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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)

Freitag, 14. Dezember 2018

(Rezension) "Die Ärztin - Stürme des Lebens" ~ Bd. 2 ~ Helene Sommerfeld

Helene Sommerfeld
Die Ärztin – Stürme des Lebens
Taschenbuch: 624 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 4. (20. November 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499274000
ISBN-13: 978-3499274008
€ 9,99

Weitere Infos siehe unten

Was die Zeit nicht heilt… 







Gelesen 11/2018

Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Mein Leseeindruck

Im Mai 1890 heiratet Ricarda Petersen Georg Kögler, den Brauereikönig aus München. Zur damaligen Zeit war es so, dass die Frau den Titel des Mannes mitheiratete. So sprach man sie in Zukunft mit Frau Justizrätin an. Frau Doktor war gewesen. Weise Worte hatten ihr in der Vergangenheit aufgezeigt, wohin ihr Weg führen sollte. Dass es ein schwieriger, steiniger Weg werden würde, kann man im ersten Band der Reihe "Die Ärztin" lesen.
"Der Tod ist jedem gewiss, nur die Stunde ist es nicht."
Wie nah Leben und Tod beieinander liegen, dieses Kindheitserlebnis ließ sie nie los. Nun lebte sie in München, war schwanger und hoffte dennoch, als Ärztin praktizieren zu können. Ihr Mann Georg trug sie auf Händen und natürlich hatte er ihr versichert, dass sie ihren beruflichen Weg gehen sollte. Doch die damalige Zeit war noch nicht reif für diese selbstbewußten Frauen und in einer Männerdomäne als Frau. Ging gar nicht.
In München wird das junge Glück von Ricardas Vergangenheit eingeholt und sie erinnert sich an die weisen Worte ihrer Freundin Kumari:
"Drei Männer spielen in deinem Leben bedeutende Rollen," hatte sie vorausgesagt. "Einer ist der ganz falsche."
Die Tochter Katharina Henriette wird geboren. Man baut eine prachtvolle Villa in Bogenhausen, mit extra Räumen für Ricardas Praxis. Die liebe Verwandtschaft von Georg, vor allem Magdalena, machen Ricarda das Leben nicht leicht. Als in München die Diptherie ausbricht, ist es Ricarda, die umsichtig handelt. Inzwischcen war der kleine Georg geboren. Da passiert das Unglück. Ricas Mann verunglückt tödlich,. Was dass für sie und ihre Kinder bedeutete, ich denke heutzutage würden wir darüber den Kopf schütteln. Sie hatte nichts mehr, war auf die Unterstützung der Familie angewiesen. Warum Ricarda mit Henny nach Berlin geht und warum der kleine Georg in München bleibt, lest selbst. Mehr vom Inhalt würde zu viel spoilern.
Der zweite Band "Stürme des Lebens" erzählt spannend das weitere Leben der Ärztin Ricarda Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Es zeigt mehr denn je auf, wie schwer Frauen damals den Beruf als Ärztin ausüben durften und mit viel Selbstbewußtsein und Mut sie sich durchsetzten.
Der Spannungsbogen im Buch ist gut gelungen. Für mich ist der Roman auch ein Beitrag in dem Kampf um die Gleichberechtigung der Frau.
Die Autoin versteht es ausgezeichnet, den Leser in die damalige Zeit hineinzuversetzen. Romantisch wird es auch, aber die Geschichte nimmt oft unerwartete Wendungen. Und am Ende kommt es zu einer dramatischen, entscheidende Konfrontation. Es geht um ein bis dahin sorgsam gehütetes Geheimnis. Ein ganz, ganz fieser Cliffhanger.

Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ 5 Lesegenuss-Bücher  
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Eine Frau schreibt Geschichte und die Historiensaga geht weiter mit dem dritten Band "Der Weg der Liebe". Voraussichtlicher Erscheinungstermin im August 2019.

Meine Rezension "Die Ärztin - Das Licht der Welt" könnt ihr ◄ hier ► lesen.

 © Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim  Verlag
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar

München, 1890: Die junge Ärztin Ricarda führt mit Brauereierbe Georg und Tochter Henny fern der Berliner Heimat ein beschauliches Leben. Mit der Eröffnung einer eigenen Praxis scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen. Doch kaum jemand nimmt die erste Ärztin der Stadt ernst. Als eine Diphteriewelle München erfasst und der «Würgeengel» Hunderte von Kinderleben fordert, läuft Ricarda gegen Mauern. Denn ihre männlichen Kollegen halten das vielversprechende neue Heilmittel Emil von Behrings für Humbug. Die Ärztin ist entschlossen, für ihre Überzeugung und ihre Patienten zu kämpfen. Bis ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit Ricarda alles zu nehmen droht, was ihr am Herzen liegt. Ein Geheimnis, dessen dunkle Kraft auch die nächste Generation bestimmen wird.


Hochinteressante Familiensaga - Das Leben einer starken Frau

Dienstag, 11. Dezember 2018

(Rezension) "Ein Tag hat viele Farben" ~ Christine Drews

Christine Drews
Ein Tag hat viele Farben
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 1. (9. November 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548291074
ISBN-13: 978-3548291079
€ 10,00

Weitere Infos siehe unten



Geteiltes Leid ist halbes Geld




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Gelesen 12/2018
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Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Mein Leseeindruck

Von der Autorin Christine Drews ist dies nunmehr mein erstes Buch. Mich hatte der Klappentext angesprochen. Auch wenn ich anfangs nicht genau wußte, was mit dem Roman auf mich zukommen würde, ich habe mich einfach mal überraschen lassen.
Der Anfang ist schnell erzählt. Mick Römer, der wieder einmal sein geliebtes Bild, den Pechstein, betrachtet, erleidet einen Schlaganfall und liegt im Koma. Der Anfall hatte gravierende Auswirkungen auf sein Gehirn, so dass er an lebenserhaltenden Maschinen hing. Nun war der Tag gekommen, diese abzuschalten. Das hatte er ausdrücklich in seiner Patientenverfügung festgelegt, die seine älteste Tochter Mia besass. Nun mußte die 37-jährige ihren Vater gehen lassen. Mit fünf Jahren starb schon ihre Mutter. Nur wenige Jahre danach hatte der Vater neu geheiratet und Mia zwei Geschwister bekommen, Tom und Anna. Zusammen mit Mark, Mias Mann, den Geschwistern und der verhassten Stiefmutter begeben sie sich auf den Weg ins  Krankenhaus, um Mick auf seiner letzten Reise zu begleiten. Abschied nehmen. In allem, was die Familie bewegt, es dreht sich auch um das Erbe, um das geliebte Bild, den Pechstein. Da quält sich Tom mit seinem Wissen um das Bild und will es entwenden, bevor es zu einem Fiasko kommt.
Während der Leser am gegenwärtigen Leben teilnimmt, geht es in Sprüngen in die Vergangenheit und es wird klar, was so alles passiert ist, dass die Familie auseinandergetriftet ist. Der einzige Ruhepol in der jetzigen Situation ist Mark. Der immer wieder beschwichtigt, einlenkt und Mia vor ihren Überreaktionen bewahren möchte. Tom ist ein Getriebener, ein Außenseiter, der nach Berlin geflüchtet war. Dort lebt er und kann als Mann so leben wie er ist.
All die verschiedenen Charaktere, sehr gut aufgestellt, machen das alles zu einer Lesereise mit Höhen und Tiefen. Themen wie Familie, Trauer, Verlust spielen eine Rolle und es wird gezeigt, wie Menschen damit umgehen. Ebenso was Verlust und Trauer mit einem Menschen anstellen können. Jede der Geschwister erleben ihren Vater auf eine eigene Art in der Vergangenheit. Und wie es sich auf ihr weiteres Leben, ihre Persönlichkeit ausgewirkt hat. Dass Mia sich gegenüber ihrer Stiefmutter nicht immer fair verhalten hat, diese dadurch eben sehr unsympathisch wirkt, am Ende wird sich zeigen, man sollte nicht zu vorschnell urteilen. Manchmal geschehen Dinge einfach zum Schutz anderer.
Der Sprachstil ist flüssig, auch wenn das Thema keine leichte Kost ist, mit der nötigen Prise Ernst, das Buch ist wirklich gut zu lesen. Man braucht nicht viele Charaktere, maßgebend ist das, was die Autorin dem Leser mitteilen möchte.

