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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)

Mittwoch, 29. Mai 2013

[Rezension] Garantiert wechselhaft - Fanny Wagner + Carolin Birk




Fanny Wagner
Garantiert wechselhaft
Taschenbuch
320 Seiten
Verlag: rororo (2. Mai 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3499258985
€ 9,99








Verlagsinfo:
Nina hat endlich einmal Glück: Sie erbt einen alten Gasthof in der Fränkischen Schweiz. Kurz entschlossen zieht sie mit ihrer Tochter von Berlin nach Wiestal, um auf dem Land ganz neu durchzustarten. Jedenfalls ist das der Plan. Das Haus entpuppt sich allerdings als ziemliche Bruchbude, die Dorffrauen lassen sie eiskalt abblitzen und der schöne Schreiner Christian hat nur Augen für die marode Kellertreppe. Aber eine Frau mit Hitzewallungen kann keiner stoppen – nicht einmal Amor persönlich.


Die 16jährige Marie und ihre Mutter Nina sind auf den Weg in die Fränkische Schweiz. In Wiestal, einem kleinen Ort, steht der alte Gasthof von Ninas verstorbenem Onkel Hubert. Nina war nun neue Eigentümerin.

Raus aus Berlin – weg von ihren Ex-Ehemann und Stefan, ihrem Mitbewohner, der die achtundvierzigjährige Nina fast in den Wahnsinn treibt.
Nur gut, dass sie Elke hatte,  Chefsekretärin der Agentur ihres Ex,  aber auch gleichzeitig ihre beste Freundin. Wozu sind gute Freundinnen da!?

Der Schock sitzt tief, als die beiden den alten Gasthof erblicken, vor  allem aber die Abgeschiedenheit, weit weg von der Zivilisation, meint man. Für Nina sind es die Erinnerungen an ihre frühere Kindheit, denn oft hatte sie ihre Ferien verbracht. Es war das Haus, in dem sie sich immer so wohl gefühlt hatte.
Punktum, es war Zeit für einen Neustart.
Diese Erbschaft kam genau zum richtigen Zeitpunkt.
Ninas Ex Volker, für den sie ja weiterhin Aufträge bearbeitete, erklärte das Vorhaben umzuziehen für hirnrissig.
Der Gasthof im Wiestal, nein, es gibt keine Zimmernummern, dafür hängen aber überall gestickte Sprüche, Onkel Huberts Leidenschaft.
Nach dem anfänglichen Schock anderes Wort dafür, der die beiden eben auch innen erwartete, findet selbst Marie, die total auf Gothic steht und sich auch so kleidet, es echt  cool hier.
Viel Arbeit liegt vor beiden, dass muss Nina nach einem kurzen Check feststellen.
Außerdem ist der Gasthof  ziemlich reparaturbedürftig, denn außer dass die Heizung nicht geht, gibt es noch eine kaputte Kellertreppe, alte Fenster, die Liste ist schier unendlich.

Gut, dass nebenan eine nette Nachbarin wohnt, Gundi, die ihnen nicht nur seelisch zur Seite steht, immer einen flotten Spruch auf der Lippe hat, natürlich in Fränkisch, über Internet verfügt, denn auch der Telefonanschluss ist „tot“.
Auch wenn das Fränkische sich anfangs als klitzekleine Barriere entpuppt, es bringt den Leser zum Schmunzeln, wenn man es erst einmal verstanden hat.

Als ob sie noch nicht genug Probleme hat, verguckt sich Nina ausgerechnet auch noch in den hilfsbereiten Schreiner Christian. Ihr Enthusiasmus, sich schnellstens in die Dorfgemeinschaft integrieren zu können, wird ebenfalls voll abgeblockt. Es gibt da ein paar Frauen, bei denen sie auf totale Ablehnung stößt und zu allem Übel verhindern diese auch noch, dass die Handwerker ihre Arbeit aufnehmen können.

Zitat S. 150

Zwölf

Eine aktuelle Unwetterwarnung:

Konfrontationen erreichen im Laufe des Abends Orkanstärke. Es muss mit heftigen Turbulenzen gerechnet werden.

