Sharon Cameron
Stranwyne Castle – Das trügerische Flüstern des Winds
Taschenbuch
352 Seiten
Verlag: Egmont INK; Auflage: 1 (2. Mai 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3863960094
Originaltitel: The
Dark Unwinding
€ 14,99
Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung
Herzlichen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.
Aktuelles Cover zum Zeitpunkt der Rezension
Buchinfo:
Intrigen, Ränkespiele, Gerüchte … bei den Tulmans geht man
nicht zimperlich miteinander um. Schon gar nicht mit einer vorlauten jungen
Frau, von der man kaum noch hoffen kann, sie zumindest gewinnbringend zu
verheiraten. Also wird Katharine vor die Wahl gestellt: Armenhaus oder sie
erbringt den Beweis, dass ihr reicher Onkel, Frederick Tulman, verrückt
geworden ist und das Familienvermögen zum Fenster hinauswirft. Was sie
vorfindet, ist jedoch kein seniler alter Mann, sondern ein Exzentriker, der
wahre Wunder vollbringt und eine surreale Welt geschaffen hat, die Katharine
immer mehr in ihren Bann zieht. Wie die sturmgrauen Augen seines Assistenten
Lane. Doch das Schicksal ist so trügerisch wie das Flüstern des „Stranwyne“,
und plötzlich ist es Katharine, die um ihr Leben fürchten muss …
Mein Eindruck:
Auf ausdrücklichen Wunsch ihrer Tante Alice macht sich die
junge Katherine auf den Weg zu ihrem Onkel Tulman. Dieser wohnt auf Stranwayne
Castle. Es wird gesagt, dass er dort an Projekten arbeitet, die sein Vermögen
erheblich schrumpfen lassen. Große Sorge von Alice, dass irgendwann einmal für
ihren Sohn Robert nichts mehr übrig bleibt. Da Katherine auf die finanzielle
Unterstützung der Tante bzw. dessen Sohn angewiesen ist, gehorcht sie dem unausgesprochenen
Befehl.
Die Geschichte von „Stranwyne Castle – Das trügerische
Flüstern des Windes“ spielt Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts. Auch wenn es erst
den Anschein hat, dass es sich um eine Familiengeschichte im viktorianischen
Zeitalter handeln könne, stellt sich bald heraus, dass es mehr ein historisch
leicht angehauchter Steampunk-Roman ist.
Stranwayne Castle erscheint Katherine wie auf einem fremden
Stern, dazu noch der schrullige Onkel mit seinen Erfindungen. Erzählt wird die
Story in der Ich-Erzählperspektive von Katherine, eine sympathische Charaktere.
Aber auch alle anderen Figuren ergänzen sich gut.
Die Autorin schreibt in ihrer Anmerkung, dass das Anwesen
von Welbeck Abbey, dem Wohnsitz des fünften Herzog von Portland, ihr als Idee
bzw. Grundlage zu dieser Geschichte diente. Ein Gaswerk zur damaligen Zeit, und
noch mehr kostenspielige Projekte, dass gab es auch bei Onkel Tulman. Wahrlich
ein Eigenbrötler, verschroben und doch so menschlich.
Der anfängliche Gedanke Katherine, den Onkel entmündigen zu
lassen, verfliegt schnell. Es kristallisiert sich heraus, dass er eben anders
ist, besonders, eigenartig. Dazu gehört der Ablauf bestimmter Rituale, von
außen vorgenommene Veränderungen bringen ihn durcheinander. Aber Katherine
gelingt es, nach und nach sein Vertrauen zu gewinnen, auch zu den anderen
Leuten auf dem Schloss. Da ist auch noch der Assistent Lane. Zwischen ihm und
Katherine wächst eine langsame Beziehung – Liebe.
Aufgeteilt in 27 Kapitel lassen sich diese jede für sich ohne
Probleme mit Unterbrechungen gut lesen. Auch wenn an manchen Stellen der „rote
Leitfaden“ durch die teils zu langatmigen Beschreibungen der Technik kruschelig
wurde, und man sich ab und an neu in der Handlung orientieren musste.
Doch Stranwayne Castle birgt für Katherine noch manch andere
Überraschung. Es wird ab und an ein bisschen gruselig und geheimnisvoll.
Die Autorin Sharon Cameron hat mit ihrem Debütroman „Stranwyne
Castle – Das trügerische Flüstern des Windes“ ein schönes Jugendbuch
geschrieben. Es eignet sich für Jung und Alt, was sich durch den
locker-leichten Schreibstil – bis auf wenige Ausnahmen – gut lesen lässt. Das Cover besticht durch die farbliche
Aufmachung mit einer gelungenen Kombination des Frauengesichts.
Die Geschichte von Katherine, dem etwas anderen Onkel
Frederik und seinem Castle hat mich überzeugt und ich freue mich auf eine
Fortsetzung.
Vita:
Sharon Cameron lebt in Nashville, Tennessee. Wenn sie nicht
gerade schreibt, stöbert sie gern in staubigen Historien-Wälzern, durchlöchert
mit ihrem Langbogen Zielscheiben oder frönt ihrer lebenslangen Suche nach
geheimen Durchgängen und Verstecken. "Stranwyne Castle" ist ihr
erster Roman.
Ich bedanke mich für diesen tollen Buchtipp!
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