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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)

Samstag, 21. Dezember 2024

Brief an Christine ~ Persönlich

 

Brief an Christine

vom wordpress blog 11. April 2015
buchnotiz.wordpress.com


„Liebe Christine, heute war kein guter Tagesanfang. Zu wissen, dass eine Frau vom Dach der Kurklinik in den Freitod gesprungen ist, macht mich sehr nachdenklich. Es geht mir gut, sei unbesorgt. Die Kinder sind in guten Händen. So langsam frage ich mich, wie ich es die nächsten Wochen hier noch aushalten soll. Die Kur abbrechen geht nicht. Und vor allem nach dem Ganzen, bis ich diese Kur endlich bewilligt bekam. Danke für all deine Hilfe in der Zeit, als ich kopflos wurde und du mir durch deine vielen Telefonate Hilfestellung gabst. Mir immer Mut gemacht hast, nicht aufzugeben, den Widerspruch einzureichen. Letztendlich war alles vom Erfolg gekrönt. Du warst für mich da in vielen meiner Krisenzeiten. Ich habe mich oft gefragt, wann waren deine? Unsere Freundschaft besteht nun über so viele Jahre und ich schaue positiv in die Zukunft. Während meiner Ehe hat unsere Verbundenheit sehr gelitten. Er mochte dich nicht, hat dich nie akzeptiert, geschweige respektiert. Wann immer es ging, hat er gegen dich geschimpft, versucht dich schlecht zu reden. So manches Mal dachte ich, dass der lange Faden unserer Freundschaft zerreißen würde. Es gab keine Machtkämpfe zwischen uns. Wir beide haben dies stets vermieden. Langsame Routine hatte sich bei uns eingeschlichen. Hier und da ein Anruf, der obligatorische Geburtstagsgruß, was bedeutete das für denjenigen? Bedeutete es das nahende Ende einer Freundschaft? Fragen über Fragen.
Auseinandersetzungen mit dem Partner versuchte ich zu vermeiden. Die Harmonie war mir wichtig. Weißt du noch, wie wir während unserer Ausbildungszeit die Jungs genarrt hatten? Alle dachten, bis zu dem Zeitpunkt unserer Berlin-Reise, wir hätten ein Verhältnis miteinander. Das war zu der damaligen Zeit verpönt und das Gerede hinter unserem Rücken machte uns so manches Mal zu schaffen. Du aber mit deinem Auftreten, deiner Persönlichkeit, tratest dem entgegen. Auch wir sind uns oft aus dem Weg gegangen, bis die Wut und der Ärger auf den anderen verflogen waren. Es gab den Weg zurück, und wir haben miteinander geredet. Im Laufe der Jahre haben wir unsere Grenzen dem anderen gegenüber abgesteckt, unsere Positionen geklärt.
Was ist der Sinn unseres Lebens? Diesen Satz hatte ich mir in der Vergangenheit oft gestellt. Geboren zu werden, um zu lieben und geliebt zu werden, neues Leben gebären, geliebt zu werden und dann am Ende unseres Weges wieder allein weiter zu gehen. Was würde ich den Lieben hinterlassen? Würde ich einen leeren Raum nur mit meinem Namen füllen? Oder würden sie meine Spuren im Sand der Zeit sehen, bevor der Seewind sie zerstört? Oberflächlich mit den Menschen umzugehen, hieß auch Distanz, keine Nähe zuzulassen. Das Lernen war nicht deine größte Stärke, doch du warst diszipliniert. Stets zum Lachen aufgelegt, verbreitest du gute Laune. Unsere gemeinsame Lieblingslehrerin hat einmal gesagt, ihr war noch nie zuvor so ein reizendes wie auch liebenswürdiges Mädchen begegnet. Du warst und bist es wohl heute noch, wir haben uns lange nicht gesehen, ein Meister der Körpersprache.

Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf in diesen Zeilen. Hoffentlich bringt dich das Durcheinander nicht selbst durcheinander. Unsere damaligen fast ärmlichen Verhältnisse, in denen wir aufwuschen, wurden ausgeblendet durch deine Anwesenheit, deine Aura, die dich umgab. Die Eltern mussten mit dem Notwendigsten zurechtkommen. Großartige Wünsche konnten schlecht erfüllt werden. Aber meiner Mutter lag es sehr am Herzen, dass für Bücher ab und an Geld vorhanden war. Die Leihbücherei hatte ich schnell leer gelesen. Diese Liebe teiltest du nicht, doch du hast dich nie beschwert, wenn ich dich in meine Welt der Märchen und Fantasie entführte.“

Für einen Moment hielt ich inne und schaute vom Blatt hoch. Die eben noch da gewesenen Bilder zerplatzten wie eine Seifenblase und ich sah mich um. Keinerlei Wärme strahlte dieses Zimmer aus, die wenigen persönlichen Sachen wirkten wie tot. Alles, was ein Wohlfühlgefühl in dem Raum erzeugen würde, war nicht erlaubt. Angefangen von Blumen oder einem Blumenstrauß, Kerzen wegen der Feuergefahr, der nackte Fernseher thronte auf seinem Platz. Auf dem Regal über dem Bett standen die Fotos meiner Kinder und ein paar ausgesuchte Bücher. Ich beschloss, den Brief an einem anderen Tag weiter zu schreiben und legte ihn in die Schublade mit dem festen Vorsatz, ihn morgen zu beenden. Am Ende meiner Kur fand ich den Block beim Packen meiner Sachen. Die Schublade hatte ich bis dahin nicht geöffnet. Christine hat diesen Brief nie erhalten und mit keinem einzigen Wort habe ich ihn je ihr gegenüber erwähnt. Nun ist es zu spät, du bist gegangen.
Geblieben ist mir dieser nicht vollendete Brief als ein Geschenk an unsere Freundschaft, das Wissen um die Bedürfnisse, die wir haben. Das Geschenk nach echter Freundschaft, Lebensfreude und Zuversicht – auf das sie ewig währt.

Freitag, 20. Dezember 2024

Jeder hat einen (Wunsch)Traum

 


Aus Archiv April 2015 wordpress blog

Ich hatte das Bedürfnis, einige meiner Träume wieder zu erwecken.
Unser Geist denkt nicht in Worten, er denkt in Bildern. Je länger ich alles hernieder schrieb, umso intensiver nahm alles um mich herum Gestalt an, wurde lebendig. Jeder einzelne Abschnitt verwandelte sich in ein Bilderbuch und fügte sich zu einem Film zusammen; unmögliche Träume gab es nicht
Schon als Kinder haben wir uns in das Land der Träume begeben. Ich meine damit nicht die Träume, während wir schlafen. Es beginnt meistens damit, dass wir vielleicht Dornröschen sein wollen oder ein großer Rennfahrer. Je nach der aktuellen Lage und was für Favoriten in den Medien hervorgehoben wurden. Wir hatten einen Wunschtraum.
Und seit ich mich erinnern kann, mein (Wunsch)Traum war auf Bücher ausgerichtet.
In der siebten Klasse bekamen wir als Aufsatzthema darüber zu schreiben, was wir später werden wollten.
An diesem Tag setzte ich mich in eine Ecke, ich wollte nicht gestört werden und schrieb einen seitenlangen Aufsatz. Ich handelte das Thema ab, warum ich gern studieren wollte, warum Bücher uns so ein herrliches Wissen vermitteln konnten. Sollte es nicht zu einem Studium reichen, kam nur eine Ausbildung zur Buchhändlerin in Frage.
Heutzutage entschieden die Arbeitsmarktsituation sowie die Schulausbildung, ob man sein berufliches Ziel, seinen (Wunsch)Traum verwirklichen kann. Zu der damaligen Zeit hatten intelligente Frauen/Mädchen einen schweren Stand sich in der Männerwelt zu behaupten und Fuß zu fassen.
Obwohl es in diesem 21. Jahrhundert sich noch nicht entspannt hat.
Mein älterer Bruder und ich gingen zusammen auf die Realschule. Mir fiel das Lernen leichter als ihm, zuhause aber war er immer der Kluge, der dem alle Wege bereitet wurden.
Er war derjenige, der mit mittlerer Reife von der Schule abging. Nach dem Verlust meines Vaters ließ ich mich immer mehr hängen, nichts war wichtig. „Du hast Flausen im Kopf!“, hieß es von meiner Mutter. Und meine Oma väterlicherseits, teilte noch mehr aus. Für sie war es klar, Mädchen gehören an den Herd, verheiratet, Kinder groß ziehen.
Nach einer Ehrenrunde an der Realschule nahm mich meine Mutter aus der Schule und schickte mich zurück auf die Hauptschule. Sämtliche schulischen Probleme waren jetzt wie weggeblasen, zumal ich wieder mit Christine in einer Klasse war.
Manches mal denke ich, dass meine Mutter mich auch nur schützen wollte. Sie musste ihr Leben mit uns Kindern jetzt allein stemmen. Es dauerte eine ganze Zeit nach dem Verlust ihres Mannes, ehe sie auf die Füße kam. Und hinzu kamen auch noch die finanziellen Sorgen.
Dank an ihre Mutter, dass sie sie in der damaligen Kriegszeit eine Ausbildung hat machen lassen.
So hatte es oft den Anschein, als ob von je her die mütterliche Seite revolutionäres Blut in sich hatte und an alle weiteren weiblichen Familienmitglieder weiter gegeben wurde.