Auf einer Versammlung, zu der jeder Haushalt des Ortes ein Mitglied schickt, hofft Nina nunmehr die Handwerker direkt ansprechen zu können. Allerdings hat sie nicht mit den zickigen Frauen gerechnet.  Nun platzt Nina der Kragen.

Zitat S. 154

Und bevor ich begriff, was passierte, explodierte ich.

„Vielleicht könnt ihr mir zu Abwechslung mal verraten, warum ihr euch so beschissen aufführt?!“

Die Handlung beginnt im Monat März und endet im August. Jedes der dreißig Kapitel beginnt mit der jeweiligen Vorhersage des Tages. Nein, es ist nicht das Wetter gemeint, auch wenn neben der jeweiligen Kapitelzahl eine Froschillustration ziert.

„Garantiert wechselhaft“ ein Gemeinschaftswerk der beiden Autorinnen Wagner und Birk, herrlich erfrischend, humorvoll, gute Laune vorprogrammiert. Geschrieben in der Ich-Erzähl-Perspektive von Nina, der End-Vierzigerin mit an den unpassendsten Momenten leidenden Hitzewallungen, ist es ein Vergnügen, sich in diese Charaktere hineinzuversetzen.  Aber auch alle anderen Charaktere haben etwas eigenes und ergeben so zusammengefügt ein echt gutes Buch!
Aber mehr möchte ich gar nicht verraten, es erhält meine Leseempfehlung – wunderbare Unterhaltung ist gegeben. Garantierter Lesegenuss – taucht ab und genießt es.
Absolute Kaufempfehlung!
 Ich vergebe fünf Lesegenuss-Bücher.


Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim  Verlag
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar 

Donnerstag, 23. Mai 2013

Buchnachschub der letzten Tage


Ich hatte ja gerade erst Anfang Mai meinen Lesenachschub gepostet, aber bevor es wieder in Vergessenheit gerät, hier noch ein paar Verlagsbücher :-)

Ellen Berg - Ich koch dich tot

Buchinfo:
Schmeckt’s dir nicht, Schatz?
Beim ersten Mal ist es noch ein Versehen: Statt Pfeffer landet Rattengift im Gulasch – und schon ist Vivi ihren Haustyrannen Werner los. Als sie wenig später vom schönen Richard übel enttäuscht wird, greift sie erneut zum Kochlöffel. Fortan räumt Vivi all jene Fieslinge, die es nicht besser verdient haben, mit den Waffen einer Frau aus dem Weg – ihren Kochkünsten. Dann trifft sie Jan, der ihr alles verspricht, wovon sie immer geträumt hat. Vivi beschließt, dass jetzt Schluss sein muss mit dem kalten Morden über dampfenden Töpfen. Als ihr aber mehrere Unfälle passieren, keimt ein böser Verdacht in ihr. Sollte Jan ihr ähnlicher sein als gedacht? Zu dumm, dass sie sich ausgerechnet in diesen Schuft verliebt hat. Doch Vivis Kampfgeist ist geweckt ...
Mit todsicheren Rezepten fürs Jenseits


© Cover und Info von Verlagsseite = Klick



Hannah Tunnicliffe
Der Duft von Tee
Buchinfo:
„Es war Zeit für mich, ein eigenes Leben zu finden. Es war das Ende der Hoffnung und auch ihr Anfang.“
Grace blickt voller Zuversicht in die Zukunft, als sie ihren Mann in ein neues Leben nach Macao begleitet. Doch kurz nach ihrer Ankunft erfährt sie, dass sich ihr Traum von einer eigenen Familie nicht erfüllen wird. In ihrem Schmerz besinnt sich Grace auf ihre Leidenschaft, das Backen, und eröffnet ein Café. Im Lillian’s serviert sie nicht nur Tee und raffinierte Macarons, sondern begegnet auch Menschen, die ihr Leben verändern …

hmmmmm yummi Macarons :-)


© Cover und Info von Verlagsseite " Klick"

