"Die Frauen von Hazelwell Manor" ist den Frauen gewidmet, die vor einhundert Jahren das Wahlrecht erkämpften.
Christiane Lind
Die Frauen von Hazelwell Manor
Taschenbuch: 392 Seiten
Verlag: Lind, Christian (Nova MD)
Auflage: 1. Auflage 2018 (12. November 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3964434035
ISBN-13: 978-3964434036
€ 9,99
Mein Leseeindruck
Ein Roman von zwei Frauen, durch das Schicksal irgendwie miteinander verbunden, beginnt es im Jahr 1918 in Berlin. Der Krieg ist vorbei und dennoch gehen die politischen Machtkämpfe weiter.
Fünf Jahre zuvor in Braunschweig. Dort lebt die junge Emma und hat es derzeit durch einen Fauxpax nicht leicht. Nunmehr soll sie für eine Zeit nach England zur Großcousine. Lady Ashworth lebt auf Hazelwell Manor. Zum Dienstpersonal gehört auch Lucy, das Hausmädchen. Sie braucht das Geld um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Auch in England standen die Veränderungen im Vordergrund. Dass die Frauen ein Wahlrecht erhalten sollten, war für Emmas Vater ein Unding. Für ihn gehörte die Frau an den Herd. Hofften aber ihre Eltern darauf, dass Emma einen Mann in England fand. Doch diese hatte eine ganz andere Vorstellung von ihrem Leben in der Zukunft. Mit den Regeln auf Hazelwell Manor muss sie sich erst einmal anfreunden, was sehr schwierig war. Unglücklicherweise verliebt sie sich auch noch ausgerechnet in einen Mann, der einen äußerst üblen Charakter besaß. Als es zu einem Eklat kommt und hierbei das Hausmädchen Lucy derbe mitgespielt wird, reicht dies als Druckmittel für Emma, um zu heiraten. Doch das wird sie bald bereuen. Percivals widerliche Art ist einfach nicht zu ertragen. In London, dort wo auch Lucy sich aufhielt, treffen sich beide Frauen. So unterschiedlich sie auch sein mochten, es brauchte nicht viel, dass auch Emma sich den Sufragetten anschloss. Sie wuchsen in ihren Eigenschaften als einzelne Charaktere.
Allerdings, und das muss ich leider dazu schreiben, hat es eine ganze Zeit gebraucht um in einen Lesefluss zu kommen. Auch wenn der berühmte rote Faden erkennbar war, gefiel mir die zweite Hälfte der Handlung wesentlich besser. Denn hier wird der Leser mit deutlichen Worten in dem Kampf um das Wahlrecht in die damalige Zeit hinein katapultiert. Es war ein ganzes Stück flüssiger geschrieben, während der erste Teil zeitweise sehr aufgesetzt herüberkam. Für mich muss das Gefühl schon nach den ersten 50 bis 100 Seiten da sein, das Buch weiterzulesen. Doch wie gesagt, es stellte sich erst ab der Mitte ein. Da mich aber die Thematik zum einen der Sufragetten als auch das Wahlrecht, was ja eine gewisse Emanzipation für die Frau bedeutete, sehr interessierte, habe ich mich dem Verlauf der Story ergeben und letztendlich wurde ich nicht enttäuscht.
Die Themen haben viel Potential für großartige Geschichten. Es braucht hier keine Spannung, denn die ergibt sich durch den Ablauf der Handlung.
Zu Beginn des Buches führt die Autorin die Personen der einzelnen Handlungsorte auf. In einem ausführlichen Glossar und Nachwort wird über das feine Leben auf dem Land, ausgewählte Ereignisse im Kampf um das Frauenstimmrecht und Literaturhinweise gegeben.
Es ist ein Roman, der daran erinnern soll, das mutige Frauen uns vor über einhundert Jahren den Weg geebnet haben. Die Gleichberechtigung, noch immer müssen wir auch in unserer Zeit darum kämpfen.
Tretet eure Zukunft nicht mit den Füßen und glaubt Versprechungen, die auch blind werden lassen.
"Die Frauen von Hazelwell Manor" (der vorherige Titel war "Zeit des Mutes") hat mich schon beeindruckt. Romane mit historischer Zeitgeschichte lese ich eh sehr gern. Allerdings muss ich hier einen Punkt abziehen aufgrund meiner aufgeführten Kritik. Es ist nicht so ganz stimmig
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ 4 Lesegenuss-Bücher
Ein emotionaler Roman über zwei starke Frauen aus unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft, die mutig ihren eigenen Weg gehen.
Emmas Eltern schicken ihre aufmüpfige Tochter zu Verwandten nach England. Auf Hazelwell Manor soll sie einen passenden Ehemann finden. Verheiratet und zutiefst unglücklich flieht Emma nach London. Dort trifft sie Lucy, das ehemalige Hausmädchen des Landguts. Diese schlägt sich als unterbezahlte Arbeiterin durch.
Eine besondere Begegnung eröffnet beiden Frauen eine Welt, von der sie nie zu träumen gewagt hätten.
Im England von 1913 kämpfen Ladys und Dienstmädchen Seite an Seite mutig für ihre Ziele
Rechte: Cover / Info - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei der Autorin
Vielen Dank für das Buch ♥
Eine historische Zeitreise - der mutige Weg zum Frauenwahlrecht
► Hinweis - Blogposts ◄
Links in meinen Posts kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung. Diese Info erfolgt aufgrund der DSGVO. Diese können zu anderen Webseiten, sei es Verlags- oder Autorenseiten, Facebook oder andere Blogs führen. Ebenso Coverabbildungen. Mein Blog ist ein Hobbyblog. Von daher erfolgen diese Links ohne jedweden Auftrag oder eine Bezahlung. Ich habe keine Affiliate-Links in meinen Posts eingefügt. Rezensionsexemplare geben meinen persönlichen Leseeindruck wieder. Ich erhalte hierfür kein Geld oder jedweden anderen Obolus. Die Bücher werden gemäß §2 Nr. 5 TMG deklariert bzw. mit Danksagung an den Verlag für das Exemplar.
Abonnieren
Kommentare zum Post
(
Atom
)
Keine Kommentare :
Neue Kommentare sind nicht zulässig.