Ich begrub meinen (Wunsch)Traum zu studieren.
Im nachhinein, wären die ganzen damaligen Umstände besser gewesen, hatte alles seine Vor- und Nachteile. Oft habe ich mich gefragt, was wäre gewesen, wenn mein Vater nicht so früh verstorben wäre.
Doch ich hatte angefangen zu akzeptieren und nicht einmal mehr mit Christine darüber zu sprechen.
Eine Ausbildung für das Mädchen, die ja eh bald heiraten sollte und Kinder groß zieht, so war der damalige Tenor, ist nur hinaus geschmissenes Geld.
Es war nichts Selbstverständliches.
Schnell hatte ich begriffen, worum es ging, aber mit der Entscheidung, die getroffen werden musste, war ich nicht glücklich. Was hätte ich darum gegeben, in die Haut einer Filmdiva zu schlüpfen oder eine berühmte Sängerin zu werden. Die Welt zu bereisen, Neues erkunden!
Hätte ich nur damals mehr Durchsetzungsvermögen, mehr Selbstbewusstsein gehabt, um meinem Herzen zu folgen, meinen (Wunsch)Traum nicht aufzugeben!
Ich verlor schon sehr jung meinen Vater. Die damalige Zeit presste meinen Bruder in die zukünftige Rolle des Beschützers der Familie, das neue Familienoberhaupt. Eine Kommunikation zwischen Mutter und Tochter auf- und auszubauen, das war schon sehr schwierig.
Heute kann ich nur dazu sagen, dass je älter ich wurde, ich etliches mit dem von meiner Mutter vergleichen konnte. Meine Mutter hatte sich immer zurückhaltend mir gegenüber verhalten. Aber die Vaterliebe die spürte ich, meinte ich jedenfalls, er beschützte mich und sorgte sich. Nein, meine Mutter war nicht meine beste Freundin oder Vertraute.
Das war Christine.
Von Anfang an unserer Schulzeit, von der ersten Klasse bis hin zur Berufsschule und darüber hinaus, war sie meine beste Freundin, meine Vertraute, meine Geheimnisträgerin.
Sie war der stützende Pfeiler für mich in der schweren Zeit, als ich meinen Vater verlor; mitten in der Pubertät.
Nicht, dass ich jetzt hier ein schlechtes Bild von meiner Mutter aufbaue. Es war auf keinen Fall Mutterhass oder Schuldgefühle.
Die Zeiten waren anders als heute. Und meinen beiden Mädchen habe ich immer versucht, eine Freundin zu sein. Gelingt nicht immer, aber doch ganz gut.
Meine Mutter und ich hatten und haben auch teils heute noch ein angespanntes Verhältnis, aber die Beziehung zu ihr hat sich doch aufgrund der enormen Entfernung normalisiert auf ein „fast“ freundschaftliches Verhältnis.
Christine war für mich die Schwester, die ich niemals hatte. Ich erinnerte mich, wie verzweifelt ich jeden Abend Zuckerstücke auf die Fensterbank stellte; in der Hoffnung, der Klapperstorch würde mir endlich das ersehnte Geschwisterchen bringen.
Christine war ein Nachkömmling. Die älteren ihrer Geschwister waren teilweise aus der Schule entlassen und gingen in die Lehre. Ihre Eltern waren Heimatvertriebene und doppelt so alt wie meine.
Als ich Christine das erste Mal bei der Einschulung begegnete, ahnte ich noch nicht, dass sich mein Leben später mit ihr veränderte. Sie war etwas Besonderes. Eine solche Zufriedenheit lag in ihrem kindlichen Gesicht, ihre Augen schauten mich an mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen. Ihr schwarzes schulterlanges Haar war unzähmbare Korkenzieherlocken, das brachte ihren dunklen Teint zur Geltung.

Dies war der Beginn einer jahrzehntelangen Freundschaft, die erst vor etlichen Jahren von Christine im Leben ihr Ende fand.

Samstag, 14. Dezember 2024

Die Zeit der Frauen - "Die Jahre des Aufbruchs" ~ Susanne von Berg

 


Das Zeitalter der Maschinen und die Kraft der Frauen

[̲̲̅̅B̲̲̅̅u̲̲̅̅c̲̲̅̅h̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅f̲̲̅̅o̲̲̅̅]
Katharina und Carl können selbst nicht glauben, was sie schon alles erreicht haben. Ihre Thiele-Waschmaschinen sind echte Verkaufsschlager geworden. Die Geräte bringen ungeahnte Arbeitserleichterungen für die Frauen und sind auch in der Hotellerie sehr gefragt. Doch dann fürchten die Arbeiterinnen im Hotel Adlon um ihre Arbeitsplätze, und Katharina muss nach Berlin reisen …

Die spannende Saga von Erfolgsautorin Susanne von Berg über die Geschichte des bekanntesten deutschen Waschmaschinenherstellers

❀• Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ  •❀
Susanne von Berg
Die Zeit der Frauen - Die Jahre des Aufbruchs
(Die Alltagswunder-Saga, Band 3)
Herausgeber: ‎ Aufbau Taschenbuch; 1. Edition (11. November 2024)
Taschenbuch: ‎ 302 Seiten
ISBN-13: ‎ 978-3746641218
€ 12,99 - Gelesen 11-12/2024


M̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅ ̲̲̅̅L̲̲̅̅e̲̲̅̅s̲̲̅̅e̲̲̅̅e̲̲̅̅i̲̲̅̅n̲̲̅̅d̲̲̅̅r̲̲̅̅u̲̲̅̅c̲̲̅̅k̲̲̅̅]

Mit Blick auf ein farblich harmonisch gestaltetes Cover, welches die beiden Vorbände wunderbar ergänzt, - immer das gleiche Fabrikgebäude im Hintergrund -, geht es weiter mit der Familiensaga um die Geschichte des bekanntesten deutschen Waschmaschinenherstellers. Wenngleich hier im Roman sie anders heißen, ein bisschen Recherche im Netz ....
Im 3. Band "Die Jahre des Aufbruchs" wird die Geschichte weiter erzählt um den Tüftler Carl Thiele, seiner Familie und nicht zu vergessen, Rudolf Zenkers. Carls Ehefrau Katharina will weiterhin tätig sein und zu ihrer Entlastung wird die junge Amelie als Kindermädchen für Carl junior eingestellt. Amelie hat keine Zeugnisse vorzuweisen, aber Erfahrung mit Kindern. Denn seit dem Tod der Mutter kümmerte sie sich mehr denn je um alles. So war es kein Wunder, dass Carl jr. sie "gut" findet. Beide verstehen sich sofort.
Hier hatte sich Katharina wieder einmal auf ihr Bauchgefühl verlassen.
Doch die Modernisierung brachte nicht nur Erleichterung für die Frauen, sie bangten auch um ihren Job als Waschfrauen.
Das brachte auch die arbeitenden Frauen vom Hotel Adlon in Berlin auf die Barrikaden. Sie traten in Streik. So war es kein Wunder, dass Herr Adlon bei Thieles anrief und mit Katharina sprechen wollte. Sie müsse sofort nach Berlin kommen. Das wollte Carl nicht, da Katharina wieder schwanger war. Doch er war durch die Entwicklung bezgl. des Automobils und anderen Dingen ansich nicht abkömmlich. Katharina setzt sich durch und reist mit Amelie und dem Kutscher Franz nach Berlin.
Dem Autor ist es gut gelungen, hier die Geschichte um Personen zu erzählen, die den Weg für die Zukunft gelegt haben. Diese Intelligenz und der unbändige Tatendrang war zwischen den Zeilen zu spüren. Die Charaktere harmonisieren und sind gut aufgestellt. Jede der Personen hat ihren Platz in der Geschichte.
Die Lesezeit vergeht hier wie im Flug.
Für mich ein (fast) runder Abschluss der Familiensaga "Die Zeit der Frauen.


❀• Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ  •❀
Herzlichen Dank an den Verlag  für das Rezensionsexemplar
Rechte: Cover / Info  - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung  Verlag


❀• Vita  •❀

Susanne von Berg ist das Pseudonym des Schriftstellers Andreas Schmidt, bekannt durch zahlreiche Kriminalromane. Er lebt und arbeitet als freier Autor und Journalist in seiner Heimatstadt Wuppertal.


"Die Jahre des Aufbruchs" - unterhaltsam und lesenswert!