 Ulrike Schweikert - Das Reich der Finsternis - Verwunschen


Bestsellerautorin Ulrike Schweikert mit einer neuen fantastischen Kinderbuchreihe
Ein langer Sommer auf dem Gut der Großmutter in Irland! Was gibt es Herrlicheres? Aber die beiden Geschwister Mona und Patrick merken schon bald, dass etwas Umheimliches hinter den Kulissen von Ashford Castle vorgeht. Nicht nur der mysteriöse Unfall ihrer Großmutter, der sie erst einmal nahezu auf sich gestellt in dem alten Gemäuer zurücklässt, weckt ihr Misstrauen. Als dann auch noch nachts schaurige Gestalten ihr Unwesen im Haus treiben, ist für die beiden klar: Wenn ihnen ihr Leben lieb ist, müssen sie das Rätsel von Ashford Castle ergründen!




 © Cover und Info von Verlagsseite " Klick "



Brigitte Melzer - Geistwandler - Wesen der Nacht



Ein geheimnisvolles Wesen. Ein junges Mädchen. Eine einzigartige Verbindung.
Auf dem Nachhauseweg wird die 16-jährige Serena von jungen Männern überfallen und in ein Auto gezerrt. Sie kann sich gerade noch retten. Kurz darauf hört sie eine Stimme in ihrem Kopf – eine wohlbekannte Stimme, die sie lange erfolgreich verdrängt hat. Doch allmählich beginnt sie zu begreifen: Cale, der vermeintliche »unsichtbare Freund« aus ihrer Kindheit, ist in Wirklichkeit ein – sehr attraktives – Wesen aus einer anderen Welt. Er ist in Gefahr und nur sie kann ihm helfen. Hals über Kopf macht sie sich auf den Weg, ihn zu retten. Sie ahnt nicht, auf welches gefährliche Spiel sie sich einlässt …
"LINK "  Leseprobe


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Anika Beer - Wenn die Nacht in Scherben fällt


Bildgewaltig, unglaublich atmosphärisch und absolut mitreißend.
Schon immer waren Träume für Nele etwas ganz Besonderes, denn sie besitzt die Fähigkeit, sie zu steuern, wie es ihr gefällt. Doch als sie mit ihren Eltern von München nach Erlfeld zieht, taucht auf einmal jemand in ihrem Traum auf, den sie selbst nicht erschaffen hat: Seth, ein junger Mann, den sie unheimlich und zugleich anziehend findet. Aber was macht er in ihrem Traum? Als Nele sich in der neuen Schule mit Jari anfreundet, hofft sie, in ihm jemanden gefunden zu haben, dem sie sich anvertrauen kann. Doch dann verschwindet Jari wie vom Erdboden verschluckt. Nele macht sich auf die Suche nach ihm, und findet heraus, dass nicht nur er in Gefahr ist – sondern die gesamte Traumwelt zu zerbrechen droht …



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© Cover und Info von Verlagsseite  "Klick "

Vielleicht sagt dem einen oder anderen ja meine kleine Auswahl zu und findet etwas passendes.

Liebe Grüße Hanne

Sonntag, 19. Mai 2013

{Rezension} Ein Brief aus England - Brigitte Beil



Brigitte Beil
Ein Brief aus England
Taschenbuch
288 Seiten
Verlag: btb Verlag (9. April 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442745722
€ 8,99





 
Verlagsinfo:
Es sind die Geheimnisse früherer Generationen, die uns ein Leben lang prägen.
Die erfolgreiche Münchner Geschäftsfrau Sigrid findet eines Abends beim Nachhausekommen ihre Tochter völlig verstört vor. Judith, Mitte zwanzig, stürzt ohne Erklärung aus der gemeinsamen Wohnung. Auf dem Küchentisch entdeckt Sigrid einen geöffneten Brief. Ein Amtsschreiben, in dem steht, dass eine Mrs Linda Hamstad, ehemals Macksiepen, in Manchester gestorben sei und die Verwandtschaft gebeten werde, wegen der Nachlassregelung mit den dortigen Behörden Kontakt aufzunehmen. Linda ist Sigrids Mutter, die kurz vor Kriegsende plötzlich verschwand. Von der Sigrid stets behauptet hatte, sie wäre längst tot. Der sorgsam gehütete Mythos, ihr Schutzwall gegen die unheilvolle Vergangenheit, droht brüchig zu werden. Ist es an der Zeit, ihre Tochter in die Familiengeheimnisse einzuweihen?
Vita:
Brigitte Beil, aufgewachsen in Münster, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Publizistik und arbeitet als freie Journalistin und Buchautorin. Schwerpunkte ihrer zahlreichen Sachbücher sind soziale und psychologische Themen. Brigitte Beil hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Mann in München. Zuletzt erschien bei btb ihr Roman »Eiswinter«.