"Ein Tag hat viele Farben", ein Roman, der berührt und zum Nachdenken anregt., Das Buch beschreibt, was es heißt Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen. Und wie wichtig Familie sein kann.
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ 5 Lesegenuss-Bücher 


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Erst an dem Tag, an dem die Geräte ihres Vaters abgeschaltet werden, kommen die drei Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wieder einmal zusammen. Statt gemeinsam zu trauern, beschäftigt sie am meisten, was mit dem Familienschatz geschehen wird. Sie alle haben ihre eigenen Pläne für das wertvolle Pechstein-Gemälde. Doch im Laufe des Tages erfahren sie, dass nicht alles ist, wie es scheint. Und Familie Liebe mit Ecken und Kanten ist ..

Eine Familie, eine Lebensentscheidung

Sonntag, 9. Dezember 2018

(Rezension) "Vorstadtgeflüster" ~ Abbi Waxman

Abbi Waxman
Vorstadtgeflüster
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (20. November 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499275961
ISBN-13: 978-3499275968
Originaltitel: Other People's Houses
Gertrud Wittich (Übersetzer)
€ 9,99

Gelesen 11/2018

Weitere Infos siehe unten






Ein ganz normales Wohnviertel -
wer hinter die Kulissen schaut, ist selber Schuld.


Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Buchanfang

Buchanfang
"Erstaunlich, wie viele Kinder man in einen Minivan bekommt, wenn man sie aneinanderschiebt wie Mosaiksteinchen.

Angesprochen vom Titel, Cover und dem Klappentext reizte es mich, das Buch von Abbi Waxman zu lesen. Es schien einen Touch von "Desperate Housewife" zu haben☺
Handlungsort ist ein Vorort von Los Angeles. In diesem leben vier Familien, die alle irgendwie miteinander befreundet waren. Wer also sind diese Familien?
Da ist die Familie Blooms, Michael und Frances mit ihren drei Kindern. Wobei Ava, die 14jährige, sich gerade in einem absoluten Ausnahmezustand befindet, Pupertät nennt man das. Frances war nicht berufstätig und der Chauffeur für alle Kinder der Familien. Schule und Kindergarten.
Die Porters, das sind Charlie und Anne mit zwei Kindern. Ein scheinbar glückliches Paar, doch das Bild wird an einem Tag zerstört. Frances, die etwas für Annes Kind aus dem Haus holen will, erwischt Anne mit ihrem Lover.
Die Hortons, das ist Bill und der vierjährige Lucas. Seine Mom Julie wohnte derzeit nicht bei ihnen.
Die Carter-Gillespies, zwei Frauen mit ihrem Sohn Wyatt. Anscheinend glücklich, doch Iris ist nicht ausgelastet und wünscht sich noch ein zweites Kind. Während Sara als erfolgreiche Schauspielerin mehr das Privatleben ohne jegliches Windelwechseln genießen möchte.

Von der Inhaltsangabe hatte mich wie schon gesagt, das Buch angesprochen, doch leider bin ich mit den Protagonisten nicht warm geworden. Besser gesagt, auch wenn es vom Schreibstil gepasst hat, ist der Funke nicht übergesprungen. Es mag sein, dass sich die Autorin mit den Charakteren als auch den Dialogen große Mühe gegeben hat, aber ich konnte mich so gut wie nicht damit anfreunden. Die Personen waren mir teils doch unsympathisch und irgendwie steckte in allem das Chaos. Es gab etliche Reaktionen, die für mich nicht nachvollziehbar waren. Eine seichte Unterhaltung, eine Geschichte, sie so vor sich hinplätschert. Stellenweise hatte es sich so gezogen, dass ich es abbrechen wollte.
Also insgesamt ein Roman, den man lesen kann, mich aber nicht überzeugen konnte. Ich habe tapfer durchgehalten. Denn irgendwie hatte die Geschichte ihren eigenen Humor☺
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ 3 Lesegenuss-Bücher 

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Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.   

Vier Familien sind Freunde und Nachbarn in einem Vorort von Los Angeles. Frances, die gute Seele der Straße, Hausfrau und Mutter, fährt morgens alle Kinder der Straße zusammen zur Schule und holt sie am Nachmittag wieder ab. Eines Tages vergisst die Nachbarstochter ihre Bastelsachen zu Hause. Frances betritt nach vergeblichem Klopfen einfach das Haus der Porters, um sie zu holen. Und stolpert mitten in eine unmissverständliche Szene auf dem Wohnzimmerfußboden: Ihre Freundin Anne beim Sex mit einem deutlich jüngeren Mann … Und das ist dann wohl der Anfang vom Ende der Idylle. Oder?

Ein netter Roman, der mich aber nicht überzeugen konnte