entführt.
Durch ihre eindeutige Schreibart entstehen klare Bilder vor des Lesers Augen. Und wie auch schon von anderen Autoren bekannt, spielt das Thema Freundschaft eine ganz eigene, besondere Rolle in dem Buch.
Zuletzt sei noch das wirklich besondere Cover mit seinem Farbspiel der Blautöne und der mystisch wirkenden Frau, dessen Gesamtantlitz dem Leser verwehrt wird, erwähnt. Nicht, dass das unvollständige Gesicht ein Kritikpunkt sei, ganz im Gegenteil, es zeichnet den Ideengeber für die Gestaltung des Covers aus!

Ich vergebe 5 Bucheulen

Herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar