Anne Scheller
Fjelle & Emil Monstermäßig beste Freunde
Fjelle und Emil sind beste Freunde. Sie wohnen im verschlafenen Örtchen Flusenbek und besuchen dort die Grundschule. Eigentlich alles stinknormal, bis auf eine Kleinigkeit: Fjelle ist ein großes, bärenstarkes Monster mit einer Vorliebe für Petersilie. Und er hat noch eine Eigenart, denn er spiegelt die Gefühle von Menschen in seiner Nähe. Wenn jemand ängstlich ist, ist Fjelle SUPERängstlich, wenn jemand fröhlich ist, ist er SUPERfröhlich. Die Flusenbeker sind daran gewöhnt, schließlich hat ja jeder so seine Macken.
Doch dann kommt ein neuer Direktor an die Schule. Er hasst Monster und will Fjelle loswerden. Das stellt die Freundschaft von Emil und Fjelle auf eine harte Probe.
Verlag: Baumhaus; Auflage: 1. Aufl. 2019 (29. März 2019) || Gebundene Ausgabe: 176 Seiten || ISBN-13: 978-3833905803 || Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre || € 10,--
"Inmitten einer Wolke Zimtbrötchenduft trat Emil aus der Tür der Bäckerei Brotliebe. Auf dem Weg durch die Backstube hatte der Bäcker ihm eine Tüte mit warmen Zimtbrötchen mitgegeben. … "
Was als erstes auffällt ist die wunderschöne Gestaltung des Covers. In locker miteinander verknüpften Kapiteln wird hier die Geschichte von Fjelle & Emil erzählt.
Handlungsort ist die kleine Stadt Flusenbek. Sie hat auch einen Fluß, der heißt Fluse. Wenn man über die Brücke geht kommt man zu einem Wald. Und dort am Waldesrand wohnt Fjelle. Beste Freunde hat wohl jeder, nur dass es sich hier um ein Monster handelt. Nicht erschrecken, denn es gibt auch die superlieben, flauschigen und bärenstarken Monster wie eben Fjelle.
In 18 Kapiteln wird hier von der Freundlichkeit und Harmonie erzählt und was es für eine Bedeutung hat, einen tierischen Freund zu haben. Für alle ist Fjelle ein gewohntes Bild, denn er darf auch zur Schule gehen. Bis ein neuer Direktor kommt, Herr Unterberg. Und der kann so gar nicht mit Monstern umgehen. Auch das Fjelle zur Schule geht und am Unterricht teilnimmt, ist ihm ein Dorn im Auge. Es kommt noch schlimmer. Herr Unterberg übernimmt die Klasse 4a, in die Emil geht, und Fjelle.
Zitat S. 52
"Monster gehören nicht in die Flusenbeker Grundschule. Monster sind gefährlich, sie sind gemein und verursachen Chaos. Sie sind einfach falsch. Ich verabscheue sie!"
Die Autorin Anne Schelle hat hier eine wunderbare Idee zu einer tollen Geschichte werden lassen. Und die Schwarz-Weiß Zeichnungen passen optimal in den Text der ca. 8-10 Seiten langen Kapitel.
Hier geht es um Themen, die in die kindliche Lebenswelt passen, wie u.a. Freundschaft, Zusammenhalt, aber auch Angst. Nur wenn man sich gegenseitig hilft, demonstriert das den starken Zusammenhalt. Und es zeigt auch die einzelnen Gegensätze auf.
Das auch jüngere Leser als das vorgegebene Lesealter ab acht Jahren ihre Freude mit Fjelle & Emil haben, kann ich bestätigen. Unser Lennard wird sieben und hat mit Begeisterung den Geschichten gelauscht. Die Kapitel haben die perfekte Lese- und Vorleselänge.
Fjelle und Emil haben schon von den ersten Seiten an unser Leserherz erobert. Mit Fjelle hat die Autorin einen besonders tollen und liebenswürdigen Charakter geschaffen. Dass auch er wandelbar ist, zeigt sich in den Abschnitten, wenn man ihn als "böses Monster" darstellt.
Das Buch hat ein abgeschlossenes Ende und doch würden wir gern wieder einmal nach Flusenbek reisen.
Ein absoluter Lesegenuss, so dass ich hier gern meine Lese-/Kaufempfehlung ausspreche.
Ӝ̵̨̄Ʒ 5 Lesegenuss-Bücher
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplars.
Rechte: Cover / Info / Zitat - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung beim Verlag
Rundum gelungenes Kinderbuch - für Jung und Alt ♥♥♥
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