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In den Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit. (Thomas Carlyle)

Sonntag, 15. Juli 2018

(Rezension) "Die Leihmutter" ~ Renee Milan

Gelesen 07/2018


Renee Milan
Die Leihmutter
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Knaur TB (2. Juli 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426521555
ISBN-13: 978-3426521557
€ 9,99

© Cover / Info  Verlag







Wenn Schicksale sich kreuzen

Das Buch erzählt von der jungen Daniela, die kurz vor ihrer Haftentlassung ein sonderbares Angebot erhält. Sie soll als Leihmutter fungieren, ein Kind austragen von dem Sohn einer für sie bis dahin erst einmal Unbekannten. Der  Sohn war bei einem Autorennen in München so schwer verletzt worden, dass keine Chance auf Heilung besteht. Mit im Auto saß seine Freundin und war nur leicht verletzt. Sie reagiert wie vermutet und fliegt schon nach kurzer Zeit zurück nach Kanada. Daniela sieht ihr in gewisser Weise sehr ähnlich und so entscheidet sie sich für ein bessere Zukunft, zumal sie nichts zu verlieren hat bei diesem Angebot. Im Gegenteil. Es ist auch noch sehr lukrativ. Ansonsten würde sie nach der Haft, wo sie lt. ihrer Aussage unschuldig saß, auf der Straße wohnen. Braucht es Mut oder nicht, solch einen Schritt zu gehen?
Die Autorin Renee Milan legt mit "Die Leihmutter" einen Roman vor, der schon durch seinen Titel Aufmerksamkeit erregt. Falls jemand aus der etwas älteren Generation sich an den Titel erinnert, ja es gab ein gleichnamiges Buch von Marie Luise Fischer. Doch sie unterscheiden sich - jede Geschichte steht für sich.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht also Daniela. Da aufgrund der Gesetzeslage eine Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist, wird sie in einer top Anlage in Holland gebracht.  Lisbeth, die Mutter des verunglückten Jens, setzt alles in Bewegung. Es verändert sich vieles von nun an für Daniela. Sie durchläuft dort einen enormen Prozess und wird von ein paar ganz tollen Frauen, die in dem Bungalow dort mit ihr leben, umsorgt. Nun, nur dass sie von jetzt an dauerhaft im Mittelpunkt steht, sich irgendwie eine Angestellte fühlt, die zu funktionieren hat, trifft ihren Nerv.
Die Autorin zeichnet ein stimmiges und authentisches Bild der einzelnen Charaktere bzw. Personen. Die gesamte Handlung ist wirklich gut geschrieben. Ich mochte den Schreibstil. Einerseits leitet er einen schnell und flüssig durch die Geschichte, und schafft dann auch noch ein gewisses Gefühl beim Lesen. Natürlich gab es einige Fragen für mich, aber die wurden gelöst.
Der Roman befasst sich damit, wie es ist, wenn man davor steht, ein Familienmitglied zu verlieren. Hier liegt der Schwerpunkt darauf, dass das Familienunternehmen nicht verloren geht, dass ein Erbe, ein Enkel die Wende in dem erbitterten Familienstreit, dem Familienimperium bringt.
Ich finde das Cover von den Farben her erfrischend und harmonisch.

"Die Leihmutter" von Renee Milan ist ein realistisch vorstellbarer als auch unterhaltsamer Roman. Die Charaktere, der flüssige Schreibstil, eine Handlung, die durchaus nachdenklich stimmt, gerade was das Hauptthema betrifft, haben mir ein paar wunderbare Lesestunden beschert. Am Ende habe ich es mit einem positiven Gefühl zugeklappt.
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Meine Leseempfehlung und ich gebe Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ  4,5  Lesegenuss-Bücher! Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ


Herzlichen Dank an den Verlag  für das Leseexemplar.


► Renee Milan, geboren im Fränkischen, lebt und arbeitet mit Ihrem Ehmann in München und ist viel auf Reisen, um Menschen und Orte kennenzulernen, über die sie schreibt.
►Nie hätte Daniela geglaubt, zu so etwas fähig zu sein! Als sie nach einer Gefängnisstrafe buchstäblich vor dem Nichts steht, erscheint ihr das Angebot der Industriellenwitwe Lisbeth Siebert als einziger Ausweg: Lisbeth sucht eine Leihmutter, die das Kind ihres im Sterben liegenden Sohnes austrägt. Daniela ahnt nicht, dass sie mitten in die erbitterten Erbstreitigkeiten um ein Firmenimperium gerät, die sie selbst in Gefahr bringen. Auch gelingt es ihr bald nicht mehr, das kleine Wesen in ihrem Bauch als das Kind einer anderen anzusehen. Doch auch Lisbeth begreift im Lauf der Zeit, dass Daniela mehr ist als ein nützliches Werkzeug.

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