Statement:
Der Titel „Ein Brief aus England“, vielversprechend, allerdings wenn man sich dann den Klappentext durchliest, ahnt man, es könnte kein leichter Stoff zum Lesen werden. Obwohl, der Inhalt verrät schon einiges.
Was genau verbirgt sich nun hinter dem Titel, was für eine Handlung, welche Charaktere erwarten den Leser?
Sigrid, erfolgreiche Geschäftsfrau in München, zu hause wird sie mit einem Brief aus England konfrontiert, der geöffnet und von ihrer erwachsenen Tochter Judith gelesen, sie nunmehr knallhart mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Mrs. Linda Hamstad – ehemals Macksiepen – verstorben – Nachlassregelung – Behörden Kontakt aufnehmen.
Dieser amtliche Brief rüttelt mit einer solchen Gewalt an der Rüstung, die Sigrid vor unendlichen Jahren angezogen hatte. Nun bekam diese Beulen, ein Hammerschlag nach dem anderen.

Zitat S. 20 „ ... dass dies der Moment war, in dem mein Schutzpanzer die ersten Sprünge bekam und tief vergrabene Erinnerungen, dumpfe Ahnungen von längst Vergangenem herauszusickern begannen.“
„Ein Brief aus England“ ist geschrieben in der Ich-Perspektive von Sigrid und es geht um  die Familiengeschichte der Macksiepen. Rückblicke in die Nazizeit, Sigrid und ihre Tochter in der Gegenwart, Freud und Leid, es zeigt sich immer wieder, wie dicht diese nebeneinander liegen.
Mutter und Tochter führen jede für sich ihr eigenes Leben, bilden so eine Art Zweckwohngemeinschaft, unterstützt und ruhender Pol ist Karola. Solange Sigrid sich zurückerinnert, immer ist diese da, hält ihre unsichtbaren Schutzflügel über sie.
Sigrid und Judith, Mutter und Tochter, Wärme, Liebe, all das liest und spürt man kaum zwischen den Zeilen.
Und dann ist da der Herr Mondschein, der sich schon seit vielen Jahren um Judith kümmert, wann immer er Zeit hat.
Nach diesem Brief, den Erklärungen wer denn nun Linda Hamstad gewesen war, fährt Judith für unbestimmte Zeit nach Berlin.Unglücklicherweise trifft sie dort auf eine ehemals „beste Freundin“ von Sigrid und wird von dieser eiskalt mit den Geschehnissen, dem Leben, der Vergangenheit der Mutter, dessen Familie konfrontiert.
Zitat S. 62 „ ... Und gestern Harry. Er sagte: ,Schau mir in die Augen, Kleines, damit mir schön kalt wird.“
Mit jedem Schritt zurück in die Vergangenheit, den Erinnerungen, bricht der Eispanzer, diese Rüstung, um Sigrid, bringt sie ihrer Tochter mit ganz kleinen Schritten näher.

„Ein Brief aus England“, dessen Inhalt erst einmal sacken musste, von dem sich nicht einfach ein Leseeindruck schreiben lässt. Es ist eine andere Art, sei es der Schreibstil, diese klare nüchterne Sprache, die mich schon nachdenklich machte.
„Ein Brief aus England“, ein Familiengeheimnis der Vergangenheit bis in die Gegenwart bewahrt, und nunmehr für einen Neuanfang auf- bzw. abgearbeitet werden musste.
Bereit für einen Neuanfang.

Ich gebe gute vier Lesegenuss-Bücher


Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim  Verlag
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar